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Schwere Schlappe für Hidalgo

Auch in Schweden gestrauchelt: Hidalgo Heldia © Marius Schwarz
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Schweden

Mantorp, Montag, 21. September 2020. 15 Tage nach der ersten deftigen Niederlage, die ihn in Berlin-Mariendorf als Siebenter aus dem erhofften Derby-Finale gekegelt hatte, wollte sich Roger Wittmanns und Thorsten Wecks Neuerwerbung Hidalgo Heldia im Finale des Sikta mot stjärnorna Satisfaktion holen - und scheiterte derart kläglich, dass er kaum in Ordnung gewesen sein kann.

Von der „5“ brauchte der mächtige Braune 350 Meter, um gegen Benito Roc das Kommando zu erobern, konnte anschließend eine Runde verschnaufen, bis ihm Todesspurler Fire n’Fury mal ein wenig auf den Zahn zu fühlen begann. Etwa zu jener Zeit sprang sich mit Globalizer sein vermeintlich schärfster Rivale um den Ehrenplatz unvermittelt aus der Partie, so dass es für den Raja-Mirchi-Sohn ausgesprochen günstig aussah. Bereits 200 Meter weiter wurden die Gesichter seiner Entourage jedoch lang und länger, denn der Hidalgo Heldia trat förmlich auf der Stelle und schleppte sich schließlich als abgeschlagener Neunter ins Ziel.

In einer anderen Liga präsentierte sich hingegen Balsamine Font. Björn Goop tummelte sich mit der nicht immer ganz sattelfesten Italienerin im vierten, nach Globalizers Patzer dritten und später zweiten Paar der äußeren Reihe und zeigte auf den finalen 150 Metern, warum sie am Toto bei 14:10 notierte. Auf sechs Längen düste sie der konsternierten Konkurrenz davon und kassierte für den siebenten Sieg ihrer Laufbahn 200.000 SEK. Vom Rest offenbarte ihr steter Verfolger Playing Trix die meisten Reserven. Der Trixton-Wallach aus dem Lot Reijo Liljendahls zog sich an den Seit‘ an Seite kämpfenden Fire n’Fury, Big Top Lindy und Bitcoin d’Arc um eine knappe Länge vorbei.

Sikta mot stjärnorna - Finale - (int., Dreijährige)

2140m Autostart, 403.500 SEK

1.      Balsamine Font            13,2     Björn Goop                         14

         3j.br. Stute von Filipp Roc a.d. Issima OK von Pine Chip

         Be / Zü: Scud. Sant’Eusebio SNC di Rocca, IT; Tr: Björn Goop

2.      Playing Trix                    13,7     Ulf Ohlsson                      894

3.      Big Top Lindy                13,8     Kim Eriksson                 1478

4.      Fire n’Fury                      13,8     Jorma Kontio                   266

5.      Bitcoin d’Arc                  13,8     Jörgen Eriksson              688

6.      Benito Roc                     14,5     Carl Johan Jepson           87

7.      Global Bootleg              15,3     Per Lennartsson             783

8.      Voyager West                15,5     Rikard Skoglund           1360

9.      Hidalgo Heldia              15,5     Christoffer Eriksson          71

10.    Violin Brodda                15,5     Anders Zackrisson       2692

11.    Sanderson                     16,4g  Per Nordström                 401

         Globalizer                      dis.r.    Stefan Persson                  72

Sieg: 14; Richter: überlegen 6 - ¾ - Hals - Kopf - 5 - 7 Längen; 12 liefen

Zw-Zeiten: 10,6/500m - 14,0/1000m - 13,9/1500m - 12,2/letzte 500m

Wert: 200.000 - 100.000 - 50.000 - 26.500 - 17.000 - 10.000 SEK

Besser als der Westernheld hatten es über Mittag bei den Lunch Races in Halmstad zwei Landsleute von ihm versehen. Mit Ken Ecce an den Lenkseilen raufte der ins schwedische Gestütbuch eingetragene Hector Eck für Züchter und Besitzer Gerhard Sporrer (Arnstorf) aus der Todeslage den durchweg den Takt vorgebenden Speed Vici um eine halbe Länge nieder und strich in neuer persönlicher Bestzeit von 1:12,9/1640m für den zweiten Karrieresieg 30.000 Kronen ein; trainiert wird der vierjährige Look-de-Star-Sohn seit kurzem von Tomas Malmqvist, zu dem er von Klaus Kern gekommen ist.

Einen Kilometer mehr arbeiten musste der Deutsch-Holländer Iwan Boko, für den sich Wim Paal einen etwas anderen Matchplan ausgedacht hatte. Aus dem dritten Paar außen verbesserte sich der Timoko-Sohn für die Schlussrunde mit einem Zwischenangriff um eine Position. Eingangs der Schlussbiege in Spur drei beordert, legte er seine beiden Nebenleute rasch zu den Akten, bog mit der Führung in den Einlauf und behauptete sie unangefasst mit 1½ Längen Vorsprung. Auch der einstige Seriensieger, der nach 25 erfolglosen Versuchen mal wieder - zum siebenten Mal - im Winner Circle aufkreuzte, erhielt 30.000 SEK gutgeschrieben, mit denen das Konto des Fünfjährigen bei 388.077 SEK angelangt ist.