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Zum fünften Gruppe-Sieg gedüst

Akela Pal Ferm in Cesena (Foto: equos.it)
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Italien

Cesena, Samstag, 9. Juli 2022. Mit süßsaurer Miene dürfte Enrico Bellei um kurz vor Mitternacht auf dem Ippodromo Savio zu Cesena nach dem Gran Premio Riccardo Grassi seine Sachen gepackt haben. Italiens 10.000-Siege-Mann hatte sich vor dem „Zwei-Runden-Zug“ auf dem 800-Meter-Oval für seine beiden Schutzbefohlenen durchaus Chancen errechnet.

„Ursus Caf hat mit der ‚1‘ eine ideale Ausgangslage, und selbst wenn er als Zweiter unterkommt, hat er alle Möglichkeiten, weil Cesena einen Open Stretch hat. Ich hab eigens Manuel Pistone verpflichtet, der die Linienführung von Savio bestens kennt. Kniffliger ist die Lage für Achille, mit dem ich von der ‚6‘ gut loslegen muss. Am 2. Juni in Bologna war er vorneweg überlegen, aber selbst ein Marsch außen rum sollte für ihn kein Problem sein, so gut wie er in Schuss ist.“

Es kam grundlegend anders für den 59-jährigen, denn Ursus Caf galoppierte sich am Start um Kopf und Kragen zur roten Karte, und Achille gelang es trotz mörderischer 300 Meter nicht, an Global Trustworthy (4) vorbei zu kommen noch hinter dem Schweden einzuparken - da hielt Apple Wise As die Hufe eisern dazwischen.

Chief Orlando, Trillo Park und Giveitgasandgo, der vor vier Jahren mit Triumphzügen durch die Fyraåringseliten von Solvalla und Oslo-Bjerke Riesenhoffnungen geweckt hatte, die er nie zu erfüllen vermochte und nun bei Holger Ehlert gelandet ist, der ihn über Handicaps aufzubauen sucht, waren innen die Nächsten. In Achille BLV hatte Akela Pal Ferm einen erstklassigen Windbrecher vor der Nase und selbst Amon You SM und Bonjovi MMG am Hacken.

Bei dem kernigen Tempo blieben Angriffe lange Zeit aus. Erst als Achille im Schlussbogen die Waffen streckte, wurde Akela Pal Ferm nach außen lanciert. Rasch war der Ganymède-Sohn erledigt, auch Global Trustworthy war zügig überlaufen, und der Rest war ein Triumphzug der Maharajah-Tochter zum fünften Sieg der Kategorie III und Nummer 23 „lifetime“.

Mit dem rangiert sie nun bei 246.034 Euro. Vier Längen hinter der von Italiens Goldhelm Antonio di Nardo pilotierten Braunen mit der langen Blesse, die mit 1:11,2 den Rennrekord nur um eine Zehntelsekunde verfehlte, holte sich Chief Orlando den Ehrenplatz genauso deutlich vor Apple Wise As. Aus einem Quartett, das dicht an dicht die Linie passierte, schälte sich Amon You SM haarscharf vor Global Trustworthy, der als „Hase“ wenigstens die kleinste Prämie mitnahm, als Vierter heraus.

Gran Premio Riccardo Grassi (Gruppe III int.)
1660m Autostart, 40.040 Euro
1.    Akela Pal Ferm    11,2    Antonio di Nardo    37
    6j.br. Stute von Maharajah a.d. Remilla di Palle von SJ’s Photo
    Be: Francesco Paolo Caruso; Zü: Scud. Divinabombolotta; Tr: Gennaro Casillo
2.    Chief Orlando    11,7    Carmine Piscuoglio    122
3.    Apple Wise As    12,0    Antonio Greppi    109
4.    Amon You SM    12,3    Vincenzo-P. dell’Annunziata    63
5.    Global Trustworthy    12,3    Marco Stefani    34
6.    Bonjovi MMG    12,3    Edoardo Loccisano    94
7.    Achille BLV    12,4    Enrico Bellei    32*
8.    Giveitgasandgo    13,9    Roberto Vecchione    126
9.    Trillo Park    14,0    Antonio Velotti    349
    Ursus Caf    dis.r.    Manuel Pistone    32*
*Stallwette
Sieg: 37; Richter: überlegen 4 - 3 - 2 - k.Kopf - ½ - Hals; 10 liefen
Wert: 16.744 - 8.008 - 4.368 - 2.184 - 1.456 sowie 7.280 Euro Züchterprämie

Video: http://webtv.awsteleippica.com/videos/6309330515112