Knapp daneben…

(nn) Vichy, Mittwoch, 24. Juni 2020. …ging auf dem Rechtskurs von Vichy Dreambreakers Versuch, den neunten Treffer zu landen, seit er vor ziemlich genau zwei Jahren ins Quartier von Jean-Michel Bazire eingezogen und zu einigen feinen Erfolgen gelaufen ist. Erneut nahm ihn der „Maître“ in der bei 424.999 Euro geschlossenen, mit dem Auto gestarteten 2150-Meter-Aufgabe selbst an die Hand, was dem Duo bei 31 gegen 32:10 knapp vor dem mit Trainersohn Nicolas liierten Trainingskamerad Dostoievski den Favoritenstatus bescherte.
Das Match entwickelte sich alles andere denn nach „JMBs“ Taktik-Vorstellungen, obwohl der rundum ohne Eisen laufende Dreambreaker von der äußersten Startposition „8“ gut ins Rennen und zunächst als innerer Vierter hinter Elvis Madrik, Dostoievski und Direct Way, jedoch unmittelbar vor Eclat de Gloire unterzuschlüpfen vermochte. Als Dostoievski nach außen dirigiert wurde und ausgangs der ersten Kurve zu jenem Moment, als Belle Louise Mabon im Hintertreffen ein paar falsche Schritte einlegte, die Führung übernahm, wechselte auch „JMB“ in Spur zwei.
Aus dem erwarteten Wachwechsel an der Spitze wurde jedoch nichts, denn den mächtig gegen die Hand gehenden „Dichter“ ließ Nicolas Bazire marschieren. Bis auf 50 Meter wuchs der Vorsprung des Ganymède-Sohns, deren 20 auf das erst allmählich aufschließende Feld waren es noch zu Beginn der Zielgeraden. Dort schlug der „Mann mit dem Hammer“ dann überaus gründlich zu. Schweifwedelnd driftete Dostoievski nach außen, was Direct Way ermöglichte, zwischen ihm und dem ebenfalls erfassten Elvis Madrik hindurch zu stoßen.
Das sollte jedoch zum Sieg nicht ganz reichen. Als einen Hauch stärker entpuppte sich Eclat de Gloire, der 800 Meter vorm Ziel die erste Außenposition übernommen hatte und den Loris Garcia wuchtig zum 13. Karriere-Sieg stukte. Bazire senior musste warten, bis sich vor ihm die Gefechtslage etwas geklärt hatte, insbesondere, wie weit Dostoievski nach außen wich. In dritter Linie war Halt für den bis auf Platz acht abfallenden Wallach, an dem Dreambreaker außen vorbei Fahrt aufnahm.
Eine halbe Länge hinter den beiden vorderen Kampfhähnen reichte es nur noch zu Platz drei und 5.320 Euro, für die sich auch die Schwedin A Sweet Dance noch ganz gehörig einmischte. Kleines Trostpflaster für den Adbell-Toddington-Sieger von 2016: Mit 1:11,3 verbesserte er seinen Rekord um 0,2 Sekunden.
Prix Pierre Coulon (int., Vier- bis Zehnjährige, keine 425.000 Euro)
2150m Autostart, 38.000 Euro
1. Eclat de Gloire 11,3 Loris Garcia 54
6j.br. Wallach von Tiégo d’Etang a.d. Vive Fée von Love You
Be: Ecurie du Vieux Chêne; Zü: Ecurie D; Tr: Loris Garcia
2. Direct Way 3. Dreambreaker 4. A Sweet Dance 5. Bacherra du Moulin 6. Bleu Ciel 7. Aron the Baron 8. Dostoievski 9. Crêpe de Satin 10. Belle Louise Mabon 11. Elvis Madrik |
11,3 Dominik Locqueneux 11,3 Jean-Michel Bazire 11,4 Alexis Prat 11,5 Emile Fournigault 11,6 Serge Peltier 11,7 Cédric Terry 11,9 Nicolas Bazire 12,0 Bruno Marie 12,0g Yves Dreux 12,1 Louis Baudouin |
390 31 270 1140 330 430 32 700 93 78 |
Sieg: 54; Richter: Kampf Kopf - ½ - Kopf - 2 - 1 Länge; 11 liefen
Wert: 17.100 - 9.500 - 5.320 - 3.040 - 1.900 - 760 - 380 Euro
Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2020-06-24/0305/7