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Zwei Treffer für Gocciadoro

Happy in Lindesberg: Alessandro Gocciadoro (Foto: Instagram Travronden)
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Schweden

Lindesberg, Mittwoch, 6. Juli 2022. Gelohnt hat sich der erstmalige Besuch im kleinen Lindesberg, das an diesem Mittwoch zum bedeutendsten Renntag der Saison die V86-Wette ganz allein stemmen durfte, für Alessandro Gocciadoro.

Drei Starter hatte der 46-jährige von seiner schwedischen Zweigstelle nach Fornaboda, die direkt an der Örebro und Borlänge-Romme verbindenden Reichsstraße 50 gelegene 1.000-Meter-Bahn, mitgebracht, und kehrte mit zwei Rosetten samt 197.500 Kronen ins Basislager zurück.

Die Premiere im Winner Circle erlebte er dank einer bestens aufgelegten Calypso degli Dei, die in einem 2.140 Meter langen Stutenlauf die „1“ zwar nicht nutzen konnte und etwas wacklig nur als Vierte abkam. Als die Ready-Cash-Tochter richtig lag, war nach 700 Meter die Außenbahn frei.

Gocciadoro dirigierte sie umgehend auf den Todessitz, von wo sie die ratzfatz in Front gezogene, bei 67:10 keineswegs zum Kanonenfutter zählende Karisma Boko nach Strich und Faden um vier Längen abwatschte. Örjan Kihlströms späte Retourkutsche folgte in der Bronsdivisionen mit dem 15:10-Tipp des Tages Bugatti Miles, der der Konkurrenz, darunter Gocciadoros Abbys Wise As (V.), im Einlauf mit angezogener Handbremse auf 1½ Längen und mehr davonbrauste.

Des italienischen Champions Revanche folgte auf dem Fuß im den lauen Sommerabend beschließenden Bergslagsloppet, auf dessen seit 1981 geführter Ehrentafel sich bereits Cracks wie Digger Crown, Delicious, Missle Hill und Double Exposure, die seit dem Vorjahr den Bahnrekord von 1:10,1 hält, eingetragen haben. Fünfmal in den letzten sieben Jahren waren Pokal und Siegerdecke an Örjan Kihlström und den Stall von Daniel Redén gegangen, der auch diesmal mit Elitloppet-Teilnehmer Snowstorm Hanover den Favoriten stellte - und klar abgewiesen wurde.

Diesmal erwischte Gocciadoro an der „1“ Bubble Effe auf dem goldrichtigen Fuß. Der Nesta-Effe-Sohn hatte keinerlei Probleme, die Spitze vor Antonio Tabac (2) und Makethemark (10) zu behaupten, wogegen sich Inti Boko umgehend im Galopp abmeldete. Auf dem äußeren Gleis bekam Snowstorm Hanover bald in Sir Henry P.Hill eine Lokomotive, doch nützte dies dem unter Redéns Fittichen wiedererstarkten Kentucky-Futurity-Sieger von 2017 wenig.

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Bubble Effe (Foto: Instagram Travronden)

Unbedrängt zog Bubble Effe seine Kreise und setzte sich ganz leicht auf zwei Längen zum elften, mit 125.000 Kronen versüßten Erfolg ab, ohne dass sein Chauffeur ihm auch nur einen Wink geben musste. Snowstorm Hanover hielt seine 500 Meter vorm Ziel angesetzte Attacke nicht ganz durch und musste sich hinter seinem ständigen Schatten Esprit Sisu und Makethemark mit Platz vier begnügen.

Bergslagsloppet (int., mind. 500.001 SEK)

1640m Autostart, 266.500 SEK

1.      Bubble Effe                   10,9     Alessandro Gocciadoro   33

         5j.br. Hengst von Nesta Effe a.d. New York Effe von Cantab Hall

         Be: Scud. Pink & Black Srl, IT; Zü: Scud. Gardesana Srl, IT; Tr: Alessandro Gocciadoro

2.      Esprit Sisu                      11,2     Daniel Wäjersten              60

3.      Makethemark                11,3     Ulf Ohlsson                      191                           

4.      Snowstorm Hanover    11,3     Örjan Kihlström                 26

5.      Antonio Tabac               11,5     Petter Lundberg              209

6.      Ubiquarian Face           11,6     Claes Sjöström               102

7.      M.T.Joinville                  11,6     Jorma Kontio                   699

8.      Sir Henry P.Hill             11,8     Jörgen Westholm           534

         Inti Boko                         agh.     Magnus Djuse                   90

Sieg: 33; Richter: leicht 2 - 1 - ½ - 1 - 1 Länge; 9 liefen (NS Chapuy / Fieber)

Zw-Zeiten: 10,4/500m - 11,4/1000m - 09,0/letzte 500m

Wert: 125.000 - 62.500 - 34.000 - 21.000 - 13.500 - 10.500 SEK

Sein Schönwetter-Gesicht aufgelegt hatte im Stayerlopp der nicht immer ganz einfach zu handhabende Vice Versa Diamant. Mit seinem Lieblingsfahrer Jorma Kontio hatte der Gustav-Diamant-Sohn der Herren Schwarz und Holzapfel 40 Meter Zulage wegzubügeln. Nach 1½ Runden im 1:19er Bummeltempo gab ihm der Finne von vorletzter Stelle der 15 Gespanne die Sporen, rauschte an die Seite von Eagle in Disguise und bekam für die Schlussrunde in Testa di Cavolo gar noch einen Windbrecher.

400 Meter vorm Ziel in Spur drei beordert, raufte sich der sechsjährige Wallach an Eagle in Disguise um einen „Hals“ vorbei - und wurde selbst vom aus dem Nirgendwo auf weiten Wegen prächtig auf Touren kommenden Express Love / Andreas Lövdal um eine halbe Länge geputzt. Nach 1:16,1/3180m gab’s für ihn 30.000 anstelle der lange winkenden 60.000 Kronen.