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Thierrys 3.000. Trainersieg

Trainersieg Nr. 3000 für Thierry Duvaldestin (Foto: atg.se)
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Frankreich

Montauban, Sonntag, 26. September 2021. Ein Datum, eine Stätte, die der erfolgsgewohnte Thierry Duvaldestin vielleicht dauerhaft in Erinnerung behalten wird, sind der 26. September bzw. der nur 1.120 Meter weite Rechtskurs des Hippodrome les Allègres in Montauban. Im 50.000-Einwohner-Städtchen rund 55 Kilometer nördlich von Toulouse feierte der 50-jährige dank Hola du Vivier den 3.000. Trainersieg seiner Laufbahn.

Selbst im Sulky saß Duvaldestin, der ohnehin die Fahrleinen in den Rennen mehr und mehr an seine Söhne Théo und Clément abtritt und sich wie Jean-Michel Bazire intensiver um die Vorbereitung kümmert, nicht: Verwandler war Benjamin Lerebourg, sein „Mann für Frankreichs Süden“.

An der Spitze von Duvaldestins zahlreichen Gruppe-I-Erfolge stehen zweifelllos jene mit Ready Cash, den er von Philippe Allaire überstellt bekam, als dieser nicht mehr weiter wusste mit dem unwirschen Hengst. Mit einigen Kniffen und Tricks formte er ihn nicht nur zum zweifachen Prix-d’Amérique-Sieger; unter seiner Regie gewann der 4.282.300 Euro reiche Ready Cash auch zweimal den Prix de France sowie einmal den Prix de Paris und bildete mit Franck Nivard ein Traumpaar der Jahre 2010 bis 2013.

barjon jean-pierre equidia

Vincennes, Sonntag, 26. September 2021. Pünktlich zum Ende des Sommer-Meetings, dass noch einen Monat lang als Herbst-Meeting fortgesetzt wird und dann nahtlos ins berühmte Winter-Meeting übergeht, stellte Le-Trot-Chef Jean-Pierre Barjon (Foto: equidia.fr) eine neue Kooperation mit zwei Verbänden vor, die sich unter anderem um ausgemusterte Traber kümmern.

Barjon dazu: „Mit den seit 2014 von der Tierschutzkommission durchgeführten Reformen zielt diese Vereinbarung darauf ab, Pferden, die nicht mehr am Rennsport teilnehmen, ein neues Zuhause unter tierschutzgerechten Bedingungen zu vermitteln. Sportpferde verdienen unseren höchsten Respekt. Ich bin bekanntlich selbst Züchter und Besitzer, und es liegt mit sehr am Herzen, dass meine Pferde, sollten sie nicht mehr auf der Rennbahn oder in der Zucht einsetzbar sein, ein angenehmes, pferdegerechtes ‚Leben danach‘ haben. Die neue Partnerschaft ist ein Meilenstein in dieser Richtung.“

Julie Le Dortz, Präsidentin der Fédération Française de la Reconversion, unterstrich: „Durch die Bündelung unserer Erfahrungen, Kontakte und Know-how aus allen Bereichen des Pferdesports haben wir ein umfangreiches Netzwerk geschaffen, um ausgemusterte Rennpferde gut unterzubringen.“ Ähnlich sieht es Aurélie Malet, Vorsitzende von „Passerelle“, die ein ähnliches Konzept verfolgt: „Unser Verein trägt zu den Umschulungsbemühungen bei, hauptsächlich bei jenen Trabern, die sich gar nicht erst qualifizieren konnten. Gerade bei denen neigt man dazu, sie aus dem Blick zu verlieren, zu vergessen. Durch die Zusammenarbeit mit Le Trot bauen wir dem vor.“

Le Trot verpflichtet sich, die in Frage kommenden Traber kostenlos und unwiderruflich aus dem Register zu löschen, so dass sie nicht mehr an Trabrennen teilnehmen können; dies gilt ab 2022 auch für alle UET-Mitgliedsländer. Derart ausgemusterten Pferde werden in den SECF-Bulletins veröffentlicht. Weiterhin bietet Le Trot den beiden Partnern finanzielle Unterstützung für jedes Pferd an, das von ihnen oder einem mit ihnen kooperierenden Stall erworben wird, was eventuelle Umschulungsmaßnahmen betrifft.  

Samstag, 2. Oktober 2021 lautet die Zäsur für Leser des „Paris Turf“, der Bibel des französischen Rennsports beider Couleurs. Das unhandliche papierne Format - seit geraumer Zeit gibt’s Paris Turf auch als elektronische Ausgabe -, das bei windigem, regnerischem Wetter oder Platzmangel so manchen „turfist“ vor immense Probleme stellte, für ihn wegen der Fülle an Informationen jedoch unverzichtbar ist, kommt seit diesem Tag im sehr viel „umgänglicheren“ Druckformat daher, ohne dass am Inhalt Abstriche gemacht wurden.