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Fantaisie mit Jubiläumssieg

Fantaisie im Prix Alfred Lefèvre (Foto: geny.com)
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Frankreich

Vincennes, Dienstag, 6. September 2022. Finanzieller Hingucker des Vincenner Programms, das mit „gehobene Hausmannskost“ am besten umschrieben ist, war am späten Nachmittag der mit 90.000 Euro honorierte Prix Alfred Lefèvre der Kategorie A.

Das international konzipierte Monté für fünf- bis zehnjährige Satteltraber, die keine 500.000 Euro auf der hohen Kante hatten, entpuppte sich wie bei 15:10 allseits erwartet als gefundenes Fressen für Fantaisie.

Trotz der 2.850 Meter ließ sich Standardreiter François Lagadeuc mit der seit 15 Monaten rigoros nach oben strebenden Un-Mec-d’Héripré-Tochter auf keinerlei Vabanque-Spielchen ein, rauschte früh nach vorn und erstickte nach einem Kilometer den halbherzigen Angriffsversuch Fly Speeds rigoros im Keim.

Das kratzte keineswegs an Fantaisies Reserven, die sich aus der Schlusskurve heraus wuchtig auf sechs Längen zum 22. Sieg aus 50 Starts verabschiedete, mit dem ihr Konto bei 459.850 Euro angelangt ist. Zugleich war’s Nummer 13 aus 15 Auftritten seit 22. Mai 2021. In dieser Spanne hat die von Nicolas Bridault geformte Rappstute nur ein echtes Streichergebnis im Fahrtenbuch stehen - jenes vom Prix de Cornulier 2022, den sie als abgeschlagene Zwölfte beendet hatte.

Hart umkämpft war Platz zwei, den 560:10-Außenseiter Disco des Molands knapp vor Egao Jénilou (100) und der bei ihrem dritten Versuch in diesem Gewerbe von letzter Stelle mit höllischem Endspurt glänzenden Freyja du Pont (210) festhielt.

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2022-09-06/7500/4

Nicht nehmen ließ sich Philippe Allaire, der Maître der jungen Pferde, mit dem Prix des Géraniums um 42.000 Euro einen mit dem Auto gestarteten Vergleich über 2.100 Meter für zweijährige Hengste und Wallache, die keine 16.500 Euro verdient hatten.

Sein hinter dem bei 24:10 notierten Tucson-Sprössling Kansas de la Cour (III.) zur zweiten Chance ausgerufener Knockonwood war auch beim zweiten Auftritt nicht zu ballern, obwohl seine Anhänger und Monsieur Allaire in der Startphase mächtig auf Holz geklopft haben dürften. Beim Anrollen des Autos zeigte sich der vom 62-jährigen selbst gezüchtete Ready-Cash-Sohn alles andere als willig und kasperte im Galopp herum.

Da der Wagen in Frankreich jedoch eher betulich beschleunigt, gelang es David Thomain, den Braunen mit der großen Blesse rechtzeitig zur Räson zu bringen, der mit dem „Ab“ alle Marotten vergaß, rasch nach vorn zog und sich auch bei der anstandslos abgewickelten Rochade mit Koncord Délo durch den Bogen von Joinville als komplettes Rennpferd erwies.

Den Bergauf-Angriff des markant aussehenden Fuchses Kamehamela der Ecurie Hunter Valley parierte er mit Leichtigkeit und setzte 2½ Längen voraus mit 1:13,5 zu 1:13,7 ein sehr deutliches Signum, dass dies nicht sein letzter Erfolg gewesen sein dürfte. Nach zwei Siegen aus ebenso vielen Versuchen steht er mit 33.300 Euro blendend da.

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2022-09-06/7500/5