Jean-Mi spielt Traber-Schach

(nn) Vincennes, Sonntag, 16. Februar 2020. Es gibt im Reich der Traber nur wenige französische Ehrentafeln, auf denen der Name Jean-Michel Bazire nicht verewigt ist.
Einen dieser raren weißen Flecken tilgte der 48-jährige im Critérium des Jeunes, dem ersten Examen der Güteklasse I für die 2017 zur Welt gekommene Generation „H“. Als Fahrer hatte er sich die Lorbeeren 2015 mit dem von Franck Leblanc vorbereiteten Coquin Bébé geholt. Am Tag des „Maghreb und Vorderen Orients“ ließ er sich auf keine schlitzohrigen Händel ein, wurde mit Havana d’Aurcy seiner knappen Favoritenstellung vollauf gerecht und ist nun erstmals als Trainer in der Historie des seit einigen Jahren als Prix Comte Pierre de Montesson übertitelten Klassikers präsent.
Und um erst gar keine Zweifel an der Denkwürdigkeit dieses Tages aufkommen zu lassen, machte der Tausendsassa Tabula Rasa und zog Hooker Berry, für den er nicht etwa einen seiner zahlreichen „Testfahrer“ wie Sohn Nicolas, Romain Congard oder Ludovic Mollard, sondern den langjährigen Kronprinzen Franck Nivard erwählt hatte, auf den Ehrenplatz. Wie der Mann, der als Fahrer 6.304, als Trainer 3.298 Siege gelandet hat, schon kurz vor dem Ziel seine diebische Freude nach dieser Schachpartie mit Vierbeiner herausließ, von einem Ohr zum anderen grinste, die Faust ballte und „Franckie-Boy“ zum Ehrenplatz gratulierte - genau dieses „forever young“ ist es, warum ihm seine Myriaden von Fans wahlweise ehrfürchtig zu Füßen liegen oder frenetisch zujubeln.
Es war auch eine trainerische Meisterleistung, wie er die Schwarzbraune für dieses Critérium geformt hat - er, dessen Spezialität es noch nie war, die Jugend hart ranzunehmen, dafür im Alter umso reichere Ernte zu halten. Siehe Aubrion du Gers, siehe Bélina Josselyn, Cleangame, Davidson du Pont. Bei den ersten sechs Auftritten hatte wohl niemand die Tochter zweier Gruppe-I-Sieger als ernstzunehmende Größe auf dem Schirm. Gewiss, mit Romain Congard gelangen ihr ein Ehrenplatz bei der Premiere in Chateaubriant und zwei Siege in Enghien und Vincennes. Andererseits verunstalteten zwei rote Karten ihre Bilanz. Eine dritte kam hinzu, als sie im Prix Vourasie Nivard anvertraut wurde. Das sollte ihr letzter Ausfall gewesen sein, denn fortan nahm „le Maître“ die Fahrleinen in die Hand - und gewann mit ihr sämtliche mögliche Gruppe-II-Rennen in überaus souveräner Manier: den Prix Une de Mai, den Prix Gélinotte und zum letzten Abschmecken vor dem Hauptgang den Prix Roquépine.
Es mutet wie ein Treppenwitz der Trabergeschichte an, dass andererseits die aus drei Hengsten bestehende Allaire-Armada schweren Schiffbruch erlitt und sich der 60-jährige „Herr der jungen Pferde“ den vierten Lorbeerkranz früh abschminken durfte. War es im Vorjahr der bis dato unbezwungene Gotland, der am Start aus dem Takt gekommen war, so erwischte es diesmal Helgafell, der sich bei seinen acht Versuchen nicht einen Fehltritt geleistet, sechs Volltreffer und zwei Ehrenplätze eingerannt hatte. Kurz nach dem „Ab“ war für den Charly-du-Noyer-Nachkommen Schluss mit Traben, und sein Stallkamerad Holzarte Védaquais folgte ihm als innerer Dritter im Bogen von Joinville an den Sünderturm.
Dort spielte Bazire bereits Schach mit dem verbliebenen Rest. Selbst ganz eng eindrehend, stritt er nicht etwa um die Spitze, die an Allaires Numero drei Heaven’s Pride vor Heartbeaker One, Hooker Berry und Héquileo Jiel ging. Außen gab Holzarte Védaquais den ersten Leader, dem Hermine Girl, Havana d’Aurcy, Havanaise, Hora Béji und Hermès d’Ecotay auf den Fersen waren. Ein munteres Stühlerücken gab’s vorm auch ob der „Fête Orientale“ zahlreich erschienenen Publikum: Erst übernahm Holzarte den Taktstock, dann zog Heartbreaker One vorbei, den in der Senke Heaven’s Pride ablöste. Bazire sah sich dieses Rangieren in aller Ruhe an, umflankte für den Anstieg Hermine Girl, dachte gar nicht daran gegenzuhalten, als seine ewige Widersacherin Havanaise bergan in dritter Spur die Ärmel hochkrempelte, und überließ ihr den Part der äußeren Angreiferin auch dann noch, als weit außen Hermès d’Ecotay sein Mütchen zu kühlen begann. Bedrohlich fand „JMB“ die eingekesselte Lage nach zwei Kilometern augenscheinlich nicht - und sollte wie so oft recht behalten.
400 Meter vorm Ziel streckte Heaven’s Pride unter Havanaises und Hermès‘ wachsendem Druck die Waffen. Zeit, Havana d’Aurcy, an der jetzt Hooker Berry klebte, mal ein wenig an die frische Luft zu dirigieren. Die finalen 250 Meter offenbarten die ganze Klasse des Großmeisters. Havanaise, obwohl noch keineswegs passiert, würdigte er (fast) keines Blickes, sondern hatte über die rechte Schulter nur Augen, was sein zweiter Kandidat bewerkstelligte - und der war prächtig auf Zug. Nur mit ein paar Fingerzupfern dirigierte Bazire seine Stute an Havanaise vorbei, hinter der François Bossuet finishte, als sei dies das letzte Rennen der so oft durch Fehler in der Endphase ausgefallenen Ricimer-Tochter. Wenigstens der Ehrenplatz sollte es werden. Die Quittung kam prompt in Gestalt eines Fehlers 50 Meter vorm Ziel, als Hooker Berry mit dem größeren Schwung „égalité“ hergestellt hatte. So fiel Platz drei an den von Björn Goop mit aller Finesse innen entlang geschipperten Heartbreaker One knapp vor Hora Béji. Weit zurück erhielt der ausgepumpte Heaven’s Pride als Bester des Allaire-Beritts die fünfte Prämie.
Havana d’Aurcy führt dank ihres sechsten Sieges mit 253.200 Euro den Jahrgang an und schaffte ein kleines Kunststück: Ihre Mutter Avila, 2014 mit sieben Siegen, einer Bestzeit von 1:12,7 und 481.700 Euro abgetreten, hatte sich dieses Critérium mit Thierry Duvaldestin an die Fahne geheftet. Sie stammt aus dem ersten Jahrgang Ready Cashs, womit der Überflieger der französischen Vererber auch in diesem Klassiker eine gehörige Hand - oder besser seine Gene - im Spiel hatte.
Bei 1:14,9 blieb der Rennrekord, den Vanika du Ruel seit 2012 mit 1:13,6 hält, in weiter Ferne. Havana d’Aurcy war bereits die zehnte Stute, die sich in diesem Jahrtausend die Lorbeeren holte, und komplettierte den Hattrick des schwachen Geschlechts, für den Folelli 2018 und Green Grass 2019 den fruchtbaren Boden bereitet haben.
Stimmen
„Wenn ich Aufwand und Präzision sehe, die Tag für Tag nötig sind, um solche Pferde zu formen, kann ich nur sagen, dass ich es extrem schwierig finde, solch einen Klassiker zu gewinnen. Es ist zweifellos der Erfolg des gesamten Teams. Die Leute, die sich um alles kümmern und es mir erst möglich machen, vorn mit dabei zu sein, stehen leider viel zu selten im Rampenlicht. Ganz klar – es ist auch ihr Sieg!“ war es Bazire eine Herzensangelegenheit.
Züchter und Mitbesitzer Cyril Lelarge: „Es ist völlig verrückt, mir fehlen die Worte. Sieben Jahre nach meiner Avila erneut einen solchen Coup zu landen, ist absolut außergewöhnlich.“ Kompagnon Aurore Renaudin ergänzte: „Mit sechs Monate strahlte sie schon etwas Besonderes aus und hatte ihren eigenen Kopf entwickelt. Das Team hat einen phantastischen Job gemacht.“
72. Critérium des Jeunes (Prix Comte Pierre de Montesson, Gruppe I nat., dreij. Hengste und Stuten)
2700 Meter Bänderstart o.Z., 170.000 Euro
1. Havana d‘Aurcy 14,9 Jean-Michel Bazire 21
3j.schwbr. Stute von Royal Dream a.d. Avila von Ready Cash
Zü / Be: Cyril Lelarge; Tr: Jean-Michel Bazire
2. Hooker Berry 3. Heartbreaker One 4. Hora Béji 5. Heaven’s Pride 6. Hermès d’Ecotay 7. Héquileo Jiel Hermine Girl Havanaise Holzarte Védaquais Helgafell |
14,9 Franck Nivard 15,4 Björn Goop 15,4 Alexandre Abrivard 15,7 David Thomain 15,8 Clément Duvaldestin 16,3 Matthieu Abrivard dis.r. Christophe Lebissonnais dis.r. François-Pierre Bossuet dis.r. François Lagadeuc dis.r. Eric Raffin |
150 100 490 110 380 890 1060 190 440 31 |
Sieg: 21; Richter: leicht 1 - 7 - ½ - 4 - 1¾ - 8 Längen; 11 liefen
Zw-Zeiten: 15,1/1200m - 15,6/1700m - 15,4/2200m
Wert: 76.500 - 42.500 - 23.800 - 13.600 - 8.500 - 3.400 - 1.700 Euro
Titel locker verteidigt
Yannick-Alain Briand bleibt seiner Marschrichtung treu. Der Meister des französischen Südens wagt sich selten in die Höhle des nordischen Löwen Vincennes, doch wenn er antritt, bringt er erstklassige Kandidaten mit. Das war im Prix du Pontavice de Heussey für die ältere Kavallerie nicht anders, zu dem sein im Herbst 2018 als Satteltraber wiederentdeckter Boss du Meleuc als Titelverteidiger antrat. Die Umschulung sollte sich lohnen für den Lucky-Blue-Sohn und seinen Trainer, der zugleich auch Besitzer ist, denn seither hatte der Neunjährige nicht weniger als vier Montés der Kategorie III gewonnen - allesamt über die erneut geforderte Sprintstrecke.
Überraschend viel Opposition schlug dem Wallach am Wettmarkt entgegen, der ihn mit 24:10 knapp vor Eros du Chêne (36) und Mindyourvalue W.F. (49), der als Schwede fürs internationale Flair verantwortlich zeichnete, in der Favoritenrolle sah. Davon ließ sich Standardpartner Alexandre Abrivard nicht irre machen, zumal ihm die Konkurrenz das Rennen in den Rachen lief. Während Vertige de Chenu erneut nicht glatt in die Partie kam und mit 40 Meter Abstand hinterherlief, schoss Noémie Hardy mit Volcan de Bellande, dem nächsten der am 31. März Ausjährigen, wie der Blitz in Front und führte im ersten Bogen, jenem von Joinville, mit 15 Metern vor Vivier de l’Oison, Boss du Meleuc und Mindyourvalue W.F., den Yoann Lebourgeois konträr zu sonstigen Gepflogenheiten in Deckung hielt. Zügig genug war’s mit 1:05,5 für die ersten 675 und 1:08,5 nach 1175 Meter sowieso.
Am Gipfel ging dem Tempomacher gründlich die Puste aus. Dafür wetzte der „Boss“ das Messer, erklomm zügig die Kommandobrücke und hatte bald nur noch Mindyourvalue W.F., den innen weiterkommenden Eros du Chene und Exotica de Retz zu fürchten. Zwei, drei kräftige Klapse des Monté-Champions genügten, aus dem „Boss“ die letzten Reserven rauszukitzeln. Der streckte sich willig, band ganz leicht mit fünf Längen Vorsprung zum 20. Mal aus 70 Aufgaben den Sack zu und hat nun 788.100 Euro auf dem Sparbuch. Mindyourvalue W.F., in Vincennes in dieser Sparte bereits viermal erfolgreich, hielt den Ehrenplatz eisern um eine Länge gegen Eros du Chêne fest, der innen entlang einen „Hals“ eher am Zielstrich war als die sich außen aufreibende Exotica de Retz. Musste Boss du Meleuc im Vorjahr 1:10,5 vorlegen, so genügten ihm diesmal 1:11,1.
Briand war hellauf begeistert: „Der Erfolg am 11. Dezember über eben diese Strecke hat Appetit auf mehr gemacht. Heute war er wirklich gut, obwohl ich im letzten Bogen etwas Angst hatte, die Rivalen würden ihn auffressen. Wie er sich trotz der ‚Nase im Wind‘ auf der Zielgeraden freigemacht hat, war große Klasse.“ In die gleiche Kerbe hieb Alex Abrivard: „Im Sommer war er lange nicht so gut, doch da hatte er einige gesundheitliche Probleme. Er ist auf seinen höchsten Level zurückgekehrt. Um ihn über die Sprintstrecke zu bezwingen, bedarf es eines Bilibili!“
Prix du Pontavice de Heussey - Monté - (Gruppe III int., Sechs- bis Elfj., keine 850.000 Euro)
2175m Bänderstart o.Z., 90.000 Euro
1. Boss du Meleuc 11,1 Alexandre Abrivard 24
9j.br. Wallach von Lucky Blue a.d. Rafale du Meleuc von Talassius
Be / Tr: Yannick-Alain Briand; Zü: Joseph Cos
2. Mindyourvalue W.F. 3. Eros du Chêne 4. Exotica de Retz 5. Vivier de l’Oison 6. Accord Marjacq 7. Volcan de Bellande 8. Vertige de Chenu 9. Evidence Roc 10. Barry de Courtison |
11,5 Yoann Lebourgeois 11,6 Paul-Philippe Ploquin 11,6 Delphine Beaufils-Ernault 11,7 Cindy Saout 11,9 Matthieu Abrivard 12,3 Noémie Hardy 12,7g Eric Raffin 12,8 Emilie Le Beller 13,8 Mathieu Mottier |
49 36 110 230 540 1290 83 1500 1150 |
Sieg: 24; Richter: leicht 4½ - 1 - Hals - 2 - 2 - 5 Längen; 10 liefen
Zw-Zeiten: 05,5/675m - 08,5/1175m - 10,9/1675m
Wert: 40.500 - 22.500 - 12.600 - 7.200 - 4.500 - 1.800 - 900 Euro
„Always“ zum Gocciadoro-Doppel
Im Prix d’Orthez für Vierjährige, die keine 195.000 Euro gewonnen hatten, war es fast wie im heimischen Italien, wo Alessandro Gocciadoro so häufig die Gruppe-Prüfungen unter seiner Fuchtel hat. Selbst war der Mann in Gelb nicht aktiv, hatte in Mailands Gran Premio Encat für die Älteren reichlich zu tun, doch für sein Trio ausgezeichnete Catchdriver verpflichtet. Allen voran Björn Goop, der mit Always EK auch die dritte Aufgabe über die für den Filipp-Roc-Sohn aus Italien eher ungewohnte 2700-Meter-Strecke überaus souverän verwandelte; der hat nun in Frankreich schon 75.600 Euro abgezweigt. Und hätte die im Dezember 2019 von Renato Bruni erworbene und von Jean-Pierre Dubois zu Gocciadoro überstellte Deutsche In Your Dreams an der letzten Ecke nicht mal wieder im Galopp Ade gesagt, hätte es durchaus eine Gocciadoro-Dreierwette geben können.
Zeremonienmeister war Goop, der rochierte, was das Zeug bzw. sein Partner hergab. Früh vor Get Happy in Front geprescht, ließ er zu Beginn der Tribünengeraden Gamble River vor, war kurz nach der ersten Zieldurchfahrt wieder am Guarato-Schützling vorbei, trat die Führung im Scheitel des Joinviller Bogens an Trainingskamerad Aramis EK ab, löste jenen ausgangs desselben ab und wartete auf In Your Dreams. Mit der Tochter der kanadischen Iron Lady rückte Matthieu Abrivard bei mäßiger Fahrt im 1:16er Bereich bergauf an die Flanke des Leaders. Der hatte alles in Blick und Griff und setzte sich ohne einen Handschlag Goops ganz leicht zum elften Schuss ins Schwarze aus 18 Versuchen durch und ist bei nun 104.826 Euro weiterhin in Frankreich bestens unterzubringen.
Dank Goops frühem Sortieren hielt der direkt hinter ihm postierte Aramis EK um ein paar Millimeter den Ehrenplatz vor Gamble River fest, der In Your Dreams‘ Aussetzer zum Ausbruch aus dem Gefängnis nutzte und Bester der Gastgeber wurde.
Prix d’Orthez (Gruppe III int., Vierjährige, keine 195.000 Euro & in den letzten 12 Monaten kein Gruppe-I-Rennen im Fahren gewonnen)
2700m Bänderstart o.Z., 80.000 Euro
1. Always EK 15,6 Björn Goop 20
4j.br. Hengst von Filipp Roc a.d. Nike EK von Varenne
Be: Scud. Effebi di F. Bruno, IT; Zü: Az.Agr. Edy Caprani, IT; Tr: Alessandro Gocciadoro
2. Aramis EK 3. Gamble River 4. Get Happy 5. Garibaldi 6. Alcide Roc 7. Gaia Olmenhof 8. Arnas Cam In Your Dreams |
15,7 Pietro Gubellini 15,7 Eric Raffin 15,8 Jean-Philippe Raffegau 15,9 Jean-Philippe Monclin 16,1 Filippo Rocca 16,1 Christophe Martens 16,5 Jean-Michel Bazire dis.r. Matthieu Abrivard |
260 53 1390 54 1110 430 130 56 |
Sieg: 20; Richter: leicht 1½ - k.Kopf - 2½ - ½ - 3 - ½ Länge; 9 liefen
Zw-Zeiten: 14,5/1200m - 14,2/1700m - 15,1/2200m
Wert: 36.000 - 20.000 - 11.200 - 6.400 - 4.000 - 1.600 - 800 Euro
Der Prix des Trotteurs Sang-Froid (2100m Autostart, 18.000 Euro), die erste Runde der diesmal nur acht nordischen Kaltblüter - die vier Schweden durften wegen mangelnder Herpes-Virus-Impfungen nicht einreisen -, ging glasklar an Finnland. Nach 1500 Metern aus der wohlfeilen Deckung des Mittelfelds von Iikka Nurmonen scharf gemacht, überrannte H.V. Tuuri seine Vorderleute im Sauseschritt, ließ keinen Augenblick locker und war mit neun Längen so klar vor den beiden Kopf an Kopf fightenden Norwegern Brenne Banker/Åsbjörn Tengsareid und Langlands Odin/Vidar Tjömsland, dass man sich bei der zu identischen Bedingungen am Sonntag stattfindenden Zweitauflage einen anderen Sieger nur schwerlich vorstellen kann. Dann wird der Zehnjährige für deutlich weniger als 10,9-fachen Einsatz an den Start gehen, für den er heute zu haben war.