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Unglaublicher Orlando Jet siegt erneut in Paris

Mit einer Leistung, wie sie selbst Intimkenner des französischen Trabrennsports in dieser Klasse noch nicht oft erlebt haben, und mit einer Taktik, die in Vincennes eher selten zum Erfolg führt, gewannen Orlando Jet und Rudi Haller den Prix de Grasse, eine der lukrativen Rahmenprüfungen am Super-Sunday in Paris. Nach mäßigem Beginn verharrte das deutsche Gespann zunächst am Ende des 14-köpfigen Feldes. Aus dieser Position schien allenfalls noch ein Platzgeld im Bereich des Möglichen. Doch als Rudi Haller eingangs der Schlusskurve den Turbo zündete, traute man seinen Augen nicht. Wie auf Flügeln marschierte Orlando Jet in dritter Spur auf, war mit Erreichen der Zielgeraden schon drittes Pferd und machte im Einlauf unter leichten Hilfen weitere Reserven frei, die den triumphalen Erfolg am Ende sogar noch leicht ausfallen ließen.

Erster Vincennes-Triumph für Robbin Bot

Geboren wurde Robbin Bot im niederländischen Heerenveen, seit 2014 lebt und arbeitet der 26-Jährige allerdings in Deutschland. Und dies nicht nur der Liebe wegen. Bekanntlich ist Robbin Bot mit Heinz Wewerings Tochter Marie-Charlotte liiert, für deren Oma Doris Wilhelm (Stall Cortina) er am Freitagabend einen großen Triumph feierte.

Erneut New Dawn in der Vierjährigen-Serie

Zwei Wochen nach dem Triumph im 2. Lauf der Vierjährigen-Serie in Berlin-Mariendorf sicherte sich der Dream-Vacation-Sohn New Dawn mit Thorsten Tietz auch den nächsten der insgesamt sechs Läufe. Diesmal musste sein Anhang deutlich weniger zittern als am 3. Juni, als es gegen den heran stürmenden Heart of Steel noch eng wurde. Nach einem Blitzstart aus dem ersten Band führte New Dawn am Sonntag sofort deutlich, streckenweise sogar mit Weile-Vorsprung. Der Hengst der Besitzergemeinschaft Gramüller/Holzapfel stand seinen Tempolauf mühelos durch und blieb in exzellenten 1:14,4 / 2000 Meter am Ende mit acht Längen voraus.

Ösi-Champion im Daglfinger Amateurfahrer-Cup

Das 15.000-Euro-Finale des Daglfinger Amateurfahrer-Cups stand im Mittelpunkt der völlig verregneten Münchner PMU-Veranstaltung am Mittwochmittag. Eine Vorentscheidung zugunsten von Vorlaufsieger RitchiRich Diamant fiel bereits Tage vor dem Rennen, als bekannt wurde, dass Querys Alesio mit Fieber im Stall steht und der extra für den Endlauf verpflichtete Jörg Hafer gar nicht erst anreisen würde. Als dann auch noch Titelverteidiger Cachamour mit Marian Tux im Galopp begann, war der Weg für RitchiRich Diamant so gut wie frei. Der österreichische Amateurchampion Thomas Royer, der schon beim knappen Vorlauftriumph im Sulky saß, brachte den von Gerhard Biendl vorbereiteten Conway-Hall-Sohn aus dem Zulagenband blendend in die Partie, lauerte zunächst an vierter Position, bevor er im Schlussbogen die entscheidende Attacke auf den von Beginn an führenden Offroader mit Dr. Marie Lindinger setzte.

Räubertochter in der Höhle des Löwen

Ein besonderes Highlight ihrer kurzen, mit fast 100 Siegen aber schon ruhmreichen Karriere erlebte Deutschlands vierfache Trabreit-Championesse Ronja Walter am Montagabend. Wenige Tage nach ihrem 23. Geburtstag trat die Trainertochter aus Alveslohe erstmals in der Höhle des Löwen an, auf dem Plateau de Gravelle in Paris-Vincennes. Im Prix Lomia (54.000 € / 2700 Meter) traf sie mit ihrem neuen Paradepferd Zauni auf die französische Hautevolee der Trabreiter wie den Landesmeister Alexandre Abrivard, dessen Cousin Matthieu, Eric Raffin, Matthieu Mottier und Pierre Yves Verva. Dass sich die Deutsche vor den großen Namen in Frankreich nicht zu verstecken braucht, zeigte sie bereits beim Sieg und den beiden Ehrenplätzen in Reims, Argentan und Maquenchy.

Amateurfahrer-Lehrgang 2018 - wird verschoben

Aufgrund zu weniger Anmeldungen findet der für 18./19. Juni in Berlin geplante Amateurfahrer-Lehrgang nicht statt.
 
Neuer Termin: Montag, 9. Juli, und Dienstag, 10. Juli
 
Montag, 9. Juli 2018
     o    10:00 Uhr Theorieunterricht
 Dienstag, 10. Juli 2018
     o    09:00 Uhr theoretische Prüfung    
     o    10:30 Uhr praktische Übung     
     o    12:00 Uhr praktische Prüfung

Hagoorts Dreijährige in Top-Form

Hollands Star-Trainer Paul Hagoort hat für das Deutsche Traber-Derby 2018 offenbar nicht nur ein heißes Eisen im Feuer. Keine 24 Stunden nach dem Vincennes-Sieg von Mister F Daag mit neuem deutschen Rekord für Dreijährige auf der Steherdistanz, wusste auch dessen Trainingsgefährte Ids Boko sehr für sich einzunehmen. In der Hand von Robin Bakker gewann der From-Above-Sohn den Lauf der Hengste und Wallache beim Trial 1 des Buddenbrock-Rennens in Dinslaken. Als Robin Bakker eingangs der Zielgeraden Ernst machte, war der Widerstand des vom Start weg führenden Kantadou (Dion Tesselaar) sofort gebrochen. Fast sechs Längen betrug der Vorsprung von Ids Boko im Ziel, der in 1:17,1 / 2100 Meter längst nicht alle Karten aufdecken musste. Kantadou musste sich den Ehrenplatz noch mit Impressive Bros (Stefan Schoonhoven) teilen, der auf der Linie Gleichstand erzielte.

Starke Deutsche in Vincennes

Nach den feinen Auftritten in Skandinavien glänzten deutsche Pferde und Fahrer an diesem Wochenende in Paris-Vincennes. Den Anfang machte am Freitagabend Hans Brockers Goldy Stardust, die sich mit Michael Nimczyk im Prix Adalberta (56.000 Euro / 2850 Meter) für Fünfjährige zum ersten Mal in Frankreich zeigte und dabei auch ihren Einstand auf der Steherdistanz gab. Zwar wurde Deutschlands Traber des Jahres 2017 der klaren Favoritenstellung (17:10) nicht ganz gerecht, doch wusste Goldy Stardust auch als Zweite hinter Delfino (Mathieu Mottier) ausgesprochen gut zu gefallen. Schließlich trabte die Quick-Wood-Tochter mit 1:13,4 neuen deutschen Rekord für fünfjährige Stuten auf der Langstrecke. Die alte Marke (1:13,6) von Lobell Countess überdauerte fast fünf Jahre. Für den Ehrenplatz bekam Goldy Stardust 14.000 Euro gutgeschrieben. 

New Dawn hauchdünn vor Heart of Steel

Drei Wochen nach dem Auftakterfolg von Nordmann und Rob de Vlieger fand die Vierjährigen-Serie in Berlin-Mariendorf ihre Fortsetzung. Um ein Haar hätte sich der holländische Trainer auch den 2. Lauf einverleibt, doch reichte sein Schützling Heart of Steel trotz grandioser Schlussleistung nicht mehr ganz an New Dawn heran. Den hatte Thorsten Tietz nach vorsichtigem Beginn früh an der Spitze des fünfköpfigen Minifeldes, aus dem Vorausfavorit Pelle Barosso wegen Fiebers gestrichen wurde, installiert. Dort konnte Tietz lange nach Belieben schalten und walten, bevor er für die letzten 800 Meter glatte 1:10 aufs Parkett legte und den bedrohlich herannahenden Heart of Steel in Schach hielt. Tijuana Diamant (Michael Nimczyk) und Nelly Pepper (Victor Gentz), vor drei Wochen noch Zweite und Dritte, belegten die Plätze drei und vier vor Lovers Hall.

Azimut ganz groß im Bayern-Grand-Prix

Ein Rennen, das eigentlich nicht mehr zu gewinnen war, das Azimut mit einer sensationellen Speedleistung aber doch noch für sich entschied, war der Große Preis von Bayern an Fronleichnam in Daglfing. Der mit fünf Jahren jüngste und mit Abstand gewinnärmste Teilnehmer an dem 20.000-Euro-Free-for-All lag an der Innenspur hinter dem letztmals gegenüber früh geschlagenen Soccer (Lea Ahokas) rettungslos fest und wurde bis auf den vorletzten Platz des zehnköpfigen Feldes zurückgeschoben. Als sich endlich eine Lücke für den Odessa-Santana-Sohn, der in Farben seiner Züchter Fritz Reber und Hans Werner läuft, auftat, schien der Zug Richtung Sieg längst abgefahren.