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Raketenstart als Sieg-Basis

Disco Volante im Färjestads Jubileumslopp (Foto: atg.se)
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Schweden

Färjestad, Samstag, 22. Januar 2022. Völlig aus dem Häuschen war, nachdem Disco Volante in Färjestads Jubileumslopp vorneweg sicher zum 33. Sieg getanzt war, dessen Pflegerin Jenny Gustavsson: „Vor zwei Wochen in Mantorp war er viel zu hitzig und hat sich alles durch eine Srtartgaloppade vermasselt - da zittert man beim nächsten Auftritt umso mehr, ob alles glatt geht. Und nun geht er raus und gewinnt stramm vorneweg - ich liebe dieses Pferd!“

Schwedens Champion Ulf Ohlsson erwischte seinen zuweilen etwas übereifrigen Kandidaten diesmal auf dem richtigen Fuß, und der Scarlet-Knight-Sohn düste von der „6“ los wie eine Rakete. Keine Chance für den ebenfalls nie langsam in die Hufe kommenden Lucifer Lane (2), dem „Eintänzer“ annähernd Paroli zu bieten, der binnen 100 Metern die Führungsfrage glasklar zu seinen Gunsten geklärt hatte und dann warten konnte, was die Konkurrenz inszenieren würde.

Innen reihten sich hinter Lucifer Lane Candor Hall, Elian Web und Niky Flax auf, den Todessitz knöpfte Madelen L.T.C. nach 700 Metern mit einem geharnischten Zwischenspurt Hazard Boko ab, dem Ragazzo da Sopra, der unverwüstliche Blé du Gers und Nappa Scar folgten. In der zweiten Kurve wollte sich Per Oleg Midtfjeld mit dem französischen Dauerläufer in dritter Spur verbessern, doch hatte Rikard Skoglund für Hazard Boko die gleiche Idee.

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(Foto: nastagangare.se)

Während der SJ’s-Caviar-Sohn von Madelen vorbeigelassen wurde, kam Blé du Gers aus der ganz frischen Luft nicht mehr weg. Wie der Elfjährige beim 104. Engagement sein Herz in die Schlacht warf, nötigte allerhöchsten Respekt ab. Letztlich waren es nur zwei Nasenspitzen und ein wenig Pech, die ihn im hautengen Dreikampf um Platz zwei gegen die glücklicheren Nappa Scar und Hazard Boko vom Treppchen kegelten.

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Den Sieg hielt Disco Volante eisern mit einer Länge Vorsprung fest und baute sein Konto auf 5.706.665 Kronen aus. Hinter dieser Viererwand saßen Lucifer Lane und seine Nachbarin Madelen L.T.C. ausbruchsicher in der Falle und mussten mit den Prämien fünf und sieben vorliebnehmen. Zwischen diese Beiden schob sich Elian Web, für den Startplatz „12“ und ein daraus folgender Run in strenger Deckung nicht das Verkehrteste waren nach der neunmonatigen Pause, die der Paralympiatravet-Sieger von 2020 wegen Lahmheit hatte einlegen müssen.

Färjestads Jubileumslopp - Gulddivisionen - (int.)
2140m Autostart, 329.000 SEK
1.    Disco Volante    12,9    Ulf Ohlsson    32
    9j.br. Wallach von Scarlet Knight a.d. Glorify von Super Arnie
    Be: Stall Courant AB (Anders Ström); Zü: Jan Johansson; Tr: Stefan Melander
    Pflegerin: Jenny Gustavsson
2.    Nappa Scar    12,9    Per Lennartsson    820
3.    Hazard Boko    12,9    Rikard Skoglund    113
4.    Blé du Gers    12,9    Per Oleg Midtfjield    29
5.    Lucifer Lane    13,0    Johan Nilsson    45
6.    Elian Web    13,1    Jorma Kontio    386
7.    Madelen L.T.C.    13,1    Erik Adielsson    251
8.    Niky Flax    13,1    Johan Untersteiner    275
9.    Ragazzo da Sopra    13,2    Markus Niklasson    145
10.    Candor Hall    13,2    Örjan Kihlström    560
11.    Mr Golden Quick    13,4    Magnus Djuse    490
Sieg: 32; Richter: sicher 1 - k.Kopf - k.Kopf - ¾ - ½ - Hals - k.Kopf; 11 liefen (NS Halva von Haithabu / lahm)
Zw-Zeiten: 11,4/500m - 13,4/1000m - 12,8/1500m - 13,8/letzte 500m
Wert: 150.000 - 75.000 - 40.000 - 25.000 - 15.000 - 11.500 - 7.500 - 5.000 SEK

Conni peppt die Quote auf

Ein Jackpot von 23 Millionen Kronen lockte den Wettern 124.301.744 Kronen aus den Taschen. Glücklich wurde die Mehrzahl lange nicht, denn bei Sieg-Odds zwischen 32 und 47:10 für die ersten sechs Sieger war an großes Geld nicht zu denken. Dass mit 94.279 Kronen doch noch ein ordentlicher Kurs für sieben Richtige heraussprang, war in der abschließenden, etwas unübersichtlich daherkommenden Silverdivisionen Conrad Lugauer zu verdanken.

Der hatte in der 2.640-Meter-Aufgabe von der „11“ kaum eine andere Möglichkeit, als mit Nero Maximus konsequent auf eine Lokomotive zu hoffen, die ihn aus hintersten Sphären voran ziehen würde. Genau dies geschah eine Runde vor Schluss, als Maestro Crowe (12) bei noch immer nicht allzu üppiger Fahrt in Spur drei beordert wurde und Lugauer den österreichischen Derby-Sieger von 2019 umgehend ankoppelte.

Am Tag der vielen knappen Entscheidungen biss sich der Schwarzbraune regelrecht fest, fing Four Guys Dream (36:10) und Baritone Artist (86) um einen „Hals“ zum elften, 125.000 SEK wertvollen Sieg ab, verschaffte seinem Steuermann die erste begehrte V75-Schleife der noch jungen Saison und bescherte all jenen, die in der Königswette auf ihn gesetzt hatten und noch im Spiel waren, auf den letzten Point einen ansehnlichen Zahltag.

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(Foto: nastagangare.se)

V75-1 (Brons):    Kimi di Quattro / Markus Svedberg    49
V75-2 (Diam-Sto):    Quarcia / Tomas Pettersson    42
V75-3 (Guld):    Disco Volante / Ulf Ohlsson    32
V75-4 (Kallblod):    Buska Blyg / Robert Bergh    47
V75-5 (Klass II):    Equal to None / Carl Johan Jepson    43
V75-6 (Klass I):    Amalencius B.B. / Örjan Kihlström    32
V75-7 (Silver):    Nero Maximus / Conrad Lugauer    170

Umsatz V75: 124.301.744 SEK

1. Rang: 589 Systeme à 94.279 SEK
2. Rang: 440 SEK
3. Rang: 48 SEK

Umsatz Top-7 (Klass II): 1.690.003 SEK