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Nasenstüber für Global Lover

Durchwachsene Ausbeute in Romme: Thorsten Tietz
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Schweden

(nn) Romme, Freitag, 5. Juni 2020. Nachdem Hans Ulrich Bornmanns Hidalgo Heldia am Mittwoch in Bollnäs mit dem hart erkämpften vierten Sieg beim vierten Start auf dem Weg zum 125. Deutschen Traber-Derby vorgelegt hatte, wollte Global Lover am Abend „quasi um die Ecke“ im 140 Kilometer entfernten Romme nachziehen.

Für den von Sybille Tinter trainierten Fuchs Klaus Bockhoffs, für dessen Interessen sich bereits die Mutter Emma di Quattro erfolgreich ins Geschirr gelegt hatte, hatte „Mastermind“ Thorsten Tietz nach zwei rundum überzeugenden Erfolgen ein Rennen für Fahrer ausgeguckt, die 2019 weniger als 50 Mal im Sulky gesessen hatten. Gegen viel erfahrenere Konkurrenten schien selbst Startplatz „8“ hinterm Auto kein Problem, denn der Love-You-Sohn flog in Front wie ein Pfeil. Nach 800 Metern ließ Sarah Kube den ein Jahr älteren Lansky vorbei und legte sich eine halbe Runde später an dessen Flanke.

Bis dahin schien die Welt für den 17:10-Favoriten völlig in Ordnung. Das sollte sich Mitte der Schlusskurve nachhaltig ändern. Global Lover war schlagartig leer und strich als Zehnter in 1:17,9/2140m lediglich die 500 Kronen Antrittsprämie ein. Besser versah Hector Eck seinen Dienst, den Andre Schiller konsequent im inneren Mittelfeld versteckt hatte; Gerhard Sporrers schwedisch registrierter Look-de-Star-Sohn hatte gegen das Spitzentrio nie den Hauch einer Chance, Platz vier samt 6.800 SEK jedoch bombensicher (81:10; 1:17,2).

Auch Tietz‘ Hoffnungen auf den ersten Saisonsieg Avena Jets erfüllten sich nicht. Über 1640 Meter musste sich die bei 30:10 knapp vor Mega Star (32:10) Favoritenehren tragende Maharajah-Tochter genau jenem um 2½ Längen in 1:12,9 zu 1:12,6 beugen und steckte für den zweiten Ehrenplatz in Folge 15.000 SEK ein. Wie ihr Trainingskumpel begann die von Thorsten Tietz gesteuerte Schwarzbraune wie die Feuerwehr und spritzte mit Riesenschritten in Front. Lange bitten ließ sich Johan Wiman nicht, legte seinen Mega Star an Avena Jets Flanke und gewann ab Mitte der Zielgeraden sehr deutlich die Oberhand. Tietz musste sich sogar mächtig rühren, damit nicht auch Platz zwei gegen Lugnets Sardonyx flöten ging.