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Ibiki de Houëlle im Kampf der Giganten

Ibiki de Houëlle in Saint Malo (Foto: paris-turf.com)
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Frankreich

Saint Malo, Mittwoch, 7. August 2024. Wie im Vorjahr zwischen Gaspar d’Angis und Horace du Goutier mit dem besseren Ende für den von Eric Raffin gesteuerten „Kasper“ gab’s auf Etappe 8 des Grand National du Trot in Saint Malo ein echtes Gipfeltreffen: Igrec de Celland und Ibiki de Houëlle, die Nummern eins und zwei des Gesamtklassements, waren die Stars auf dem Rechtskurs der 50.000-Einwohner-Stadt an der französischen Kanalküste, an denen sich mit Icône Madrik und Inexess Bleu zwei weitere Aspiranten des stark vertretenen Jahrgangs 2018 abarbeiten wollten.

2:1 zugunsten Igrec de Cellands stand es in der heurigen GNT-Serie, doch ließ sich Eric Raffin, der die Etappe in Saint Malo schon viermal hat gewinnen können, kein Stück ins Bockshorn jagen: „Bislang stand Igrec immer 25 Meter besser. Nun gehen wir aus der gleichen Schleuse los, und obwohl mein Pferd erst einmal - und das vor undenklichen Zeiten, nämlich 3½ Jahren rechtsherum unterwegs war, rechne ich mir sehr gute Chancen aus.“

Das war beileibe kein lautes Pfeifen des Furchtsamen im dunklen Wald, wie bald zu sehen war. Frankreichs „Sulky d’Or“ scheuchte seinen Hengst am schnellsten aus Band zwei und führte bereits am Mitte der ersten Gegengeraden eine kleine Vorentscheidung herbei, als er Ibiki de Houëlle die Socken scharf machte und vor der zweiten Kurve an den von Icône Madrik vor Idole of Love, Instinct d’Am und Fluo Méslois angeführten Erstbändlern im Rush vorbei in Front schoss.

Eine halbe Runde später machte ihm der mit viel Vorschusslorbeeren auf die Zwei-Runden-Reise entlassene Inexess Bleu diesen Coup in zweiter Spur nach, wogegen Igrec de Celland im hinteren Mittelfeld verharrte. Und dann wurde es ganz simpel für den Schützling von Franck Leblanc, denn Raffin hatte die Ressourcen des Love-You-Sohnes goldrichtig eingeschätzt. Die Verfolger kamen gar nicht dazu, ihm an den Karren zu fahren.

Im Schlussbogen schaltete er zwei Gänge höher, hatte dort schon vier Längen Vorsprung auf Inexess Bleu und baute sie auf der Zielgeraden auf deren sechs aus. Genauso leicht hatte Alex Abrivards Partner den Ehrenplatz sicher, und das Podest der großen Drei machte Igrec de Celland fix, der sich um eine halbe Länge am von Franck Nivard so schonend wie irgend möglich gesteuerten Instinct d’Am vorbei raufte.

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Foto: letrot.com

Der 13. Sieg aus 40 Starts, mit dem er auf 532.910 Euro kletterte, reichte Ibiki de Houëlle jedoch nicht, Igrec de Celland das imaginäre „Maillot jaune“ auszuziehen; der dreifache Etappensieger rettete seine gelbe Haut um drei Zähler. Als Trostpflaster für den aufgeschobenen „Kleiderwechsel“ darf sich Ibiki de Houëlle nun Bahnrekordler nennen, denn so schnell wie er in 1:12,5 bewältigte niemand zuvor diese Distanz.

„Er war in den Rechtsbögen derart stark, dass ich in der Schlusskurve dachte, ich solle jetzt den Sack zubinden. Und er gewann mit Bravour! Ich hatte wieder eine tolle Zeit mit ihm vor diesem begeisterten Publikum“, bekannte Raffin. „Für Inexess Bleu lief es wie geplant. Es wurde das Match, wie es angekündgt war, doch es war nur kurz. Keine Frage: Wir hatten nicht die Spur einer Chance gegen Raffins Pferd. Der eindeutig Beste hat gewonnen, daran gibt’s nichts zu rütteln“, erkannte Alex Abrivard neidlos an.

David Thoman stieß in ein ähnliches Horn: „Ygrec hat sein Können bestätigt. Vielleicht hätten wir uns etwas früher auf den Weg nach vorn machen sollen, aber ob wir die Beiden dann eingeholt hätten? Wir sind von zwei großartigen Pferden bezwungen worden.“

Im Fahrerlager baute Eric Raffin seine Führung auf 63 Zähler aus; mit 54 Punkten ist ihm David Thomain relativ dicht auf dem Fuß, wogegen zu den beiden Dritten David Békaert und Yoann Lebourgeois (je 23) eine gewaltige Lücke klafft. Bei den „entraîneurs“ führt Christophe Jariel (53) knapp vor Franck Leblanc (50) und Guillaume Richard Huguet (23).

8. Etappe des GNT

Prix Geny Courses - Grand Prix de la Ville de Saint Malo - (Gruppe III nat., Fünf- bis Zehnjähr.)

2950 Meter Bänderstart; 25 Meter Zulage ab 279.000, 50 Meter ab 502.000 Euro ; 90.000 Euro

1.      Ibiki de Houëlle             2975   12,5     Eric Raffin                              33

         6j.br. Hengst von Love You a.d. Sawasde de Houëlle von Gazouillis

         Be: Daniel Augereau; Zü / Tr: Franck Leblanc

2.      Inexess Bleu                 2975   13,1     Alexandre Abrivard               27

3.      Igrec de Celland           2975   13,3     David Thomain                     62

4.      Instinct d’Am                  2950   13,9     Franck Nivard                     310

5.      Fluo Méslois                  2950   14,0     Pierre Belloche                1070

6.      Hold Up du Digeon      2950   14,1     Paul-Philippe Ploquin       210

7.      Hélios Si                        2950   14,1     Sébastien Hardy                490

8.      Gendréen                       2975   13,6     Léo Abrivard                        170

9.      Joyner Sport                  2975   14,2     Robin Bouvier                  1470

10.    Granit Méslois               3000   17,9     Etienne Lefranc               1290

         Icône Madrik                  2950   dis.r.    Louis Baudouin                    89

         Erégon des Jupilles    2950   dis.r.    Pierre-Yves Verva              630

         Infant Perrine                 2950   dis.r.    Benjamin Rochard            410

         Idole of Love                  2950   dis.r.    François Lagadeuc           370

Sieg: 33; Richter: überlegen 6 - 3½ - ½ - 1½ - 1¼ - Kopf - 1 Länge; 14 liefen

Wert: 40.500 - 22.500 - 12.600 - 7.200 - 4.500 - 1.800 - 900 Euro 

Video: https://www.letrot.com/courses/2024-08-07/3510/4

Punkte nach Etappe 8 (Amiens, Marseille-Borély, Lyon-La Soie, Cordemais, Le Croisé-Laroche, Laval, Bordeaux, St Malo):

Igrec de Celland                    56 (3 Siege)

Ibiki de Houëlle                      53 (2 Siege)

Horchestro                              24 (1 Sieg)

Hold Up du Digeon               20

Forbach                                   15 (1 Sieg)

Graal du Trésor                      15 (1 Sieg)

Gendréen                                12

Guide Moi Forgan                  12

Happy Danica                         12

Have a Dream                        12

Eberton                                    11

Hidalgo des Noés                 11

Eurêka Vrie                             10

Hymne du Gers                      10

Ibiscus Man                            10

Inexess Bleu                           10

Ino du Lupin                            10

Forban                                     8

Goal Star                                 8

Illusion Jipad                          8

Franklin Park                          7

Easton of My Life                    6

Faredgio Menuet                    6

Fifty Black                                6

Gégé Baroque                        6

Ginko du Roussoir                6

Have Seven                             6

Instinct d‘Am                           6

Weiter geht’s in fünf Wochen am 11. September in Le Mans, der Heimatstadt Jean-Michel Bazires. Auf dem 1.350 Meter langen Hippodrome des Hunaudières mit der 350 Meter langen Zielgerade sind dann die „Links-Kursler“ gefragt.