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Nächster Zahltag für Vernissage Grif

Vernissage Grif im Årjängs Stora Sprinterlopp (Foto: nwt.se)
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Schweden

Årjäng, Samstag, 17. Juli 2021. Årjängs Chefin Johanna Karlin ist ein Stein vom Herzen gefallen, als seit dem 1. Juni nach mehr als einem Jahr wieder Zuschauer auf Schwedens Rennbahnen zugelassen wurden.

Auf der - zu Recht - selbsternannten schönsten und heimeligsten Piste Schwedens einen Steinwurf von der Grenze zu Norwegen entfernt stand er bedeutendste Renntag an, der bei herrlichem Sommerwetter keine echte Volksfeststimmung wie in früheren Jahren aufkommen ließ. Zugelassen waren nur 3.000 Zuschauer, und die sahen in Årjängs Stora Sprinterlopp erstklassigen Sport, der - zumal nach dem Rennverlauf - mit einer kleinen Überraschung endete.

Wie es sich für eine Sprintprüfung geziemt, war der Platz am Regiepult hochbegehrt und führte zu einer kniffligen Phase, der 100 Meter nach dem „Ab“ Lawmaker in einer unübersichtlichen Situation zum Opfer fiel. Nach der hustenbedingten Absage Tae Kwon Deos (1) musste Vernissage Grif von Startplatz „1“ loslegen - sicher nicht nach dem Geschmack Alessandro Gocciadoros, der mit seinem zuweilen wackligen Kantonisten nicht wirklich um die Frontlage mitbieten konnte und den Fuchs mit der langen Blesse elegant in Spur zwei dirigierte.

Da auch Örjan Kihlström mit Missle Hil (3) den unerhört druckvollen Click Bait (4) nicht von der Kommandoübernahme abhalten konnte, jedoch nicht innen versauern wollte, dirigierte er den Missle-Hill-Sohn ausgangs der ersten Kurve gleichfalls in Spur zwei. Das nutzte Johan Untersteiner, Heart of Steel vor Ferrari B.R., Always on Time und Wild Love im Windschatten des Tempomachers zu verstauen.

Verni

(Foto: travronden.se)

Zarenne Fas, in dritter Spur hängengeblieben, machte sich zügig auf den Vormarsch und begleitete Click Bait. 400 Meter vorm Ziel schnupperte Vernissage Grif in Spur drei, zog dort beinhart durch und schnappte sich Click Bait, an dem sich auch der mit einer wahren Energieleistung aufwartende  Zarenne Fas um eine Nasenspitze vorbei hangelte, um eine halbe Länge, ohne dass der Mann in Gelb ihn auf den letzten 100 Metern sonderlich fordern musste.

Vor fünf Wochen ging der Jämtlands Stora Pris mit 700.000 Kronen auf seine Kappe, eine Woche später in Bodens Norrbottens Stora Pris fiel er im Galopp aus - der nunmehr 26-fache Sieger setzt seine bunte Reihe aus erstklassigen und Galopp-Vorstellungen munter fort und bleibt wohl ein schwer ausrechenbarer Kandidat. Mit 1:09,7 hielt sich sein Ergebnis im derzeit üblichen Rahmen der 1952 erstmals ausgetragenen Prüfung (damals betrug der Sigpreis 3.000 SEK!). Den Renn- und Bahnrekord von 1:09,3 zimmerte 2018 Nadal Broline aufs Tapet, 2019 wurde er von Uza Josselyn egalisiert.

Alessandro Gocciadoro, am Sonntag schon wieder im finnischen Mikkeli engagiert, hat nun die Qual der Wahl: Sportlich ist Vernissage Grif fürs Hugo Åbergs Memorial qualifiziert, zu dem auch sein Derby-Sieger Alrajah One eingeladen ist.

Klipp und klar beantwortete Per Lennartsson die Frage, warum er nach dem gewünschten Verlauf nur Dritter geworden sei: „Ganz einfach: Wir hatten alles passend, doch  zwei Andere waren ohne Wenn und Aber besser.“

Årjängs Stora Sprinterlopp - Gazza Degatos Minneslopp / Gulddivisionen - (Gruppe II int.)
1640m Autostart, 970.000 SEK
1.    Vernissage Grif    09,7    Alessandro Gocciadoro    54
    6j. Fuchshengst von Varenne a.d. Dalia Grif von Park Avenue Joe
    Be: Gennaro Riccio; Zü: All. Il Grifone; Tr: Alessandro Gocciadoro
2.    Zarenne Fas    09,8    Magnus Djuse    103
3.    Click Bait    09,8    Per Lennartsson    27
4.    Wild Love    09,9    Kevin Oscarsson    97
5.    Heart of Steel    10,1    Johan Untersteiner    229
6.    Missle Hill    10,3    Örjan Kihlström    37
7.    Always on Time    10,4    Vidar Hop    445
8.    Ferrari B.R.    12,1g    Per Oleg Midtfjeld    180
9.    Lawmaker    16,6g    Erik Adielsson    268
Sieg: 54; Richter: sicher ½ - k.Kopf - 1 - ½ - 2 - Hals; 9 liefen(NS Tae Kwon Deo / Husten)
Zw-Zeiten: 08,5/500m - 09,7/1000m - 09,7/letzte 500m
Wert: 500.000 - 250.000 - 100.000 - 50.000 - 25.000 - 15.000 - 15.000 - 15.000 SEK

Video: https://www.youtube.com/watch?v=GTcJmuGD75c

Dank eines Jackpots von rund 24 Millionen Kronen kletterte der V75-Umsatz klar in den neunstelligen Kronen-Bereich. Die erste der begehrten V75-Schleifen ging in der Bronsdivisionen durch den von Dagfinn Aarum perfekt im Windschatten von Björn Goops Barolo Roc vorgetragenen Strong Pepper, der das Dutzend an Siegen sicher komplettierte, an Norwegen.

Noch einen weiteren Treffer sollten die Mannen aus dem Nachbarland, das nur ein paar Kilometer entfernt liegt, setzen - natürlich bei den Kaltblütern. Da konnte Örjan Kihlström mit Järvsömalla vorneweg zirkeln, so brillant er konnte: Im Speed hatte der von Åsbjörn Tengsareid perfekt präsentierte Ask Major für 104:10 mehr Pulver auf der Pfanne.

V75-1 (Brons):    Strong Pepper / Dagfinn Aarum    51
V75-2 (Klass II):    Himalaya Sisu / Kristian Lindberg    109
V75-3 (Silver):    Rotate / Björn Goop    56
V75-4 (Kallblod):    Ask Major / Åsbjörn Tengsareid    104
V75-5 (Klass I):    Fromheaven Idzarda / Jörgen Sjunnesson    94
V75-6 (Diam-Sto):    Svecak Palema / Björn Goop    26
V75-7 (Guld):    Vernissage Grif / Alessandro Gocciadoro    54    

Umsatz V75: 112.375.566 SEK

1. Rang: 63,87 Systeme à 842.410 SEK
2. Rang: 2.955 SEK
3. Rang: 207 SEK

Umsatz Top-7 (Klass I): 1.570.054 SEK

Schöne Grüße Richtung Traber-Derby

Nach dem V75-Reigen stellte sich in einem Dreijährigen-Lauf ein Duo vor, das noch Nennungen fürs deutsche Traber-Derby 2021 besitzt. Von dem imponierte Legend VS nicht nur wegen seiner Größe - der Wallach hat ein Stockmaß von über 1,60 Meter. In der aus einem Band begonnenen Aufgabe machte André Eklundh mit dem Hünen aus „Springspår 6“ gleich mächtig Dampf und sauste umgehend in Front.

Dort stiefelte der Schützling von Sofia Aronsson stets im respektvollen Abstand von zwei, drei Längen vor den lediglich sechs Mitstreitern daher, baute den auf der Zielgeraden auf 3½ Längen aus und passierte in 1:15,7 beim dritten Versuch zum ersten Mal die Linie als Nummer eins. Mit den frischen 40.000 SEK beläuft sich das Konto des Voltigeur-de-Myrt-Sprösslings auf überschaubare 65.900 Kronen.

Weniger zu überzeugen wusste der bei Björn Goop stationierte Robertson; Nils Labordus‘ von Robert Bi gezeugtes Eigengewächs wusste „Schnellspur 7“ nicht zu nutzen, trug durchweg die rote Laterne und ergatterte sechs Längen zurück mit dem letzten Schritt 15.000 SEK für „Bronze“.