Zulu und Stella A die Delaware-Champions

(nn) Harrington / Delaware, Mittwoch, 8. Juli 2020. Der Reigen sechsstellig dotierter Prüfungen für dreijährige Traber wurde in Delaware, dem zweitkleinsten Bundesstaat der USA, mit den Finals des Delaware Standardbred Breeders Fund auf Harrington Raceway fortgesetzt.
Zweimal 100.000 US-Dollar lockten weder fahrerische Größen noch die Trainerelite Nordamerikas wohl auch deswegen in das 3.500-Einwohner-Städtchen rund 1.000 Kilometer südlich von New York, weil einige weitere Prüfungen der Zwölf-Gänge-Karte mit lediglich 3.000 USD dotiert waren. So blieben die einheimischen Größen unter sich.
Bei den dreijährigen Jungs nutzte Rod Allen, der 64-jährige Sohn der Legende Carl Allen, der die Zucht der „CR-Standardbreds“ mit Weltrekordlerin CR Kay Suzie als Aushängeschild weltberühmt gemacht hat, die frühen Patzer Rocky Bombers, Riddle me This und Master of Mines, um mit dem Eigengewächs Zulu sofort vor All Lies in Front zu schmettern. Den beorderte Jeff Fout nach 600 Metern nach außen und ließ sich von Touch of White ziehen, der Mitte der zweiten Überseite die Nase zwar schon in Front steckte, an Allens Wallach jedoch nicht vorbei kam und den Transport mit einer Galoppade 400 Meter vor Schluss quittierte.
Der Rest war dann nur noch Formsache für den CR-Commando-Nachkommen, der viel leichter zum sechsten Sieg „lifetime“ und zweiten der Saison durchzog, als der Vorsprung vor dem gut dazu laufenden Air Time - auch dies ein Wallach - aussagen mag. Der Allen-Trotter hat nun 119.800 Dollar auf der Habenseite.
Ohne Fehl und Tadel absolvierten hingegen die acht dreijährigen „Fillies“ die geforderten zwei Runden, von denen Orabelle ausgangs der ersten Biege Happy to do It die Führung abknöpfte. Diesem Duo waren Stella A, Blue Carats und Emmys Mayflower auf den Fersen, während sich Alert in der Außenspur versuchte, dort jedoch nicht recht vorankam und, als Happy to do It nach außen beordert wurde, gar in dritter Linie weitermachen musste.
500 Meter vorm Pfosten hielt es Ross Wolfenden ebenfalls nicht mehr innen. Wie gut der Neuseeländer den Braten gerochen hatte, wurde wenig später deutlich, als für die immer müder werdende Orabelle der Anfang vom Ende begann; auch Nordamerikas fünffacher Champion Anthony Morgan konnte ihr nicht weiterhelfen.
Ohne die Peitsche nach vorn zu nehmen, chauffierte Wolfenden Stella A, ein „homebred“ der in Delaware ansässigen Familie Mac Donald, zum vierten Sieg, mit dem ihr Konto 94.972 Dollar wert ist. Mit Happy to do It und Emmys Mayflower besetzten zwei weitere Töchter des 39-fachen Siegers Anders Bluestone das Treppchen in trauter Eintracht.
Delaware Standardbred Breeders Fund -Final - (Dreijährige)
1609m Autostart, 100.000 USD
Wert: 50.000 - 25.000 - 12.000 - 8.000 - 5.000 USD
1. Abteilung: Hengste & Wallache
1. Zulu 14,0 Rodney Allen 27
3j.br. Wallach von CR Commando a.d. CR Penny Lane von Lindy Lane
Be / Zü / Tr: Rodney Allen
2. Air Time 14,1 Art Stafford jr 267
3. Rocky Bomber 15,1g Jack Parker jr 126
4. All Lies 15,3 Jeff Fout 593
5. Chauffeur 15,7 Russell Foster 607
6. Riddle me This 15,8g Ross Wolfenden 106
7. Touch of White 17,3g Corey Callahan 52
8. Master of Mine 19,1g Victor Kirby 23
Sieg: 27; Richter: sicher 1 - 8¼ - 1½ - 3½ - ¾ Länge; 8 liefen
2. Abteilung: Stuten
1. Stella A 13,2 Ross Wolfenden 106
3j.br. Stute von Anders Bluestone a.d. Mocha von Chocolatier
Be / Zü: Linda Mac Donald; Tr: Joseph Mac Donald
2. Happy to do it 13,3 Jonathan Roberts 393
3. Emmys Mayflower 13,7 Russell Foster 15
4. Dabigspooky Bootah 13,8 Victor Kirby Jeff Fout 175
5. Blue Carats 13,8 Roger Plante jr 408
6. Orabelle 14,0 Anthony Morgan 36
7. Alert 14,4 Kim Vincent 111
8. Green Queen 14,4 Art Stafford jr 543
Sieg: 106; Richter: leicht 1¼ - 2¾ - 1 - ½ - ¾ Länge; 8 liefen