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Famose Premiere

Nicolas Bazire (Foto: 20minutes.fr)
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Frankreich

Le Croisé-Laroche, Samstag, 13. März 2021. Auch was arme Reiche betrifft, lässt sich Traber-Frankreich nicht lumpen und zeigt ein Herz für Tiere - für all jene, bei denen seit dem 28. Oktober 2020 Schmalhans Küchenmeister war und seither keine 33.000 Euro vorbeigebracht hat.

25 Meter mehr hatten im Norden Frankreichs dicht an der belgischen Grenze all jene zu arbeiten, die 380.000 Euro und mehr verdient hatten - für Cicero Noa, Express Jet und Blé du Gers auf dem 1.662 Meter weiten Linkskurs über fast drei Kilometer keine unermessliche Bürde.

Neben dem einzigen Millionär im Feld hatte Jean-Michel Bazire mit Apple Wise As einen zweiten Starter unter Order, doch selbst setzte sich der Mann, der in den vergangenen vier Jahren als Trainer die Maßstäbe gesetzt hat, nicht in den Sulky. Für Blé du Gers buchte er Eric Raffin, für die ihr Frankreich-Debüt gebende Italienerin musste Filius Nicolas ran, und der hatte alle Hände voll zu tun, die Braune vom Trab zu überzeugen.

Mit einem kurzen Startfehler verlor die Royalty-for-Life-Tochter ihre Vorgabe, während das reiche Trio loslegte wie die Feuerwehr. Bereits im ersten Bogen knöpfte Cicero Noa dem vor Bel Air in Front gedüsten Digne et Droit das Kommando ab und bekam umgehend Besuch von Express Jet, der kurz vorm erstmaligen Passieren des Zielschilds die Führung an sich riss.

Das ließ Raffin nicht ruhen, der eingangs der zweiten Biege den Platz an der Sonne für sich requirierte und dort Mitte der letzten Gegengeraden vom unerhört stark auftrumpfenden Cicero Noa verscheucht wurde. Mit seinem Konter-Versuch blieb der Millionario in der Todeslage hängen, was für den Bazire-Zug insofern von wenig Belang war, als Apple Wise As, mit der Nicolas Bazire nach einem Kilometer Crescendis‘ unmotivierten Fehler genutzt hatte, um in Spur zwei zu wechseln, damit eine exzellente Lokomotive bekam.

Die zog sie brav auf die Zielgerade. In dem Maße, wie Blé du Gers für den Sieg abgehakt war - und letztlich selbst für Rang drei von der aus dem dritten Paar außen prima auf Touren kommenden Favorite Fligny abgefangen wurde -, wurde Apple Wise As stark und stärker. Die 2016 geborene kleine Schwester von Main Wise As, noch am 23. Dezember unter der Regie von Enrico Fiaschi in Rom über 2600 Meter siegreich, kämpfte wie eine Löwin und zwang Cicero Noa um eine halbe Länge zum neunten Volltreffer in die Knie.

13.950 Euro waren ein erster Vorgeschmack dessen, was für Goldstücke ihr in Frankreich blühen können; mit gerade mal 119.949 Euro stehen ihr viele Türen bzw. Prüfungen offen.

Grand Prix Charles Desrousseaux (int., Fünf- bis Zehnjähr., seit 28. Okt. 2020 keine 33.000 Euro)
2825m Bänderstart, 25m Zulage ab 380.000 Euro; 31.000 Euro
1.    Apple Wise As    2825    14,6g    Nicolas Bazire    64
    5j.br. Stute von Royalty for Life a.d. Desert Flower K von Sierra Kosmos
    Be: Scud. Acquario Srl, IT; Zü: Allev. della Serenissima, IT; Tr: Jean-Michel Bazire
2.    Cicero Noa    2850    14,0    Pierre Vercruysse    130
3.    Favorite Fligny    2825    14,9    Pierre-Yves Verva    280
4.    Blé du Gers    2850    14,4    Eric Raffin    19
5.    Crêpe de Satin    2825    15,2    Julien Travers    490
6.    Digne et Droit    2825    15,2    Matthieu Abrivard    180
7.    Brainstorm    2825    15,5g    Didier Brohier    1710
8.    Divine de Navary    2825    15,5    Franck Ouvrie    1150
9.    Bel Air    2825    16,8    Benoît Robin    690
    Classic Haufor    2825    dis.r.    Charles-Julien Bigeon    240
    Crescendis    2825    dis.r.    Jean-François Senet    59
    Express Jet    2850    dis.r.    Gabriele Gelormini    110
Sieg: 64; Richter: Kampf ½ - 3½ - 3 - 1¼ - 1 - 4 Längen; 12 liefen
Wert: 13.950 - 7.750 - 4.340 - 2.480 - 1.550 - 620 - 310 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2021-03-13/5901/5