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Trost für Namanga Bo

Karamel Hill - hier ein Archivfoto von trav365.no - gewann ihr viertes Rennen in diesem Jahr
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Schweden

(nn) Bergsåker, Freitag, 26. Juni 2020. Famos lief’s für den Stall Habo und Trainer Dion Tesselaar im fernen Bergsåker, das für den samstäglichen V75-Renntag einen Appetitanreger mit elf Prüfungen im Angebot hatte.

Night Fever Bo fiel nach dem Ausfall zweier Vorderleute 600 Meter vorm Ziel die Führungsrolle urplötzlich in den Schoß. Die Tochter der Jasmina musste im Einlauf zwei Rivalen deutlich passieren lassen, hatte zum Rest aber ebenso reichlich Luft und bekam als Dritte nach 1:16,5/2140m 10.000 Kronen gutgeschrieben.

Richtig klingeln sollte es sieben Rennen später für die ebenfalls von Kim Eriksson gesteuerte Stall- und Trainingsgefährtin Namanga Bo. Die kleine Nichte der Donna Kievitshof, Kiss Me Bo und Marylin Monroe Bo übernahm im Trostlauf zum E3-Lauf, dessen am Samstag ausgetragenes Finale sie am 15. Juni als Achte klar verpasst hatte, zeitig die Führung und setzte sich am Ende verblüffend leicht in 1:14,3/2140m auf zwei Längen zum zweiten Treffer ihrer Karriere ab.

100.000 Kronen wanderten in die Schatulle der Maharajah-Tochter, die nunmehr 314.051 SEK reich ist und ihre persönliche Bestmarke um eine halbe Sekunde auf 1:14,3 steigerte.

Die Überraschung des Abends in negativer Hinsicht lieferte Hail Mary. Robert Berghs bei zuvor zwölf Versuchen erst einmal bezwungener, für 12:10 abgehender Derby-Aspirant kassierte beim 13. Auftritt die zweite Niederlage, und die fiel im Ergebnis mit Platz vier des von lediglich fünf Gespannen bestrittenen Vorlaufs zum Norrland Grand Prix deftig aus.

In dem Mini-Feld pflügte der Googoo-Gaagaa-Sohn durchweg durch die Todesspur, bekam den Leader Acciaio in den Griff, wurde jedoch von seinem Schatten Global Adventure/Erik Adielsson leichtfüßig um drei Längen überspurtet und auch noch haarscharf von den Kopf an Kopf mit ihm anschlagenden Summit in Sight und Zola Key abgefangen.

Den nächsten bitteren Kelch musste der 51-jährige im unmittelbar folgenden Steher-Rennen über 3140 Meter plus Zulagen leeren. Auch Van Gogh ZS vermochte die Hoffnungen auf 41 Prozent Rendite in der Siegwette nicht zu erfüllen und landete auf Rang sechs. Das Trostpflaster folgte auf dem Fuß: Bei den Kaltblütern ließ der einstige Bergsåker-Champion mit Lome Storm Favorit Mjölner Apollo um 2½ Längen links liegen.

Wertvollstes Rennen war das Finale der Diamant-Sto, in dem sich Karamel Hill weder von 20 Meter Zulage noch vom Fahrerwechsel zu Carl Johan Jepson beirren ließ. Seit Björn Goop Anfang Februar die Juliano-Star-Tochter von Per Oleg Midtfjeld übernommen hat, geht’s kerzengerade nach oben.

Aus sechs Versuchen stehen vier erste und zwei zweite Plätze sowie 715.000 ihrer 1.098.387 SEK zu Buche. Sieg Nummer zwölf fiel mit zwei Längen überaus leicht aus; mit 1:12,5/2160m verfehlte sie ihre Hausmarke, erzielt in einer Sprintprüfung während ihrer norwegischen Ära, um lediglich eine Zehntelsekunde und kassierte mit 220.000 SEK den üppigsten Scheck ihrer Laufbahn.