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Julemandens zehnter Streich

Extreme und Steel Juul © danskhv.dk
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Dänemark

Aarhus, Sonntag, 5. Juli 2020. Neun Mal hatte Steen Juul, Dänemarks nimmermüder Altmeister, bereits Hand an den Pokal des Jydsk 4-årings Grand Prix gelegt - von Epeiros 1982 bis Daytona 2019. Nun reihte sich Extreme in diese Phalanx ein und machte „Nummer 10“ für „Julemanden“ auf dem schmalen Rechtskurs im jütländischen Aarhus perfekt in einer Manier, die ihn zu einem der ersten Anwärter auf die Lorbeeren des Dansk Trav-Derbys stempelt.

Startplatz eins schmeckte dem Chocolatier-Sohn bestens. Als zudem auch noch Pari-Favorit Emoji gar nicht erst ans Auto zu bringen war und endlos an Boden verlor, wurde die Sache vorneweg  vor Eik Hindö und Eddie Cool für „Mr Grand Prix“ noch simpler. Nach verhaltenen 1500 Metern trat der 70-jährige, der noch immer mit der Verve eines Jungspundes fährt, das Gaspedal kräftig durch, „um den Sack entschlossen zuzubinden."

"Aus den Augenwinkeln sah ich, wie E Type Cash, der nach schwachem Start im Hintertreffen verschwunden war und sich auf der zweiten Runde mühsam einen Weg nach vorn bahnte,  sich im Schlussbogen um alle Chancen galoppierte.“ Zu jenem Zeitpunkt machte Jeppe Juel gerade Eric the Eel aus dem zweiten Paar außen Beine, doch war Extreme viel zu weit voraus, um eine Wende zu erzwingen.

3½ Längen voraus war der neunte Treffer aus 20 Versuchen in der neuen Rennrekordzeit von 1:14,8 unter Dach und Fach. 305.000 frische dänische Kronen klapperten in der Kasse der Besitzer John Sörensen und Peter Wilhelmsen, die voll des Lobes über Juul waren: „Ein atemberaubender Auftritt - da hat Steen etwas Großes vollbracht. Er hat das Pferd für uns vor drei Jahren auf einer Jährlingsauktion ausgesucht, und zum Glück sind wir seinem Rat gefolgt und haben ihn ersteigert. Ich bin seit 23 Jahren bei ihm Besitzer - so einen Bomber wie Extreme hatte ich noch nie“, war Sörensens überschwänglicher Kommentar.

Juul kommentierte: „Ich weiß seit langem, dass wir mit ihm ein außergewöhnliches Pferd zur Hand haben, das sich beinahe einzigartig fahren lässt. Ich wusste, er würde, wenn er sich nicht selbst aus diesem Rennen schießt, nur sehr schwer zu bezwingen sein. Es muss schon ein sehr Guter sein, der ihn überrennt. Zumindest heute habe ich niemanden gesehen.“

Sehr wohl weiß Charlottenlunds Dauerchampion, dass es fürs Derby einen widerspenstigen Rivalen gibt, der jenseits des Öresunds von Tomas Malmqvist vorbereitet wird und gerade sein Saisondebüt gegeben hat: Nachdrücklicher als mit dem Kampferfolg über Deutschlands Derby-Zweiten Juan Bros - dem achten aus zwölf Starts - im gewinnsummenbeschränkten Prix de la Madeleine zu Enghien hätte Empire am 1. Juli seinen Hut nicht in den Derby-Ring werfen können.

Jydsk 4-årings Grand Prix (nat., Vierjährige)
2360m Autostart, 630.000 DKR
1.    Extreme    14,8    Steen Juul    32
    4j.br. Hengst von Chocolatier a.d. Swiss Watch von From Above
    Be: Stald Cosmopolitan (John Sörensen & Peter Wilhelmsen); Zü: Bjarke Thomsen; Tr: Steen Juul
2.    Eric the Eel    15,3    Jeppe Juel    41
3.    Epicwildfire M T    15,7    Jeppe Rask    994
4.    Elegant C N    16,1    Michael Lönborg    440
5.    Eddie Cook    16,1    Morten Friis    757
6.    Eik Hindö    16,2    Rene Kjaer    631
7.    Epos Östervang    16,2    Mads Hviid Nielsen    999
8.    Explosive Peak    16,4    Henrik Lönborg    523
9.    Eldorado    16,7g    Morten Juul    603
10.    E Type Cash    17,9g    Birger Jörgensen    48
11.    Emoji    hdF    Flemming Jensen    32
    Enjoy the Game    dis.r.    Ken Ecce    114
Sieg: 32; Richter: überlegen 3½ - 4½ - 4 - Hals - 1 Länge; 8 liefen
Wert: 305.000 - 152.500 - 74.500 - 37.500 - 24.500 - 18.000 - 9.500 - 9.500 DKR