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Leichte Entwarnung in Dänemark

Leichte Entwarnung in Dänemark
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(nn) Kopenhagen, Montag & Dienstag, 6. & 7. April 2020. Am Montag hat Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen auf einer Pressekonferenz erste Lockerungen angekündigt, was die Einschränkungen des öffentlichen Lebens wegen der Corona-Epidemie betrifft. Im 5,6 Millionen Einwohner umfassenden Königreich sind bislang 5.071 Personen positiv auf das Corona-Virus getestet worden, 1.491 wieder genesen und 203 verstorben (Stand 8. April 5.00 Uhr). Seit dem 13. März ruht dort der Trab- und Galopprennsport (letzter Renntag war der 8. März), die Ausgangsbeschränkungen sind ähnlich intensiv wie in Deutschland. Nach den Osterferien werden ab Mittwoch, 15. April der Schulbetrieb für die ersten fünf Klassen wieder aufgenommen und die Kindergärten geöffnet.

Der Rückgang zur Normalität geschieht schrittweise, wie die 42-jährige erklärte. Einige (Sport-)Veranstaltungen werden über längere Zeit ohne Zuschauer auskommen müssen, so auch der Pferderennsport. Vermutlich wird das stets am letzten Augustsonntag entschiedene Dansk Trav Derby vor leeren Rängen stattfinden, die Derby-Auktion dürfte wohl komplett ausfallen.

Die dänischen Verbände DTC, DG und Dansk Hestevæddelöb haben darauf mit einer gemeinsamen Erklärung am Dienstag reagiert und mitgeteilt, die Pferderennen ohne Zuschauer wieder aufnehmen zu wollen, sobald die Voraussetzungen unter Berücksichtigung des bestehenden Versammlungsverbots geschaffen sind. Dazu gehört in erster Linie, ähnlich wie in Schweden im Stallbereich ein angemessenes Arbeitsumfeld zu schaffen, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Bis alle Auflagen in Zusammenarbeit mit den Behörden restlos geklärt sind, werden jedoch weder Probe- oder Qualifikationsläufe noch Rennen durchgeführt. Eine angekündigte Testphase wird verschoben, bis mindestens einschließlich 19. April wird es keine Trab- und Galopprennen geben. Der erste Renntag für die Traber nach der erzwungenen Pause könnte somit frühestens am Donnerstag, 23. April über die Bühne von Billund gehen. Entschieden ist dies jedoch noch nicht.

In England, wo die Kurve der Coronavirus-Infektionen weiter nach oben zeigt, soll das berühmte Royal Ascot Meeting wenn irgend möglich wie geplant vom Dienstag, 16. bis Samstag, 20. Juni abgehalten werden - allerdings ebenfalls ohne Zuschauer. Das teilte Guy Henderson, Chief Executive von Royal Ascot Racecourse, am Dienstag mit. Alles hängt von den Vorgaben von Regierung und Gesundheitsbehörden ab. Derzeit ruht auch im Vereinigten Königreich der Sportbetrieb komplett.