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Missle Hill - ein guter Wechsel auf die Zukunft

(nn) Gävle, Donnerstag, 5. September 2019. Gut möglich, dass sich der Stall Zet um Daniel Redén mit dem vierjährigen Missle Hill ein weiteres Schmuckstück aus Nordamerika an Land gezogen hat.

In seiner ersten Europa-Saison holte sich der Muscle-Hill-Sohn, wie einst Propulsion jenseits des großen Teichs von Tony Alagna trainiert und mit lediglich drei ersten, zwei zweiten und vier dritten Plätzen aus 28 Versuchen Ende letzten Jahres in die Alte gewechselt, den dritten Erfolg aus lediglich sechs hiesigen Engagements.

Missle Hill

Missle Hill mit Örjan Kihlström locker voraus (Foto: axevalla.se)

Im Fyraåringsstjärnan um 150.000 Kronen für den Sieger lief alles wie am Schnürchen für die beiden Aspiranten des Stalles Zet. Hill Street spritzte mit Daniel Redén sofort vor Zabul Fi und Zenita Kronos in Front, Örjan Kihlström ließ mit dem 17:10-Gemeinten nicht lange auf sich warten und durfte nach 700 Metern selbst ins Kommando. Damit wehte Lawmaker vor Forfantone Am, Brothers n.Arms und Red Rock Canyon Ås der äußere Fahrtwind ins Gesicht. Auf der Zielgeraden war alles ganz simpel: Missle Hill verabschiedete sich in 1:10,7/1640m auf 1½ Längen, ohne dass sein Chauffeur die Hand aufmachen geschweige denn ihn anticken musste. Lediglich Forfantone Am vermasselte den Durchmarsch der Redén-Trainees: Der ebenfalls von Muscle Hill gezeugte Sohn der Spitzenstute Tamla Celeber gab Hill Street um eine halbe Länge das Nachsehen.

„Er ist zwar körperlich nicht der Größte, aber ein tolles Pferd - startschnell und prima zu steuern“, war Kihlströms Credo. Schwedens Trainerchampion setzte noch eins drauf: „Was ich in dieser Saison von ihm gesehen habe, hat mich überzeugt, dass wir ein glückliches Händchen hatten, ihn zu erwerben. Ich denke, im nächsten Jahr wird er richtig, richtig gut.“

Fyraåringsstjärnan (int.)

1640m Autostart, 293.500 SEK

1.      Missle Hill                        10,7    Örjan Kihlström                17

         4j.br. Hengst von Muscle Hill a.d. India Hall von Garland Lobell

         Be: Stall Zet; Zü: Silver Linden Farms, US; Tr: Daniel Redén

2.      Forfantone Am         

3.      Hill Street                  

4.      Zabul Fi                       

5.      Lawmaker                   

6.      Red Rock Canyon As  

7.      Zenita Kronos                

         Brothers n.Arms            

11,0    Kenneth Haugstad          

11,0    Daniel Redén                

11,2    Troels Andersen              

11,3    Hans Eriksson                 

12,4    Rikard Skoglund           

13,3    Oskar Kylin Blom          

dis.r.   Jorma Kontio                 

52

265

84

48

597

701

381

Sieg: 17; Richter: leicht 1½ - ½ - 1 - 1 - 8 Längen; 8 liefen

Zw-Zeiten: 08,8/500m - 10,5/1000m - 11,1/letzte 500m

Wert: 150.000 - 75.000 - 37.500 - 19.000 - 12.000 SEK

 

Etwas langsamer war im gleichfalls über 1640 Meter führenden Tommy Åströms Lopp die beste Klasse unterwegs, in der alles nach Antonio Tabac aussah, dem 2018er Sieger in Wolvegas Prijs der Giganten. Oskar Kylin Blom hatte wenig Mühe, sich mit dem Rappschimmel fürs Kommando gegen Allaballakaitoz durchzusetzen. Umso erstaunlicher hatte der Crazed-Sohn als 20:10-Favorit im Einlauf wenig zuzusetzen und belegte Rang vier. Sehr viel besser hatten Örjan Kihlström und Ulf Ohlsson den im Mittelfeld liegenden Canari Match bzw. Food Money die Kräfte eingeteilt, und erneut erwies sich der „Iceman“ als der bessere Taktikfuchs. In 1:11,0 zu 1:11,1 hatte er mit dem Franzosen des Stalles Zet die Nase um einen „Hals“ vorn. Für den zehnten Volltreffer des Extrême-Aunou-Hengstes wanderten 50.000 SEK in Redéns Stallkasse. Auch „Opa“ Allaballakaitoz blies Antonio Tabac noch das Licht aus.