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Zwei Bayern in Frankreich

Rudi Haller und Ulla Zips mit Tyrolean Dream (Foto: hoofworld.de)
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Frankreich

Strasbourg, Samstag, 22. Mai 2021. Eine fast auf den Euro genau passende Aufgabe hatte Josef Franzl seinem Europa-Bummler Azimut, der ja auch schon in Ungarn und Schweden Teile seiner 138.268 Euro Gage eingestrichen hatte, zum Aufgalopp in die Saison 2021 zur Mittagszeit im elsässischen Strasbourg ausgesucht: Bei 138.999 Euro war das erste Band des Prix du Muguet für sechs- bis zehnjährige Europäer, die keine 269.000 Euro verdient haben durften, geschlossen.

Landsmann Napster übernahm mit Jochen Holzschuh für die zwei Runden rechtsherum sofort den Taktstock, während Franzl im dritten Paar außen Azimuts Pulver so lange wie möglich trocken hielt und, als für die Schlussrunde Drop des Duriez das Kommando übernahm, ohne eigenes Zutun um eine Position vorrückte.

Sein Zugpferd Edy du Pommereux war es, der sich, bei 58:10 als zweite Chance des Wettmarkts gehandelt, mit Franck Ouvrie ganz leicht auf drei Längen in 1:15,6/2800m absetzte vor Drop des Duriez (82; 1:15,1/2825m) und dem eine Lägne später als Dritter anschlagenden Azimut. Der Odessa-Santana-Sohn entführte damit auch bei seinem zweiten Frankreich-Versuch Rang drei und 4.060 der insgesamt ausgeschütteten 29.000 Euro nach Bayern. Napster (310; 1:16,6/2800m) blieb sehr deutlich zurück lediglich der brotlose achte Rang.

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-05-22/6701/6

Noch stärker als Azimut präsentierte sich 2½ Stunden später Tyrolean Dream, für den Rudi Haller im nahe der Mittelmeerküste gelegenen Hyères, wo es ebenfalls im Uhrzeigersinn herum geht, den mit dem Auto gestarteten Prix Jean Barletta (sieben- bis zehnjährige Europäer, keine 185.000 Euro) um 25.000 Euro rausgepickt hatte. Mit 175.762 Euro durfte der Wieserhofer im Kreis der Zwölf aus der ersten Reihe los und nutzte Startplatz „1“, um sich auf dem 1.200 Meter weiten Oval sofort das Kommando zu sichern.

Die eher zaghaften Attacken der Konkurrenz beunruhigten den Dream-Vacation-Sohn nicht wirklich, der sich eingangs der Zielgeraden auf zwei, drei Längen absetzen konnte. Erst auf den finalen 100 Metern begann für Haller die Arbeit, als aus dem Mittelfeld Diktat du Vivier mächtig auf Touren kam und dem deutschen Gespann alles abverlangte.

Letztlich machte ein „Hals“ den Unterschied, dass 11.250 Euro in Tyrolean Dreams Kasse klimperten und nicht nur 6.250, die der wackere Angreifer in zeitgleichen 1:14,4 mit nach Hause nahm. Der Toto notierte den 26. Treffer des Wallachs, zugleich den vierten in Frankreich und dritten in Hyères, bei 30:10.

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-05-22/8301/5