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Le Trot im Plus

(nn) Paris, Dienstag, 10. September 2019.Am Dienstag tagte das Komitee von Le Trot zum vorletzten Mal in diesem Jahr und konnte Erfreuliches bezüglich der Entwicklung des Wettgeschäfts sowie eine Neuerung, die die zehnjährigen Traber betrifft, vermelden.

LeTrot
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Hatte gute Nachrichten: Dominique de Bellaigue (Foto: paris-turf.com)

Sollte es nicht noch böse Überraschungen im letzten Trimester geben, so haben die Anfang des Jahres eingeleiteten Sparmaßnahmen und Rennpreiskürzungen voll gegriffen. Es wird ein Jahresüberschuss von 3,5 Millionen Euro erwartet, womit das Betriebsergebnis um 2,5 Millionen Euro über den Prognosen liegen und Le Trot erstmals seit sieben Jahren einen Gewinn in der 2019er Bilanz ausweisen kann. Die umstrittenen Maßnahmen des neuen PMU-Teams, das Wettangebot deutlich zu reduzieren, was insbesondere die Vormittags- (u.a. Matinées in Deutschland) und Abendrennen (Südamerika, USA) betraf, sowie die damit einhergehende Senkung der Betriebskosten haben zu dem Plus geführt, obwohl die PMU-Umsätze bis zum 31. August gegenüber dem Vorjahr um 1,2% zurückgegangen sind. Die „Traber-Sparte“ machte in  jener Spanne ein Plus von 0,5%. Verbesserungswürdig sei der Umsatz in der Quinté-Wette. Der am Jahresende wie angekündigt scheidende Präsident Dominique de Bellaigue war im Ausblick optimistisch, mahnte jedoch, dass dieses erfreuliche Ergebnis für 2020 weiter verbessert werden müsse, um das Niveau zu halten bzw. zu auszubauen.

Wie immer bei dieser Sitzung nach zwei Dritteln der Saison wurde das Winter-Meeting von Vincennes ausführlich vorgestellt. An 90 Renntagen dieses wichtigsten Meetings des französischen Trabrennsports werden 36,6 Millionen Euro an Preisgeldern verteilt - ein Schnitt von 49.100 Euro pro Rennen. Der Anteil der Trabreiten wird von 32 auf 28 Prozent gesenkt. Elf Rennen der Kategorie I stehen auf dem Programm, das letzte, der Prix de Sélection, am Schlusstag des Meetings (29. Februar). Wichtigste Neuerung: Die jetzt Zehnjährigen (in Frankreich der „V“-Jahrgang) dürfen noch bis zum 31. März 2020 im Rennbetrieb bleiben, also das gesamte Meeting bestreiten. Bisher war für sie am 31. Dezember Schluss.