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Nummer elf für Thorsten Tietz

Etabliert sich mehr und mehr in Italien: Thorsten Tietz (Foto: Marius Schwarz)
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Italien

Bologna, Donnerstag, 13. Mai 2021. Nachdem er bereits tags zuvor mit André Pögels Chanel bei deren Italien-Debüt auf dem Ippodromo Breda zu Padua souverän gepunktet hatte - die Tochter der Miss Dior rauschte mit einem Blitzstart nach vorn, kontrollierte allzeit das Geschehen und war für 17:10 auch von ihrem schärfsten Rivalen Un Noir um eine Länge nach 1:15,0 zu 1:15,2 nicht ansatzweise zu packen, wofür 1.196 Euro überweisen wurden -, setzte Thorsten Tietz seine Rallye über Norditaliens 800-Meter-Ovale am Donnerstag in der alten Universitätsstadt Bologna fort.

Erstes Objekt der Himmelfahrt-Begierde auf dem dortigen Ippodromo Arcoveggio war der Premio Run Run, der sich  für die zehnköpfige Konkurrenz als Himmelfahrtskommando entpuppte. Startplatz „1“ bereitete Berenice Gar nicht die geringsten Probleme. Tietz katapultierte sie in Front, womit für das bei 18:10 notierte Favoritengespann der schwierigste Teil der 1.660 Meter kurzen Mission zur Siegprämie von 1.748 Euro geritzt war. Zwei, drei Längen betrug der Vorsprung der Maharajah-Tochter ohnehin stets, den sie bis ins Ziel auf deren acht ausbaute, ohne dass ihr Mitbesitzer auch nur einen Finger rühren musste.

Für die heuer ausschließlich jenseits der Alpen eingesetzte Vierjährige war es dort der dritte, insgesamt der vierte Treffer, für ihren Chauffeur Numero elf in Bella Italia. Damit belegt der 43-jährige in der von Antonio di Nardo mit 139 Siegen vor Alessandro Gocciadoro (107) angeführten Fahrerwertung Rang 38. Bei lediglich 23 Starts bedeutet dies einen Siegschnitt von 47,8 Prozent - das wiederum ist „spitze“, wie Quizmaster Hans Rosenthal einst zu sagen pflegte.

Alle Träume reifen jedoch selbst für Tietz nicht: In Padua war ihm der bei 17:10 gehandelte Prodigious-Wallach Best fake smile beim Angriff auf Tempomacher Bonjour King Bigi/Manuel Galeazzi auf der Zielgeraden kurz, aber bis zur Disqualifikation aus dem Tritt gekommen. In Bolognas Premio Theben über 2060 Meter bekam Khalid den Start aus dem zweiten Band zwar ordentlich hin, fiel jedoch nach einer Runde im hinteren Mitteltreffen der 15 Kandidaten liegend aus. Es war die dritte rote Karte des Lets-Go-Nachkommen in Italien, der im Februar in Florenz und Triest allerdings auch schon zweimal als Erster angeschlagen hatte.

Am Freitag geht die Italien-Rallye weiter: In Modena steuert Thorsten Tietz am Nachmittag Wotan Casei und Maranello Bo.