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Manchego mit Weltrekord

(nn) Dayton / Ohio, Freitag, 27. September 2019. Kaum hatte Lexington seine Pforten geschlossen, ging’s für einige der Driver „ab wie Schmitz‘ Katze“ ins knapp 200 Kilometer nördlich im Nachbarstaat Ohio gelegene Dayton, wo auf dem Hollywood Gaming Dayton Raceway um 21.13 Uhr Ortszeit das für alle Altersklassen freie Dayton Trotting Derby um 171.250 Dollar anstand.

In erster Linie gelohnt hat sich die Hetzjagd für Dexter Dunn, der mit Manchego von der „6“ sofort das Heft in die Hand nahm und es sich auf dem weiteren 1609-Meter-Weg auch nicht mehr entreißen ließ. Jimmy Takters einstiges Zweijährigen-Geschoss, das 2017 eine „perfect season“ mit zwölf Siegen aus ebenso vielen Starts hingelegt, dreijährig den daraus erweckten Hoffnungen jedoch nicht ganz entsprochen und aus 14 Auftritten „nur“ sieben Siege und 699.082 Dollar heimgebracht hatte, war auch in diesem Jahr ein Bäumchen-wechsle-Dich mit brillanten wie schwachen Vorstellungen gewesen. Davon zeugen drei Siege aus elf Starts und lediglich 193.250 Dollar „input“.

Manchego

Schnellste vierjährige Stute auf 1000-Meter-Bahnen: Manchego (Foto: ustrottingnews.com)

An diesem Abend erwischte die Muscle-Hill-Tochter einen ihrer Glanztage, spritzte von der „6“ wie ein Wiesel in Front - offensichtlich waren ihr drei Wochen Rennpause ausgezeichnet bekommen - und zeigte ihren Rivalen, von denen Custom Cantab das zweifelhafte Vergnügen hatte, den Part der äußeren Lokomotive zu spielen, gnadenlos die Hacken. Im Einlauf wurde die Überlegenheit der Vierjährigen mit jedem Schritt frappanter, die den 23. Sieg aus 38 Auftritten nicht nur mit frischen 85.875 Dollar krönte: 1:50.1 bzw. 1:08,5 - so schnell war noch keine vierjährige Traberstute auf einem 1000-Meter-Kurs unterwegs. Die alte Bestzeit hatten Mission Brief und Emoticon Hanover mit 1:08,6 gehalten.

Neun Längen hinter der rund 1,7 Millionen USD schweren, mittlerweile von Nancy Johansson vorbereiteten Manchego, die Nachfolgerin von „Stablemate“ Ariana G wurde, sammelte Fiftydallarbill aus dem dritten Paar außen zwei innen (I Know My Chip) wie außen (Mission Accepted) vor ihm liegende Kandidaten ein, womit sich auch für Tim Tetrick der Trip gen Norden bezahlt machte. Nichts mehr zu sehen war am Ende von Custom Cantab, der den Run außen rum mit Platz sechs teuer bezahlte.

The Dayton Trotting Derby (int., frei für Alle)
1609m Autostart, 171.750 USD
1.    Manchego    08,5    Dexter Dunn    29
    4j.dklbr. Stute von Muscle Hill a.d. Secret Magic v. Cantab Hall
    Be: Black Horse Racing; Zü: Brittany Farms; Tr: Nancy Johansson

2.    Fiftydallarbill 
3.    I Know My Chip   
4.    Mission Accepted  
5.    Speeding Spur   
6.    Custom Cantab   
7.    Bridge to Jesse’s 
8.    Two O B Wonkenobi  
9.    Elmo Blatch   
09,6    Tim Tetrick   
09,9    Jeremy Smith   
10,0    Yannick Gingras   
10,1    Brian Sears   
10,1    Aaron Merriman   
10,0g* David Miller   
10,2     Brett Miller   
10,4g   Jason Beattie   
52
314
23
186
117
266
267
846

*als 5. gdZ. und auf Platz sieben zurückgesetzt
Sieg: 29; Richter: überlegen 9 - 2¼ - ¾ - ( ¼ ) - ¾ - Kopf; 9 liefen
Wert: 85.875 - 42.937 - 20.609 - 13.740 - 8.588 USD

Das 50 Minuten später ausgetragene Dayton Pacing Derby um 151.750 USD ging auf die Kappe des wie Manchego 2015 geborenen Jimmy Freight (von Sportswriter) und Scott Zeron, die im Speed den sich auf der Zielgeraden um jeden Zentimeter beharkenden Mcwicked und Western Fame um 1¼ Längen das Nachsehen gaben.