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Stall Habo einfach, Lugauer doppelt

Gelungener Abend für Conrad Lugauer
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Schweden

(nn) Vaggeryd & Jägersro, Dienstag, 7. Juli 2020. Der zwölfte Erfolg für den Stall Habo, zugleich der 14. der Karriere gelang dem in Schweden registrierten Hector Boko bei den Lunch Races im südschwedischen Vaggeryd am Südzipfel des Vättersees.

Von Beginn an gab Kim Eriksson mit dem von Patricia van der Meer gecoachten Going-Kronos-Sohn den Takt vor, wurde von Immo und Janto Müllers Ofelia OE begleitet, die als Fünfte mit 5.000 Kronen heimkam, und siegte mit einer Länge Vorsprung, ohne den sechsjährigen Wallach auch nur einmal fordern zu müssen.

20.000 Kronen (ca. 1.900 Euro) wanderten aufs Konto Hans Ulrich Bornmanns, 2,4-facher Einsatz in die Taschen jener Wetter, die Hector den Sieg zugetraut hatten. Seine ebenfalls für einen Auftritt vorgesehene Stallgefährin Naomi Bo musste wegen Fiebers die Boxe hüten.

Den Jägersroer Abend eröffnete Conrad Lugauer in der gewinnarmen Klasse mit einem eindrucksvollen Erfolg Kilmister Bokos, der mit dem Bänderstart-Prozedere aus zweiter Reihe keine Schwierigkeiten hatte und von der „11“ nach 250 Metern vorn war.

Up to Face in seinem Fahrwasser wie Favorit Henri Sisu an seiner rechten Seite verloren den Kontakt zum dreijährigen Bold-Eagle-Sohn, als Lugauer für die letzten 250 Meter das Gaspedal durchtrat. Überlegen sechs Längen voraus gelang dem Wallach der JimMit AB beim zweiten Versuch der erste, mit 30.000 Kronen belohnte Volltreffer unter Rekordverbesserung auf 1:16,2/2140m; am Toto gab’s 69 für 10.

Unmittelbar darauf musste Lugauer mit Ornello lediglich den am Start 20 Meter besser gestellten, sofort das Zepter in die Hand nehmenden Elephant vor sich dulden, mit dem Dänemarks Altmeister Steen Juul über den Öresund gereist war. Für die beste Saisonleistung durch die Todesspur durfte sich der 2016 von Friedrich Gentz gezüchtete Fuchshengst aus Susanne Auers Besitz 15.000 SEK anschreiben lassen.

Nach behutsamem Start und einem energischen Zwischenspurt auf der ersten Überseite, der ihn ebenfalls auf den Todessitz beförderte, reichte es für Stall Adamas‘ fünfjährigen Maharajah-Sohn Admirer zu Rang vier und 6.800 SEK.

Mit Ehrenplatz, 15.000 SEK und neuem 1:11,6-Rekord für Devs Daffodil ging’s für den 45-jährigen weiter, der mit der Enjoy-Lavec-Tochter 600 Meter vorm Ziel seine Komfortzone im zweiten Paar außen aufgab, an der letzten Ecke die braune Nase in Front steckte, jedoch von seinem Schatten Counterfeightr/KevinOscarsson um eine halbe Länge düpiert wurde,

Zum Abschluss des gelungenen Abends, bei dem sein Quartier über eine Beute von 96.800 Kronen quittierte und keiner der fünf Starter ohne Hafergeld zurückkehrte, fuhr Lugauer mit Petra H den 22. Saisonerfolg als Chauffeur und 53. als Trainer ein.

Der Offensivgeist bestimmte mit der von Catrin Herriger aus einer Love-You-Mutter gezüchteten Timoko-Tochter sofort die Marschrichtung und setzte sich in 1:17,1/2140m leicht um drei Längen ab. Es war der zweite Treffer aus fünf Versuchen für des Bayern deutsche Derby-Hoffnung.