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Norwegen und Dänemark nehmen Rennbetrieb wieder auf

Die Rennbahn in Jarlsberg © commons.wikimedia.org
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Norwegen

(nn) Nach rund fünf Wochen, in denen in Norwegen und Dänemark wegen der Corona-Epidemie keine Pferderennen stattfinden durften, nehmen diese beiden Länder den Rennbetrieb wieder auf - allerdings ohne Zuschauer. Am Sonntagabend gab’s im südnorwegischen Jarlsberg ein Sechs-Rennen-Programm, dessen erste Aufgabe nach dem „Lockdown“ die ins deutsche Gestütbuch eingetragene Indiana Fortuna mit Kristian Malmin überlegen an ihre Fahne heftete. Heute geht’s auf Ulf Thoresens einstiger Hausbahn weiter, wogegen in Dänemark erstmals seit dem 8. März am heutigen Montag wieder getrabt wird.

Aalborg an der Nordspitze Jütlands bittet ab 15.30 Uhr zu sieben mit jeweils zehn Teilnehmern besetzten Prüfungen und legt am Dienstag zur gleichen Zeit mit nochmals sieben Aufgaben à zehn Gespanne nach. „Lockvogel“ ist am 21. April der von Jürgen Hanke gezüchtete, 2,7 Millionen DKR reiche Tycoon Conway Hall, der, nunmehr unter Flemming Jensens Regie, erstmals seit Oktober 2018 wieder antritt.

Beide Königreiche sind bislang relativ glimpflich durch die Corona-Krise gekommen: Norwegen, mit 385.207 Quadratkilometern etwas größer als die Bundesrepublik, hat bei 5,4 Millionen Einwohnern 165 mit dem Coronavirus verbundene Todesfälle zu beklagen, Dänemark (5,8 Mio. Einwohner) deren 355.

In Finnland andererseits (5,6 Mio. Einwohner, 94 Todesfälle; alles Stand 20. April, 7.00 Uhr) sind bis einschließlich 10. Mai alle Pferderennen abgesagt, womit auch das Finlandia Ajo ausfällt. Erstmals am 11. Mai soll im Land der tausend Seen wieder getrabt werden - in Oulu.