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PMU zieht die Reißleine

PMU zieht die Reißleine
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Paris, Donnerstag, 18. Februar 2021. Von einigen bereits viel früher erwartet, zieht die staatliche französische Wett-Organisation PMU die Reißleine, was die Mindestausschüttung von zehn Prozent Gewinn, also 11:10 oder nach noch immer ungewohnter neuer Lesart 1,1:1, auf jede ihrer Wettarten betrifft. Ab 1. April (trotzdem kein Aprilscherz) werden nur noch fünf Prozent Rendite garantiert - wie übrigens seit Jahren in den USA üblich.

Grund waren die exorbitanten Umsätze überwiegend bei den von der PMU aus dem Ausland übertragenen Rennen, speziell aus Deutschland, aber auch aus Wolvega (Niederlande) und Mons (Belgien), wo Geld auf die Platzwette säcke- oder schubkarrenweise abgeladen worden ist.

Nach ihren Wettbestimmungen hätte die PMU auch die Möglichkeit, diese exorbitanten Umsätze zu stornieren, was zum Beispiel beim PMU in Berlin-Mariendorf am 2. August 2017 geschehen ist. Bei jener Mittwoch-Matinée innerhalb des Derby-Meetings wurde der Platzwette-Umsatz auf den „unverlierbaren“ Prince of Persia in Höhe von 357.130 Euro im Nachhinein storniert.