Ultion Face Sommerfavorit
(mw) Solvalla, Dienstag, 23. Juli 2019. Hat der seit dem 3. August 2018 praktisch pausenlose Einsatz dem hochveranlagten Belker den Zahn gezogen?
Nach 13 Aufgaben, die er durchweg mit Stockerl-Plätzen gelöst hatte - Höhepunkt war der mit Bythebook geteilte Sieg nach knüppelhartem Kampf im Uppfödningslöpning, Schwedens wertvollstem Zweijährigen-Vergleich, am 1. Dezember, der beiden je 1.050.000 Kronen eingebracht hatte -, hatte er jüngst im E3-Finale zu Eskilstuna eine blamable Vorstellung gegeben und war chancenlos angehalten worden. Dass dies kein einmaliger Ausrutscher gewesen war, bekam das geneigte Publikum, das ihn gegen sieben Mitstreiter, die zusammen nicht so viel auf die Waagschale zu legen vermochten wie der 2.480.250 Kronen schwere Scarlet-Knight-Sohn, dennoch als 16:10-Favorit gekürt hatte, sehr deutlich unter die Nase gerieben.
Schon zu Beginn kam das wie immer von Torbjörn Jansson chauffierte Juwel des auf Gotland stationierten Sten Jansson nicht recht mit und bildete den Schwanz des Achterfeldes. Bei 2640 zu absolvierenden Metern kein Grund zum Stirnrunzeln, denn genügend Angriffsflächen boten sich ja noch, zumal die Fahrt im 1:17er Bereich nicht übertrieben flott war. Jansson verharrte im vierten Paar außen hinter Easy so Easy, Solo Flight und Ultion Face und ergriff selbst für die Schlussrunde nie die Initiative. Als Ultion Face sich ihm ab 700 Meter vorm Ziel als williger Schlepper durch Spur drei anbot, wirkte Belker alles andere als frisch und hielt nur mühsam Kontakt zu Adrian Kolgjinis Partner. Der kreuzte zu Beginn der Zielgeraden an der Seite des vom Fleck weg führenden Bold-Eagle-Sprösslings The Bald Eagle auf und gab ihm wie dessen ständigem Satelliten locker mit zwei Längen das Nachsehen. Erst fünf Längen hinter den sich um jeden Zentimeter beharkenden The Bald Eagle und Easy so Easy, die nur ein „Kopf“ trennte, sammelte ein mutloser Belker für Platz vier wenigstens ein paar müde Recken ein. (Foto: sulkysport.se)
Ultion Face strich für den dritten Sieg aus 12 Versuchen 200.000 Kronen ein, die den von den Kolgjinis selbst gezüchteten Joke-Face-Nachkommen auf 753.750 Kronen voranbrachten.
Sommarfavoriten (nat., Dreijährige)
2640m Autostart, 393.500 SEK
1. Ultion Face 15,0 Adrian Kolgjini 31
3j.dklbr. Hengst von Joke Face a.d. Croix d‘Am von Love You
Be: Whap Capital AB; Zü: Anna Svensson & Lutfi Kolgjini; Tr: Adrian Kolgjini
2. The Bald Eagle 3. Easy so Easy 4. Belker 5. Taxi Out 6. Brake Cooling 7. Master of Trix 8. Solo Flight |
15,2 Ulf Ohlsson 15,2 Claes Sjöström 15,6 Torbjörn Jansson 15,9 Björn Goop 16,1 Jorma Kontio 16,4 Mattias Djuse 16,8 Örjan Kihlström |
72 167 16 619 815 834 737 |
Sieg: 31; Richter: leicht 2 - Kopf - 5 - 2½ Längen; 8 liefen
Zw-Zeiten: 16,7/500m - 17,7/1000m - 17,7/1500m - 16,0/2000m - 12,0/letzte 500m
Wert: 200.000 - 100.000 - 50.000 - 26.500 - 17.000 - 10.000 - 6.000 SEK
Den Tempolauf des Abends lieferte der fünfjährige Exclamation Mark. Reijo Liljendahl Eleve schoss wie ein Torpedo in Front, ließ sich vom bald an seiner Seite erscheinenden Favoriten Volnik du Kras nicht aus dem Konzept bringen und verabschiedete sich mit Ulf Ohlsson leichtfüßig in starken 1:10,2/1640m auf 3½ Längen von den beiden Gocciadoro-Schützlingen (beide 1:10,7). Von denen spürte der mit dem Trainer liierte Volnik du Kras den enormen Kraftakt und wurde auf dem letzten Meter von Trainingskamerad Vienvia Font überlaufen, den Björn Goop chauffierte. Für alle Drei könnte dies die Generalprobe auf den am 14. August ausgetragenen Jubileumspokalen gewesen sein, bei dem dem Sieger 1.000.000 Kronen winken.
Strich das „Ausrufungszeichen“ 60.000 Kronen ein, so warteten je 100.000 Kronen auf die Sieger der Solvallaserien II und des Sommarfavoriten för Ston. Im Lauf der Vierjährigen-Serie, die in der Fülle der hoch dotierten Jahrgangs-Prüfungen allmählich unterzugehen droht, nutzte Örjan Kihlström für Daniel Redén mit Missle Hill (Foto: mystypic.com) ebenso die simpelste Taktik wie bei den jungen Damen: früh die Spitze übernehmen und bis zum Ziel niemanden vorbeilassen. Der Muscle-Hill-Sohn war 1½ Längen voraus in 1:10,5/1640m nicht viel langsamer als sein US-amerikanischer Landsmann Exclamation Mark und bescherte seinen Toto-Anhängern 3,4-fachen Siegeinsatz. Als 18:10-Gemeinter schmolz der „Iceman“ bei sommerlichen Temperaturen mit Diana Zet die 100.000 Kronen bei den dreijährigen Ladys zwei Längen vor der von Stig Johansson vorbereiteten Margaretasjöhammar ab, der er nach 600 Metern das Kommando abgeknöpft hatte. 1:15,1/2140m lautete der Endstand für die Tochter Hard Livins, die beim fünften Versuch ihr drittes Rennen gewann.
Mit leeren Händen verließ Conrad Lugauer mit seinen beiden Startern die Hauptstadt: Admirer und Matilda Cash schieden im Galopp jeweils in der Endphase aus, ohne sonderlich für Akzente gesorgt zu haben.