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Überraschung durch Bilo Jepson

Bilo Jepson im Prix Emile Bezière (Foto: geny.com)
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Frankreich

Vincennes, Dienstag, 27. September 2022. Keiner aus dem Trio der Gemeinten Fifty Five Bond, Kennedy und Hastronaute holte sich die (kleinen) Gruppe-III-Lorbeeren im Prix Emile Bezière für fünf- bis siebenjährige Europäer, die keine 400.000 Euro auf der hohen Kante hatten.

Zwar gab Hastronaute, der sich vor gerade mal neun Tagen erfolglos im Critérium des 5 Ans versucht hatte, früh vor Al Capone Stecca, Free Man und Grand Art den Takt vor, doch als es für die 2.850 Meter ans Abrechnen ging, saß Eric Raffin mit leeren Händen da und ergatterte nur die kleinste Prämie. „Gegenüber auf dem Gipfel wusste ich bereits, dass heute nichts zu gewinnen war. Das war nicht der Hastronaute, den wir kennen.“

Den härteren Part vor der Brust hatte Fifty Five Bond, der den Akt über die Todesspur prima durchstand, den „Astronauten“ an der letzten Ecke links liegen ließ, die Nase in Front steckte - und von seinem steten Gefolgsmann Bilo Jepson leichtfüßig überrannt wurde, von dem David Thomain regelrecht schwärmte: „Es war sein erster Sieg auf diesem Niveau, doch es wird nicht sein letzter gewesen sein. Wir sind mit seinen 184.988 Euro an Gewinnen in einer recht hohen Kategorie angetreten, was ihm überhaupt nichts ausgemacht hat."

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Foto: geny.com

"Vitale Ciotola hat ihn mit ziehbarem statt geschlossenem, festem Zaum etwas anders aufgezäumt, aber ich konnte nach dem Traumrennen im Rücken des Favoriten die ‚Kulissen‘ sogar oben lassen. Er liebt diese Verläufe, ist ein Pferd mit großem Potenzial und sollte für einige schöne Momente im kommenden Winter-Meeting gut genug sein.“ Mit nunmehr 225.488 Euro hat der in Italien geborene, von Vitale Ciotola trainierte Timoko-Sohn viele gute Gelegenheiten, das Konto ordentlich aufzubessern, wie seine Landsleute Valzer di Poggio und Ampia Mede SM vorexerziert haben.

Kennedy hingegen hatte nach fünf Frankreich-Treffern am Stück sowie einem Ehrenplatz aus dem Windschatten Bilo Jepsons diesmal zu wenig im Angebot, um in die engere Entscheidung einzugreifen: „Er hat nach den guten Vorstellungen durchaus mal das Recht auf einen etwas schwächeren Tag“, so Trainer Erik Bondo, der für den Schweden die Einladung zum International Trot wahrnehmen will.

Prix Emile Bezière (Gruppe III int., Fünf- bis Siebenjähr., keine 400.000 Euro)

2850m Bänderstart o.Z., 90.000 Euro

1.      Bilo Jepson                 13,3     David Thomain                     99

         5j.br. Wallach von Timoko a.d. Tiffany del Rio von Varenne

         Be/ Zü: Scud.Nininni, IT; Tr: Vitale Ciotola

2.      Fifty Five Bond           13,4     Christophe Martens             32

3.      Al Capone Stecca     13,7     Franck Ouvrie                     420

4.      Free Man                     13,7     Alexandre Abrivard              67

5.      Kennedy                      13,7     Gabriele Gelormini              36

6.      Grand Art                     13,7     Franck Nivard                     190

7.      Hastronaute                14,0     Eric Raffin                              43

8.      First Blood                   14,3     Guillermo Horrach Vidal  890

9.      Gigolo Lover               15,0     Hugues Monthulé              790

10.    Belker                          16,0     Tristan Ouvrie                     780

Sieg: 99; Richter: leicht 2 - 3 - k.Kopf - 1 - Kopf; 10 liefen

Zw-Zeiten: 13,9/1350m - 14,0/1850m - 14,1/2350m

Wert: 40.500 - 22.500 - 12.600 - 7.200 - 4.500 - 1.800 - 900 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2022-09-27/7500/3

Auch noch im Abend-Angebot: Der über 2.200 Meter führende Prix Hékate für Zweijährige, die keine 23.000 Euro gewonnen hatten und in dem um 50.000 Euro zwei bei zwei Versuchen noch Unbezwungene die ersten beiden Prämien rund sieben Längen vor dem Rest unter sich ausfochten.

24:10-Favorit King Opera, ein von der Ecurie Hunter Valley gezüchteter Ready-Cash-Rappe aus dem Besitz von Joël Séché, hielt mit seinem Ausbilder William Bigeon den hochinteressant abstammenden Kanada (58:10) der Familie Duvaldestin um eine Länge in Schach und steht nach weiteren Treffern in Les Sables d’Olonne und Ecommoy nun bei 34.650 Euro.

Kanada stammt von Earl Simon aus der Avila, die mit dem Critérium des Jeunes und dem Prix de l’Etoile zwei Klassiker an ihre Fahne geheftet hat und deren „Maman“ Encombevineuse auch Quaro, Kinder Jet und Very Well Jet zur Welt gebracht hat.

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2022-09-27/7500/8

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Foto: geny.com