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Führung ausgebaut

Carl Johan Jespon (Foto: travronden.se) und Sybille Tinter dominieren derzeit Eskilstuna
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Schweden

Eskilstuna, Freitag, 5. Februar 2021. Wir wissen nicht, ob sich Sybille Tinter das Resultat dieser sonnenüberfluteten Lunch-Race-Veranstaltung am Westufer des Mälarsees einrahmen wird. Grund dazu hätte die in Romme lizenzierte 38-jährige allemal, die ihre Spitzenposition in Eskilstunas Trainertabelle verteidigte und nun auf der ehemaligen Open-Stretch-Bahn mit 13 Startern sechs Volltreffer gelandet hat.

Aus ihrem Quartett passierten zwei Habo-Trotter die Linie als Erste. Im Sulky saß jeweils Carl Johan Jepson, der seine Führung in der dortigen Fahrerwertung ausbaute. Eine Momentaufnahme nur, jedoch eine schöne Bestätigung, wie gut es bei der Trainerin seit Jahresbeginn flutscht: 23 Mal hat sie angespannt, neun erste, drei zweite Plätze stehen in ihrer Bilanz - ein Blitzstart ins Jahr 2021.

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Sybille Tinter (Foto: travronden.se)

Einen Blitzstart legte in der Auftaktprüfung auch Hooper des Chasses hin. Hans Ulrich Bornmanns Franzose korrigierte den letzten Total-Ausfall in einer Bänderstartaufgabe, begann von Ideal-Position „4“ hinterm Auto wieselflink, zog durchweg unangefochten seine Bahn und demontierte mit einer finalen halben Runde von 1:11,5 die Mitstreiter - von echten Rivalen mag man angesichts der frappanten Überlegenheit gar nicht schreiben - nach Strich und Faden. Fünf Längen voraus gab’s für den sechsten Sieg des manchmal etwas unleidlichen Wallachs 25.000 Kronen; der Totalisator notierte den 1:16,7/2140m-Fall mit 19:10.

Ganz so brillant sollte es zunächst nicht weitergehen, denn Mike Lenders‘ Zidane verlor durch eine Startgaloppade rund 50 Meter auf die Spitze. Viel besser kam 17:10-Favorit Moncler Bo weg, zettelte nach 500 Metern gegen Ian Boko einen Privatkrieg ums Kommando an, der letztlich beide Kopf und Kragen kostete. 1:12,4, die Ian Boko für die ersten 1.000 Meter vorlegte, waren eine höchst anspruchsvolle Pace, der der Zola-Boko-Sohn selbst erlag und das Ziel als ausgepumpter Zehnter erreichte.

Für den frischen Doppelsieger Moncler Bo langte es wenigstens noch zu Rang sechs und 4.500 SEK. Gut aus der Affäre zog sich hingegen Zidane, den Torbjörn Jansson nach dem Anfangspatzer behutsam ans Feld führte. Der Sechsjährige hängte sich prima rein und holte nur eine Länge hinter Sieger Knowwhentohold’em/Mika Forss Rang drei und 8.500 SEK nebst einer neuen Bestmarke von 1:14,7.

In Rennen 7 war dann wieder „Tinter-Time“ angesagt. Jepson führte Volare Gar von der „12“ behutsam ins Match und bekam sofort die rote Laterne aufgedrückt. Die gab der Fuchs mit einem furiosen Zwischenspurt ab, mit dem er auf der ersten Überseite in Front schmetterte. Danach durfte sich der Varenne-Sohn eine Runde lang ein wenig von diesem Kraftakt erholen, packte im Scheitel der Schlusskurve die entscheidende Schippe drauf und stiefelte 3½ Längen vor Tzatziki zum mit 25.000 SEK belohnten 22. Karrieresieg; am Toto gab‘s 1,8-fachen Sieg-Einsatz retour.