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Berlin: Charlotte Newport bezwingt Portland

Bis zum Ende der Mariendorfer Sonntagsveranstaltung mussten die Zuschauer warten, bevor der Stargast die Bühne betrat. Portland kehrte an den Ort zurück, an dem er im Derby-Finale 2017 so unglücklich scheiterte und im Endkampf alle Chancen versprang. In neuer Hand des diesjährigen Prix-d'Amérique-Siegfahrers Björn Goop gewann der Jauß-Hengst in der laufenden Saison drei von vier Engagements, zwei davon in Paris-Vincennes. Entsprechend klar war seine Favoritenstellung im 4. Lauf der Berliner Vierjährigen-Serie.

Fünf neue Berufs- und zwei neue Lehrlingsfahrer

In München fanden in dieser Woche die Zwischen- und Abschlussprüfungen für die jungen Pferdewirte mit Schwerpunkt Trabrennfahren statt. Besonders gut machte seine Sache der von Josef Sparber ausgebildete Andreas Geineder (Arnstorf), der mit einem Notenschnitt von 2,0 abschloss und sich ab sofort Berufsfahrer nennen darf. Sozusagen als Bonus erhielt Geineder eine Nominierung des HVT für die Europameisterschaft der Nachwuchsfahrer, die am 1. und 2. September im russischen Ufa auf dem hochmodernen Hippodrome Akbuzat (Foto) ausgetragen wird.

Franck Nivard aus Frankreich holt sich den Titel

Auch auf dem undankbaren vierten Rang gab Michael Nimczyk eine tolle Visitenkarte in Skandinavien ab. Der jüngste EM-Teilnehmer bot taktisch erstklassige Fahrten und wurde mit zwei Einzelsiegen sowie der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2019 in Schweden belohnt. Unsere Glückwünsche gehen an den neuen Europameister Franck Nivard und alle Platzierten!

" Dabei sein ist alles, wir freuen uns jetzt auch über den vierten Platz", so das Team rund um unseren Champion.

Nach dem ersten Tag der Profi-EM in Norwegen reist Michael Nimczyk als EM-Dritter nach Schweden.

Am Mittwochabend, 19:20 Uhr, begannen auf dem 1000-Meter-Oval von Bjerke im Nordosten der norwegischen Hauptstadt Oslo die Europameisterschaften der Berufstrabrennfahrer. Auf die zwölf Teilnehmer, darunter Deutschlands Goldhelm Michael Nimczyk und Titelverteidiger Mika Forss aus Finnland, wartete gleich eine besondere Herausforderung. Die Champions, die in Norwegen auf die Peitsche verzichten müssen, nahmen im Sulky von Kaltblütern Platz, die selten schneller als im 25er Tempo unterwegs sind. Michael Nimczyk steuerte mit dem Wallach Hvalstad Odin eher einen Außenseiter, der mit Startnummer 3 aber eine gute Ausgangsposition besitzt. Die aussichtsreichste Fahrt des deutschen Meisters sollte die mit dem dänischen Wallach Victor Hastrup im 3. Lauf sein. Über die verlangte Meile holte sich der Distanzspezialist kürzlich mit 1:13,9 eine neue Bestmarke. Nach den ersten fünf Läufen reiste der EM-Tross am Donnerstag weiter nach Schweden, wo am Abend in Aby in den Läufen 6 bis 10 bereits die Entscheidung fällt. Nicht nur Mein-Trabrennsport.de drückt Michael Nimczyk weiterhin die Daumen!

Matthias Schambeck gewinnt Österreich-Derby

Das Österreichische Traber-Derby war immer schon eine Domäne deutscher Fahrer. In der Siegerliste des Vierjährigen-Klassikers findet man die Namen von Michael Schmid, Michael Hönemann, Josef Sparber, der Biendl-Brüder, Conrad Lugauer, Josef Franzl und gleich mehrfach den von Rudi Haller. Zum zweiten Mal trug sich an diesem Sonntag Matthias Schambeck ein, der das Alpen-Derby bereits im Jahr 2000 mit Run for Whiskey für seinen damaligen Chef Helmut Biendl gewonnen hatte. Diesmal war der gebürtige Niederbayer, der seit einiger Zeit in Tirol lebt, von Trainer Gregor Krenmayr als Catchdriver für die Light-Kronos-Tochter I Love You Darling verpflichtet worden. Der 41-Jährige servierte der Stute von Sabine Jackson, die im übrigen einer Halbschwester der deutschen Derbysiegerin Sunset Lane entstammt, ein Maßrennen an bzw. hinter der Spitze und war überdies im Finish mit Fortuna im Bunde, als er rund 80 Meter vor dem Ziel die entscheidende Passage zum knappen Sieg in 1:17,4 / 2600 Meter fand.

Unglaublicher Orlando Jet siegt erneut in Paris

Mit einer Leistung, wie sie selbst Intimkenner des französischen Trabrennsports in dieser Klasse noch nicht oft erlebt haben, und mit einer Taktik, die in Vincennes eher selten zum Erfolg führt, gewannen Orlando Jet und Rudi Haller den Prix de Grasse, eine der lukrativen Rahmenprüfungen am Super-Sunday in Paris. Nach mäßigem Beginn verharrte das deutsche Gespann zunächst am Ende des 14-köpfigen Feldes. Aus dieser Position schien allenfalls noch ein Platzgeld im Bereich des Möglichen. Doch als Rudi Haller eingangs der Schlusskurve den Turbo zündete, traute man seinen Augen nicht. Wie auf Flügeln marschierte Orlando Jet in dritter Spur auf, war mit Erreichen der Zielgeraden schon drittes Pferd und machte im Einlauf unter leichten Hilfen weitere Reserven frei, die den triumphalen Erfolg am Ende sogar noch leicht ausfallen ließen.

Erster Vincennes-Triumph für Robbin Bot

Geboren wurde Robbin Bot im niederländischen Heerenveen, seit 2014 lebt und arbeitet der 26-Jährige allerdings in Deutschland. Und dies nicht nur der Liebe wegen. Bekanntlich ist Robbin Bot mit Heinz Wewerings Tochter Marie-Charlotte liiert, für deren Oma Doris Wilhelm (Stall Cortina) er am Freitagabend einen großen Triumph feierte.

Erneut New Dawn in der Vierjährigen-Serie

Zwei Wochen nach dem Triumph im 2. Lauf der Vierjährigen-Serie in Berlin-Mariendorf sicherte sich der Dream-Vacation-Sohn New Dawn mit Thorsten Tietz auch den nächsten der insgesamt sechs Läufe. Diesmal musste sein Anhang deutlich weniger zittern als am 3. Juni, als es gegen den heran stürmenden Heart of Steel noch eng wurde. Nach einem Blitzstart aus dem ersten Band führte New Dawn am Sonntag sofort deutlich, streckenweise sogar mit Weile-Vorsprung. Der Hengst der Besitzergemeinschaft Gramüller/Holzapfel stand seinen Tempolauf mühelos durch und blieb in exzellenten 1:14,4 / 2000 Meter am Ende mit acht Längen voraus.

Ösi-Champion im Daglfinger Amateurfahrer-Cup

Das 15.000-Euro-Finale des Daglfinger Amateurfahrer-Cups stand im Mittelpunkt der völlig verregneten Münchner PMU-Veranstaltung am Mittwochmittag. Eine Vorentscheidung zugunsten von Vorlaufsieger RitchiRich Diamant fiel bereits Tage vor dem Rennen, als bekannt wurde, dass Querys Alesio mit Fieber im Stall steht und der extra für den Endlauf verpflichtete Jörg Hafer gar nicht erst anreisen würde. Als dann auch noch Titelverteidiger Cachamour mit Marian Tux im Galopp begann, war der Weg für RitchiRich Diamant so gut wie frei. Der österreichische Amateurchampion Thomas Royer, der schon beim knappen Vorlauftriumph im Sulky saß, brachte den von Gerhard Biendl vorbereiteten Conway-Hall-Sohn aus dem Zulagenband blendend in die Partie, lauerte zunächst an vierter Position, bevor er im Schlussbogen die entscheidende Attacke auf den von Beginn an führenden Offroader mit Dr. Marie Lindinger setzte.

Räubertochter in der Höhle des Löwen

Ein besonderes Highlight ihrer kurzen, mit fast 100 Siegen aber schon ruhmreichen Karriere erlebte Deutschlands vierfache Trabreit-Championesse Ronja Walter am Montagabend. Wenige Tage nach ihrem 23. Geburtstag trat die Trainertochter aus Alveslohe erstmals in der Höhle des Löwen an, auf dem Plateau de Gravelle in Paris-Vincennes. Im Prix Lomia (54.000 € / 2700 Meter) traf sie mit ihrem neuen Paradepferd Zauni auf die französische Hautevolee der Trabreiter wie den Landesmeister Alexandre Abrivard, dessen Cousin Matthieu, Eric Raffin, Matthieu Mottier und Pierre Yves Verva. Dass sich die Deutsche vor den großen Namen in Frankreich nicht zu verstecken braucht, zeigte sie bereits beim Sieg und den beiden Ehrenplätzen in Reims, Argentan und Maquenchy.