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Oslo stellt den Rennbetrieb ein

Vorerst keine Rennen mehr in Bjerke (Foto: mynewsdesk.com)
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Norwegen

Oslo / Solvalla, Samstag, 23. Januar 2021. Nach den Niederlanden, wo der Pferderennsport wegen der Corona-Pandemie seit Dezember ruht (bzw. teilweise ins belgische Mons ausgelagert wurde), werden nun auch in Teilen Norwegens, das bisher recht glimpflich durch die Pandemie gekommen ist, die Schotten dicht gemacht.

Aus Furcht vor einer aus Großbritannien herüber schwappenden Welle des mutierten Covid-19-Virus wurden am Samstagmorgen bei Werten von 45 Neu-Infizierten pro 100.000 Einwohner während der letzten sieben Tage (in Deutschland liegt dieser Wert bei 120, in Großbritannien als Europas Hot-Spot bei 392) in einer Ad-hoc-Entscheidung des norwegischen Ministers für Gesundheits- und Pflegedienste alle nicht unbedingt notwendigen Veranstaltungen im inner- wie außerhalb in zunächst zehn Städten und Gemeinden untersagt.

Betroffen davon war auch die Hauptstadt Oslo, auf deren Bahn im Stadtteil Bjerke die norwegische V75-Wette ausgefahren werden sollte. Der Notfallplan, sie in einem logistischen Kraftakt für 18.10 Uhr ins 100 Kilometer entfernten Jarlsberg auszulagern, wurde nicht genehmigt, so dass sie komplett ausfiel.

Zumindest für die Wetter war Ersatz rasch gefunden: Sie bewetteten verstärkt die schwedische V75-Veranstaltung in Bollnäs, die ohne Jackpots einen Umsatz von 101.548.065 SEK erzielte. „Wir arbeiten praktisch das ganze Jahr mit Norwegens Rikstoto zusammen. So war es technisch gesehen keine große Sache, entsprechende Links zu schalten und die Wetter von Rikstoto zur ATG-Seite umzuleiten“, erklärte Ylva Svensson, die Leiterin der für internationale Belange zuständigen ATG-Sektion.

Die V65-Veranstaltung vom Sonntag in Jarlsberg, fest im schwedischen Wettplan verankert, wurde ebenfalls ersatzlos abgesagt wie einige andere Rennveranstaltungen im Land der Trolle und Fjorde. Zunächst gelten die Beschränkungen bis zum 31. Januar.