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Milliarden-Schlag für Bengt Ågerup

Bengt Ågerups unterliegt vor Gericht © gratistravtips.se
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(nn) Stockholm, Samstag, 1. Mai 2020. Das langjährige Steuerverfahren gegen den Chef des Stalles Zet um Daniel Redén scheint abgeschlossen - mit einem Resultat, das ihm ganz und gar nicht schmecken wird. Schwedens Oberverwaltungsgericht (HFD - Högsta Förvaltnings-Domstolen) hat dieser Tage als letzte Instanz die im Mai 2019 eingelegte Berufung Bengt Ågerups abschlägig beschieden. Das berichtet der Nachrichtendienst Siren.

Der Großbesitzer, aktuell Herr über 153 Traber, muss nun für den Gewinn, den er 2011 beim Verkauf seines Medizintechnik-Unternehmens Q-Med erzielt hat, 1,2 Milliarden Kronen Steuern nachzahlen. HFD bestätigte somit die Forderung der schwedischen Steuerbehörde sowie das Urteil des Verwaltungsgerichts.

Der 76-jährige und seine Rechtsanwältin hatten ins Feld geführt, er habe zum Zeitpunkt des Verkaufs im Ausland gelebt und stärkere wirtschaftliche Verflechtungen mit der Schweiz und Frankreich gehabt und müsse jenes Einkommen nicht in Schweden versteuern. Angeboten hatte er, die Hälfte des Verkaufsgewinns in Schweden zu versteuern - eine Auffassung, der sich Finanzbehörde und Gericht nicht anschlossen. Mit Zins und Zinseszins ist die Summe auf 1,5 Milliarden Kronen (rund 165 Millionen Euro) angewachsen.