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Amateur-WM mit Sina Baruffolo

Während Traber-Deutschland der Derby-Woche in Berlin entgegenfiebert, blickt die junge Sina Baruffolo gespannt auf ein anderes Ereignis im Sulkysport. Die 26-Jährige ist Deutschlands Vertreterin bei der Weltmeisterschaft der Amateurfahrer am letzten Juli-Wochenende in Belgien.

Schweden entführen zwei Final-Tickets

Obwohl am Dienstag im heimatlichen Jägersro noch ein weiterer Vorlauf zur Austragung kommt, bei dem die letzten vier Plätze für das 70.000-Euro-Finale am Derbysonntag vergeben werden, traten bereits an diesem Sonntag zwei Schweden die weite Reise nach Berlin an - und entführten prompt die beiden Tickets in den Norden. Den Einstand in seinem Heimatland gab bei der Gelegenheit Conrad Lugauers Sohn Marc Elias, der 1994 in Dachau bei München geboren wurde, aber schon im Kindesalter mit seinen Eltern nach Schweden übersiedelte. Nach der Schule war eine andere berufliche Laufbahn außerhalb des Trabrennsports geplant. Doch über den Umweg einer Amateurfahrerlizenz landete Marc Elias schließlich doch im Profilager, wurde ausgebildet von Björn Goop, Petri Puro und natürlich seinem Vater. Mittlerweile gehört der Lugauer-Sohn zu den erfolgreichsten Nachwuchsfahrern in Schweden. Vor allem in der laufenden Saison agiert er wie entfesselt, kehrt bei jeder fünften Fahrt als Sieger in den Stall zurück.

Buddenbrock 2018: Oranje boven!

Wird das Deutsche Traber-Derby etwa wieder eine holländische Angelegenheit? Das Buddenbrock-Rennen, letzter wichtiger Test für das Blaue Band und gleichzeitig zweiter Teil der Dreifachen Krone, gab am Sonntag jedenfalls einen deutlichen Hinweis auf die starke Form der in den Niederlanden vorbereiteten Dreijährigen.

Derby wirft seine Schatten voraus

Es sind keine vier Wochen mehr, bis am 27. Juli in Berlin-Mariendorf die Derbywoche 2018 beginnt und bereits die Vorläufe zum 123. Deutschen Traber-Derby zur Austragung gelangen. Grund genug, um einen kleinen Ausblick zu wagen auf das wichtigste Rennen der gesamten Saison.

Berlin: Charlotte Newport bezwingt Portland

Bis zum Ende der Mariendorfer Sonntagsveranstaltung mussten die Zuschauer warten, bevor der Stargast die Bühne betrat. Portland kehrte an den Ort zurück, an dem er im Derby-Finale 2017 so unglücklich scheiterte und im Endkampf alle Chancen versprang. In neuer Hand des diesjährigen Prix-d'Amérique-Siegfahrers Björn Goop gewann der Jauß-Hengst in der laufenden Saison drei von vier Engagements, zwei davon in Paris-Vincennes. Entsprechend klar war seine Favoritenstellung im 4. Lauf der Berliner Vierjährigen-Serie.

Fünf neue Berufs- und zwei neue Lehrlingsfahrer

In München fanden in dieser Woche die Zwischen- und Abschlussprüfungen für die jungen Pferdewirte mit Schwerpunkt Trabrennfahren statt. Besonders gut machte seine Sache der von Josef Sparber ausgebildete Andreas Geineder (Arnstorf), der mit einem Notenschnitt von 2,0 abschloss und sich ab sofort Berufsfahrer nennen darf. Sozusagen als Bonus erhielt Geineder eine Nominierung des HVT für die Europameisterschaft der Nachwuchsfahrer, die am 1. und 2. September im russischen Ufa auf dem hochmodernen Hippodrome Akbuzat (Foto) ausgetragen wird.

Franck Nivard aus Frankreich holt sich den Titel

Auch auf dem undankbaren vierten Rang gab Michael Nimczyk eine tolle Visitenkarte in Skandinavien ab. Der jüngste EM-Teilnehmer bot taktisch erstklassige Fahrten und wurde mit zwei Einzelsiegen sowie der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2019 in Schweden belohnt. Unsere Glückwünsche gehen an den neuen Europameister Franck Nivard und alle Platzierten!

" Dabei sein ist alles, wir freuen uns jetzt auch über den vierten Platz", so das Team rund um unseren Champion.

Nach dem ersten Tag der Profi-EM in Norwegen reist Michael Nimczyk als EM-Dritter nach Schweden.

Am Mittwochabend, 19:20 Uhr, begannen auf dem 1000-Meter-Oval von Bjerke im Nordosten der norwegischen Hauptstadt Oslo die Europameisterschaften der Berufstrabrennfahrer. Auf die zwölf Teilnehmer, darunter Deutschlands Goldhelm Michael Nimczyk und Titelverteidiger Mika Forss aus Finnland, wartete gleich eine besondere Herausforderung. Die Champions, die in Norwegen auf die Peitsche verzichten müssen, nahmen im Sulky von Kaltblütern Platz, die selten schneller als im 25er Tempo unterwegs sind. Michael Nimczyk steuerte mit dem Wallach Hvalstad Odin eher einen Außenseiter, der mit Startnummer 3 aber eine gute Ausgangsposition besitzt. Die aussichtsreichste Fahrt des deutschen Meisters sollte die mit dem dänischen Wallach Victor Hastrup im 3. Lauf sein. Über die verlangte Meile holte sich der Distanzspezialist kürzlich mit 1:13,9 eine neue Bestmarke. Nach den ersten fünf Läufen reiste der EM-Tross am Donnerstag weiter nach Schweden, wo am Abend in Aby in den Läufen 6 bis 10 bereits die Entscheidung fällt. Nicht nur Mein-Trabrennsport.de drückt Michael Nimczyk weiterhin die Daumen!

Matthias Schambeck gewinnt Österreich-Derby

Das Österreichische Traber-Derby war immer schon eine Domäne deutscher Fahrer. In der Siegerliste des Vierjährigen-Klassikers findet man die Namen von Michael Schmid, Michael Hönemann, Josef Sparber, der Biendl-Brüder, Conrad Lugauer, Josef Franzl und gleich mehrfach den von Rudi Haller. Zum zweiten Mal trug sich an diesem Sonntag Matthias Schambeck ein, der das Alpen-Derby bereits im Jahr 2000 mit Run for Whiskey für seinen damaligen Chef Helmut Biendl gewonnen hatte. Diesmal war der gebürtige Niederbayer, der seit einiger Zeit in Tirol lebt, von Trainer Gregor Krenmayr als Catchdriver für die Light-Kronos-Tochter I Love You Darling verpflichtet worden. Der 41-Jährige servierte der Stute von Sabine Jackson, die im übrigen einer Halbschwester der deutschen Derbysiegerin Sunset Lane entstammt, ein Maßrennen an bzw. hinter der Spitze und war überdies im Finish mit Fortuna im Bunde, als er rund 80 Meter vor dem Ziel die entscheidende Passage zum knappen Sieg in 1:17,4 / 2600 Meter fand.

Unglaublicher Orlando Jet siegt erneut in Paris

Mit einer Leistung, wie sie selbst Intimkenner des französischen Trabrennsports in dieser Klasse noch nicht oft erlebt haben, und mit einer Taktik, die in Vincennes eher selten zum Erfolg führt, gewannen Orlando Jet und Rudi Haller den Prix de Grasse, eine der lukrativen Rahmenprüfungen am Super-Sunday in Paris. Nach mäßigem Beginn verharrte das deutsche Gespann zunächst am Ende des 14-köpfigen Feldes. Aus dieser Position schien allenfalls noch ein Platzgeld im Bereich des Möglichen. Doch als Rudi Haller eingangs der Schlusskurve den Turbo zündete, traute man seinen Augen nicht. Wie auf Flügeln marschierte Orlando Jet in dritter Spur auf, war mit Erreichen der Zielgeraden schon drittes Pferd und machte im Einlauf unter leichten Hilfen weitere Reserven frei, die den triumphalen Erfolg am Ende sogar noch leicht ausfallen ließen.