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Großes Kino in Vincennes

Gu d'Héripré bei seinem UET-Vorlaufsieg © letrot.com
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Frankreich

Sportliche Klasse, wie es sie in dieser Ballung nur in Paris-Vincennes gibt, sieht der Abendrenntag am Freitag (ab 18:25 Uhr) am Start. In den Rennen 4, 5 und 6 werden binnen einer Stunde die Europachampions der Drei-, Vier- und Fünfjährigen um insgesamt 600.000 Euro ermittelt.

Allein 400.000 Euro gibt es im Finale des Grand Prix de l'U.E.T. für Europas beste Vierjährige - ohne deutsche Beteiligung, nachdem Velten von Flevo in seinem Vorlauf scheiterte. Dafür kommt es zum mit Spannung erwarteten Duell zwischen Ecurie D. (Björn Goop) und Gu d'Héripré (Franck Nivard).

Der von seinem Züchter Jean-Pierre Dubois ins dänische Gestütsbuch eingetragene Infinitif-Sohn war bei bislang 14 Starts 13 Mal siegreich und stieß nur im Hugo Åbergs Memorial gegen die Älteren aus zweiter Reihe an Grenzen. In Frankreich lief Ecurie D. nur ein einziges Mal, bei seiner Quali als Zweijähriger im Juni 2018.

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Im Europachampionat der Dreijährigen (100.000 Euro/2100 Meter) wird der Nachfolger von Ecurie D. gesucht, der das Rennen 2019 im finnischen Vermo trotz eines Fehlers gewonnen hatte. Die Chancen auf einen Sieger aus deutscher Zucht standen lange nicht mehr so gut. Der letzte (Let's Go mit Gerhard Biendl) liegt bereits 18 Jahre zurück.

Am Ablauf sind Freitag die beiden herausragenden Vertreter des deutschen Jahrgangs 2017, Derbysieger Wild West Diamant (Robin Bakker) und der im Blauen Band so unglücklich gescheiterte Keytothehill, in dessen Sulky Jaap van Rijn zurückkehrt, so dass der Platz hinter Stall Habos Schweden Natorp Bo für Goldhelm Michael Nimczyk freigeworden ist.

Wild West Diamant erhält Schützenhilfe durch den zweiten Hagoort-Vertreter Kuyt F Boko (Matthieu Abrivard). Natürlich fahren auch die Gastgeber schweres Geschütz auf, wie den seit dem Gewinn des Gruppe-I-Rennens Prix Albert Viel nicht mehr gelaufenen Helgafell (Eric Raffin).

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Letzter deutscher Europachampion der Fünfjährigen (100.000 Euro/2100 Meter) war der Lasbker Brioni im Jahr 2008. Auf dessen Spuren wandelt in Paris möglicherweise Mister F Daag (Robin Bakker), den Trainer Paul Hagoort in dieser Saison nur schleppend in Schwung gebracht hat und der auch beim Hamburger Kampferfolg über Inspector Bros nicht voll zu überzeugen vermochte.

Gegen den hochdekorierten Gruppe-I-Sieger Feliciano (David Thomain), ein Schwergewicht des französischen F-Jahrgangs, darf sich Mister F Daag keinerlei Schwäche erlauben.

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