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Vincennes ruft

Very Kronos mit Erik Adielsson (Foto: dalatravet.se)
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Schweden

Romme, Samstag, 14. November 2020. Den Titel des Svenskt Mästaren hatte sich Very Kronos vor vier Wochen in Åby in Rekordzeit vorneweg gegen Titelverteidiger Milliondollarrhyme geholt. Wie gut der ist, bekamen die Pariser am Samstagnachmittag gegen 15.20 Uhr beim  Sieg im Prix de Languedoc nachdrücklich unter die Nase gerieben. Kein Wunder, dass Trainer Svante Båth die Fühler Richtung lukratives Winter-Meeting ausstreckt nach dem neuerlich souveränen Erfolg in der namenlosen Gulddivisionen zu Romme, bei dem sein Crack mit Mindyourvalue W.F. einen Frankreich-gestählten Recken eiskalt abblitzen ließ.

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Zufrieden: Svante Bath (jagersro.se)

„Schön zu sehen, wie sich dieses Pferd, das in jungen Jahren enorme Kapazitäten verraten, sich große Coups jedoch durch Galoppaden vermasselt hat, immer weiter entwickelt und jetzt - toi, toi, toi - keinen Aussetzer kennt. Es sah so aus, als könne Erik auf jedem Meter genau so fahren, wie er sich das vorgestellt hat. Very Kronos wird in 14 Tagen das Gulddivisionen-Finale (Konung Carl XVI Gustafs Silverhäst in Solvalla) bestreiten, und dann geht’s ab nach Vincennes, wo er am 19. Dezember mit dem Prix Michel Thoury ein passendes Engagement hätte. Nach diesen beiden Aufgaben werden wir weitersehen“, schwärmte der 56jährige, der die Frage, ob er Very Kronos im Prix d’Amérique anspannen wolle, mit einem glatten „Nein“ beantwortete.

Es lief wie am Schnürchen für den Sechsjährigen. Zügiger als er kam lediglich Mindyourvalue W.F. in die Hufe, doch war Robert Bergh klug beraten, den gewaltig drückenden Ready-Cash-Sohn eingangs der ersten Kurve in Front zu lassen. Hinter sich wusste er Alone, Queer Fish, Hard Times und Milligan’s School, außen hatte erst Flash Håleryd, für die Schlussrunde Esprit Sisu das Sagen mit den Anhängseln Voltaire Gifont, Lucifer Lane, Romanesque und dem zu Beginn aus dem Takt gekommenen Antonio Trot.

1800 Meter tuckerte der Zug in gemächlichem Tempo dahin, dann endlich wurde es auf einen Ruck Männersport, als Voltaire Gifont und drei Kameraden in dritter Spur die Messer zu wetzen begannen. Very Kronos scherte dies wenig. Als Erik Adielsson dem schwarzbraunen Modellathleten den Kopf freigab, vermochte ihm lediglich Mindyourvalue W.F. halbwegs zu folgen. Der Travkompanier Alone war trotz geschonten Verlaufs eine herbe Enttäuschung und seilte sich umgehend nach hinten ab, Voltaire Gifont, Romanesque und Milligan‘ School ging es nicht besser.

Kein Bein musste sich Very Kronos ausreißen, um zwei Längen vor dem Bergh-Schützling den 20. Karriere- und sechsten Saisonsieg, der seinen Kontostand auf noch immer überschaubare 3.004.559 Kronen klettern ließ, souverän unter Dach und Fach zu bringen. Vom um weitere 2½ Längen abgehängten Rest verdient Antonio Trot besondere Erwähnung, der in starker Manier auf der Zielgeraden 25 Meter auf- und die dritte Prämie vor Esprit Sisu holte, der sich in der Todesspur wacker durchbiss.

Gulddivisionen (int.)
2640m Autostart, 306.500 SEK
1.    Very Kronos    13,6    Erik Adielsson    17
    6j.schwbr. Hengst von Ready Cash a.d. Glide About von Yankee Glide
    Be: Kjell Johansson; Zü: Allev. Kronos SRL, IT/SE; Tr: Svante Båth
2.    Mindyourvalue W.F.    13,8    Robert Bergh    88
3.    Antonio Trot    14,0g    Jorma Kontio    53
4.    Esprit Sisu    14,1    Daniel Wäjersten    150
5.    Lucifer Lane    14,2    Johan Nilsson    211
6.    Hard Times    14,4    Kim Eriksson    2048
7.    Queer Fish    14,4    Rikard Skoglund    723
8.    Flash Håleryd    14,5    Ulf Ohlsson    687
9.    Alone    14,7    Örjan Kihlström    288
10.    Romanesque    14,9    Björn Goop    430
11.    Milligan’s School    14,9    Ulf Eriksson    135
12.    Voltaire Gifont    15,4    Carl Johan Jepson    607
Sieg: 17; Richter: leicht 2 - 2½ - 1 - 2 - 2 - 1 Länge; 12 liefen
Zw-Zeiten: 13,5/500m - 16,5/1000m - 14,0/2000m - 11,0/letzte 500m
Wert: 150.000 - 75.000 - 37.500 - 19.000 - 12.000 - 8.000 - 5.000 SEK

Dank eines Doppel-Jackpots vom langen Eskilstuna-Wochenende in Höhe von 27 Millionen Kronen kletterte der V75-Umsatz auf fast 130 Millionen SEK. Den Stempel unter den favoritenlastigen Reigen, bei dem zum Auftakt Gandalf Jaam der einzige kleinere Ausreißer war, setzte Robert Bergh mit „meiner besten Chance des Tages“ Van Gogh ZS für 1,9-fache Odds stramm vorneweg. Weil der dritte Rang mangels Masse (unter 15 SEK) nicht ausbezahlt wurde, warten in der V75-Kasse für die nächste Runde in Jägersro rund um den Uppfödningslöpning schon wieder 33,6 Millionen Kronen auf zusätzliche Auszahlung.

V75-1 (Klass II):    Gandalf Jaam / Jonas Moberg    85
V75-2 (Diam-Sto):    Joyful Trix / Örjan Kihlström    25
V75-3 (Guld):    Very Kronos / Erik Adielsson    17
V75-4 (Stayer):    He’s Marvelous / Björn Goop    44
V75-5 (Silver):    Final Dream / Linda Sedström    41
V75-6 (Klass I):    Gardner Show / Per Lennartsson    43
V75-7 (Brons):    Van Gogh ZS / Robert Bergh    19

Umsatz V75: 129.251.279 SEK

1. Rang: 46.560 Systeme à 1.299 SEK
2. Rang: 19 SEK
3. Rang: Jackpot

Umsatz Top-7 (Silver): 1.858.414 SEK