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Azimut und Goldy Stardust brillieren zum BC-Auftakt
Die Läufe der Fünf- bis Siebenjährigen wurden zum Auftakt der Breeders Crown 2018 am Samstag in Berlin ausgetragen. An Spannung kaum zu überbieten war der Hauptlauf um 52.710 Euro für die Hengste und Wallache, obwohl eine Vorentscheidung bereits kurz nach dem Start fiel, als der am Wettmarkt etwas überraschend favorisierte Azimut ohne größeren Aufwand von Tyrolean Dream das Kommando eroberte und Vorjahressieger Halva von Haithabu darauf früh in der Todesspur agieren musste. Einen zaghaften Angriffsversuch des Pohlmann-Schützlings vor der Tribüne schmetterte Azimut ab, zeigte auch im Anschluss viel Gehfreude und blieb bis zur letzten Sekunde des Rennens derart souverän, dass Josef Franzl schon rund 80 Meter vor dem Ziel ins Publikum grüßen konnte.
Christoph Schwarz gewinnt Ösi-Breeders Crown
Christoph Schwarz war viele Jahre die rechte Hand von Gerhard Biendl in München. Vor einiger Zeit hat sich der gebürtige Österreicher hauptberuflich neu orientiert, agiert in seiner Freizeit aber weiter als gefragter Catchdriver. Am Sonntag verpflichtete Trainer Mats Strandquist Christoph Schwarz für die Fahrt von Aquila Venus in der AROC Breeders Crown (12.000 Euro / 2140 Meter) für Österreichs Vierjährige in Ebreichsdorf.
Kurioses Race Off in Bedburg-Hau
Das Heatrennen beim 13. Niederrhein-Renntag in Bedburg-Hau war für sich schon eine Besonderheit. Seit ewigen Zeiten hat es in Deutschland kein Stichfahren mehr gegeben. Die drei Heats über jeweils 1100 Meter sahen mit Dancing Noble (Ruud Pools), der ebenfalls aus dem Quartier von Trainer Cees Hetteling kommenden Ariana Trojborg (Sytske de Vries) und Rocky Rex (Marco Menger) drei verschiedene Sieger, so dass ein Race Off nötig wurde, um den Gesamtsieger zu ermitteln.
Auswärtspunkt für Velvet Affair im Johannes Frömming Memorial
Bei Velvet Affair bestand bereits die Befürchtung, die Main-Wise-As-Tochter sei kein Reisepferd und könne ihre starken Leistungen in der Heimat auswärts nicht bieten. Im Johannes-Frömming-Memorial trat die Vierjährige, die erst vor kurzem in den Besitz von Alexander Gumpl und Sabine Scharrer (Stall A.S.G.) gewechselt war, den Gegenbeweis an.
Tour Européen du Trotteur Francais geht weiter
Nach dem überzeugenden Auftaktsieg von Valko Jenilat mit Eric Raffin in Wolvega vor zwei Wochen steht am Sonntag die zweite Etappe der Tour Européen du Trotteur Francais an. Zwar treten im Prix du Président (70.000 CHF / 2350 Meter) in Avenches nur sieben Pferde an, das Teilnehmerfeld hat es allerdings in sich.
Ids Boko auch in Vincennes Zweiter
Glänzend aus der Affäre zogen sich bei ihrem Frankreich-Debüt die beiden deutschen Dreijährigen Ids Boko und Very Impressive S im Prix de Montelimar (65.000 Euro / 2700 Meter / Gruppe III) am Samstagmittag in Paris-Vincennes.
Badener Meile an Stark Bi
Eine Entschädigung für das unglückliche Auftreten in der französischen Provinz gab es am Dienstagabend für Stark Bi und Rudi Haller. Bei der Abschlussveranstaltung des Badener Sommermeetings sicherten sich die beiden die zum 54. Mal ausgetragene Badener Meile (14.000 Euro).
Emilion mit Leger-Rekord
Gelsenkirchen bleibt die Lieblingsbahn des hochveranlagten aber diffizilen Emilion. Was dem Sam-Bourbon-Sohn in Berlin nicht so recht gelingen will, klappt am Nienhausen Busch umso besser. Nach dem Adbell-Toddington-Trial 2 und einem PMU-Rennen gewann der Mommert-Hengst jetzt auch das traditionsreiche Deutsche Traber St. Leger, in Erinnerung an den achtfachen Leger-Gewinner als Rolf-Dautzenberg-Memorial gelaufen. Um die 20.000-Euro-Prüfung an seine Fahnen zu heften, musste Emilion mit einer absoluten Top-Leistung und einem neuen Rennrekord aufwarten. Mit bemerkenswerten 1:14,0 / 2600 Meter verbesserte der Sam-Bourbon-Sohn die alte, gemeinsam von Oscar Schindler Sl (2001), ThreestarLimburgia (2004), Lobell Countess (2011) und Shoemaker (2013) gehaltene Marke von 1:15,1 um mehr als eine volle Sekunde.
Finale der Vierjährigen-Serie
Die Liebesreise geht weiter
Hart umkämpft war das 20.000-Euro-Finale der Vierjährigen-Serie in Berlin-Mariendorf. Schon am Start ging es zwischen Kentucky Bo, Charlotte Newport und Voyage d'Amour im Kampf um die Führung zur Sache, bevor sich zunächst die Mommert-Stute durchsetzte, die im Rosenhof-Bogen allerdings Mike Lenders' Favoritin ziehen ließ.
Frankreich-Schlappe für Orlando Jet
Schon vor dem Start des Prix de Montier en Der in Paris-Vincennes beschlich einen ein ungutes Gefühl. Der bis dato in Frankreich ungeschlagene Orlando Jet wirkte bei den letzten Vorbereitungen bei weitem nicht so entspannt wie sonst, sondern nervös und aufgekratzt. Rudi Haller brachte den 20:10-Favoriten glatt, aber sehr verhalten ins Rennen und lag zunächst am Ende des zwölfköpfigen Feldes.