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GNT, 11. Etappe: Munterer Feuerwerker

Fire Cracker und Eric Raffin in Argentan (Foto: letrot.com)
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Frankreich

(nn) Argentan, Mittwoch, 29. September 2021. Eine illustre Gesellschaft hatte sich zur 11. Station des Grand National du Trot auf dem 1.325 Meter langen Rechtskurs des 14.000 Einwohner zählenden Argentan rund 200 Kilometer westlich von Paris eingefunden.

Crack Money und Deganawidah, die ersten Beiden des Gesamtklassements, gaben ihr „présent“, dazu die Nummer fünf Bad Julry, Fire Cracker (9.) sowie mit dem unverwüstlichen Bugsy Malone ein Millionär, der sich bereits in Saint Malo 50 Metern Zulage zum Trotz den Etappensieg geholt hatte und erneut mit diesem enormen Handicap belastet war. Leidensgenossen in dieser Hinsicht waren Blues des Landiers sowie die beiden Monté-Spezialisten Dexter Fromentro und Etoile de Bruyère, die sich im eher ungeliebten Gewerbe nur mal die Beine von der Trainingsarbeit ausschütteln sollten.

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Eine Vorentscheidung fiel am Start - gegen Hervé Sionneau, der seine ziemlich hoch gehängten Hoffnungen nach einem Fehler Deus ex Machinas schon begraben konnte, für Fire Cracker, der aus Band zwei loslegte wie eine Rakete und nach wenigen Metern an den Grundmarke-Kandidaten dran war. Eric Raffin blieb gleich auf dem Gaspedal und hatte seinen Partner ausgangs der ersten Überseite dort, wo der Braune am liebsten marschiert: frisch von der Leber bzw. der Spitze weg.

Nun konnte Frankreichs Champion der Dinge harren, die da lange nicht kommen sollten: Hinter ihm lauerten Cristal du Lupin, By and By, Fiable und die nach einer Runde ausfallende Etoile d’Eté, weit nach hinten versetzt ließ sich Crack Money von Be One des Thirons übers zweite Gleis ziehen und hatte selbst Bugsy Malone im Schlepptau, der sich in dritter Spur versuchte, als die Gegengerade das letzte Mal zu meistern war.

Darauf hatte Raffin nur gewartet und legte beim Feuerwerker eine kräftige Schippe drauf, was Franck Nivards Schützling den Wind aus den Segeln nahm. Ernsthaft Sorgen machen musste sich Raffin hingegen nie, obwohl Fire Cracker auf der Zielgeraden um zwei, drei Spuren nach außen driftete und Cristal du Lupin den geraden Weg zur Attacke öffnete. Was bei der etwas verzerrenden Kameraperspektive, so aussah, als könne es eine knappe Kiste werden, war es de facto nicht.

Raffin rührte keinen Finger zu des Crackers 16. Sieg, der eine Dreiviertellänge voraus fast leicht zustande kam und sein Konto auf 533.140 Euro hievte. Eine weitere Länge zurück machte Crack Money Platz drei souverän fest und verteidigte die Führung im Gesamtklassement. Sein Schlepper Be One des Thirons hatte zu ihm nach vorn wie zu dem tapferen, doch in der rasanten Endphase mit dem schwersten aller Verläufe überforderten Bugsy Malone gleich viel Luft.

Grégory Thorel, Chef des Feuerwerkers, strahlte: „Wir trainieren 20 Minuten von Argentan entfernt, meine Frau hat heute Geburtstag - schöner kann ein Heimspiel gar nicht laufen! Dieses Rennen wollte ich unbedingt gewinnen. Eigentlich hatte ich Elie de Beaufour erwartet. Gut, dass Bazire ihn nicht angegeben hat - solche eine Chance musst Du eiskalt nutzen. Fire Cracker hat heute ohne Frage in starker Haltung gewonnen, aber am wohlsten fühlt er sich in Vincennes.“

Nach solchen Worten muss man kein sonderlich guter Prophet sein, um den Quaro-Sprössling am 5. Dezember im Temple du Trot bei der Clôture zu erwarten, für die er längst qualifiziert ist.

11. Etappe des GNT
Prix Geny Courses (Gruppe III nat., Fünf- bis Zehnjähr.)
2875 Meter Bänderstart; 25 Meter Zulage ab 295.000, 50 Meter ab 528.000 Euro; 85.000 Euro
1.    Fire Cracker    2900    14,2    Eric Raffin    26
    6j.br. Wallach von Quaro a.d. Urganza von Hulk des Champs
    Be: Ec. La Pinsonnière; Zü: Jean-Paul Lemelletier; Tr: Grégory Thorel
2.    Cristal du Lupin    2875    14,9    David Thomain    220
3.    Crack Money    2900    14,3    François Lagadeuc    70
4.    Be One des Thirons    2900    14,5    Philippe Daugeard    150
5.    Bugsy Malone    2925    14,0    Franck Nivard    37
6.    By and By    2875    15,4    Sébastien Hardy    340
7.    Bad Julry    2900    14,9g    François Lecanu    310
8.    Fiable    2875    15,8    Emmanuel Ruault    650
9.    Blues des Landiers    2925    14,5    Dominique Chéradame    940
10.    Etoile de Bruyère    2925    15,3    Charles Dreux    1600
11.    Deganawidah    2900    16,1    Julien Travers    790
    Chalimar de Guez    2900    o.Z.    Cyril Chenu    1830
    Dexter Fromentro    2925    o.Z.    Sébastien Baude    1780
    Etoile d’Eté    2875    dis.r.    Alexis Prat    1550
    Deus ex Machina    2875    dis.r.    Hervé Sionneau    85
    Eliska Berry    2875    dis.r.    Pascal Monthulé    210
Sieg: 26; Richter: sicher ¾ - 1 - 2½ - 2½ - 1 - 2 - 4 Längen; 16 liefen
Wert: 38.250 - 21.250 - 11.900 - 6.800 - 4.250 - 1.700 - 850 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-09-29/6102/1

Punkte nach Etappe 11 (Reims, Marseille-Borély, Lyon-La Soie, Maure-de-Bretagne, Le Croisé, Laval, Toulouse, Les Sables, St Malo, Pornichet, Argentan):

Crack Money    59 (2 Siege)
Deganawidah    48
Fire Cracker    40 (2 Siege)
Firello    36
Bad Julry    32
Euro du Chêne    30 (1 Sieg)
Elvis du Vallon    26
Fric du Chêne    26
Décoloration    24 (1 Sieg)
Bugsy Malone    21 (1 Sieg)
Be Cool d’Eb    17 (1 Sieg)
Eden Basque    15 (1 Sieg)
Fakir Mérité    15 (1 Sieg)
Fly Speed    15 (1 Sieg)
Général du Parc    11
Crystal du Lupin    10
Démocrate    10
Dexter Chatho    10
Dreamer de Chenu    10
Eddy du Vivier    10
Eliot d’Ambri    10
Epsom d‘Herfraie    10
Golden Bridge    10
Goût Baroque    10

Etappe 12 steht am 20. Oktober in La Capelle an, wo auf dem 1.609 Meter langen Linkskurs etwas mehr als 1½ Runden zu absolvieren sind.

Im einzigen Course Européenne der Acht-Gänge-Karte, dem Prix du Mont Saint-Michel um 26.000 Euro, in dem Sechs- bis Achtjährige angesprochen waren, die keine 185.000 Euro verdient hatten, musste Stall Habos „Ex“ Payet nach drei Siegen en suite mal wieder über eine Niederlage quittieren. Der nunmehr unter der Regie von Jarmo Niskanen aktive Main-Wise-As-Sohn kam mit seinem finalen Kraftakt an den von Nicolas Bazire für seinen Vater Jean-Michel gesteuerten, heftig unterstützten Schweden Heading Reference (beide 1:14,4/2.900m) nur noch auf eine halbe Länge heran und bekam dafür 6.500 Euro angeschrieben, die sein Konto auf 172.740 Euro hoben.