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Ex-Berliner Major im silbernen Winner Circle

Major Ass stark in Mantorp (Foto: aftonbladet.se)
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Schweden

Mantorp, Samstag, 23. Dezember 2023. Ins Schwarze traf die ATG mit ihrer Maßnahme, die Königswette am langen Einkaufs-Samstag vor Heiligabend erst um 20.00 Uhr zu starten: Ohne Jackpot flossen erstaunliche 97.867.129 SEK durch den Toto, wobei es mit einem 122:10 nur einen Ausreißer gab.

Der war aus deutscher Sicht mit Major Ass höchst erfreulich. Axel und Simon Sieberts Dauerläufer ließ sich beim zweiten Auftritt unter der seit Ende September neuen Regie von Rick Ebbinge von einem ersten Bogen in dritter Frischluft-Spur nicht ins Bockshorn jagen. Auf der Gegengeraden kreuzte er an der Flanke des sofort ins Kommando gesprinteten Joe Dalton auf und erledigte ihn, obwohl bereits 300 Meter vorm Ziel vom Doppelweltmeister gefordert, mit seiner aus Berlin berühmten eisernen Härte.

Zwei Längen hinter dem achtjährigen Varenne-Sohn, der für seinen 17. Volltreffer aus 80 Versuchen 125.000 Kronen (ca. 11.320 Euro) gutgeschrieben bekam und bei 1.438.414 SEK noch ein Weilchen in der zweithöchsten Kategorie raufen darf, machte ein weiterer Deutscher den kleinen Einlauf der Ex-Berliner fix.

Oxidizer kam ausgangs der Schlusskurve aus der verzwickten Lage als innerer Dritter problemlos frei und sackte den Ehrenplatz samt 62.500 SEK eine Länge vor den Kopf an Kopf die Linie passierenden Full of Muscles und Joe Dalton ein. Der im Herbst  2021 über die Ostsee entschwundene Ex-Schützling von Andreas Gläser rangierte mit Emilia Leo bei 232:10 in der Gunst der Wetter noch weiter unten als der „Herr Major“.

In der Stefan Petterssons Weltenbummler Oasis Bi, dessen nobelste Fahrtenbuch-Vermerke wohl der Sieg im Gran Premio della Lotteria, Platz zwei im International Trot sowie Rang drei im Prix d’Amérique sind (die Gewinne des Italieners beliefen sich auf 18.686.464 SEK), gewidmeten Gulddivisionen hingegen stand die Form wie die berühmte Eins.

Zwischendurch dürfte so mancher Wetter allerdings um seinen Einsatz gebangt haben, denn Ida Riesterer verschrieb ihrem bei 17:10 bzw. 66,6 Prozent gehandelten Paradepferd Dark Roadster von der „6“ einen beinharten Run durch die Todesspur, nachdem sie bei einer ersten dezenten Anfrage von Osterc (2) abgewimmelt worden war.

Auf den folgenden 900 der insgesamt 1.640 Meter durfte Torbjörn Simberg mit dem US-Amerikaner, der seit seiner Übersiedlung nach Europa zu Beginn des Jahres 2020 kaum etwas bewegt hat, unbedrängt schalten und walten. Erst 400 Meter vorm Ziel setzte Dark Roadster die Daumenschrauben energischer an, hatte den Ami 100 Meter vorm Zielstrich endgültig geknackt und wurde mit der Attacke seines ständigen Schattens Heart of Steel konfrontiert, der jedoch nur noch auf einen „Hals“ herankam.

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Dark Roadster (Foto: atg.se)

Der von klein auf in Romme von B-Trainerin Emma-Sara Sjöberg - die 48-jährige hat ansonsten nur noch seine Geschwister Red Hot Roadster (sechsjähriger Wallach; 69 Starts, 14 Siege, 1.055.177 SEK) und Rimini Roadster (zweijährige Stute) unter ihren Fittichen - vorbereitete Dark Roadster rundete das bislang beste Jahr seiner sportlichen Laufbahn mit dem 25. Erfolg aus 91 Auftritten ab. 775.400 seiner insgesamt gescheffelten 2.598.700 Kronen stehen für 2023 zu Buche.

„Das war völlig verrückt. Wie gut er ist! Wir kamen an Osterc nicht vorbei, dahinter parken wollte ich auch nicht. So sind wir einfach dort geblieben, wo wir waren. Dark Roadster hat sich durchweg prächtig angefühlt und grandios durchgezogen. Ich danke Emma, dass ich solch ein tolles Pferd fahren darf“, war Ida Riesterers Kommentar nach dem zweiten V75-Erfolg in dieser Saison.

Auch den ersten hat die 24-jährige Stockholmerin mit dem „dunklen“ Wallach gelandet: Vor fünf Wochen in Eskilstunas Smedträffen hatte sie ebenfalls mit „Hals“-Vorteil gegen Phoenix Photo die Oberhand behalten.

Oasis Bis Lopp -Gulddivisionen - (int.)

1640m Autostart, 329.000 SEK

1.      Dark Roadster               11,8     Ida Riesterer                       17

         7j.dklbr. Wallach von Super Photo Kosmos a.d. Riccione von Rite on Line

         Be: Bo Pettersson; Zü: Stall Armanbo Roadster AB; Tr: Emma-Sara Sjöberg

2.      Heart of Steel                11,8     Peter Untersteiner             50

3.      Osterc                             12,1     Torbjörn Simberg           260

4.      Kuyt F.Boko                   12,2     Gustav Johansson          438

5.      Sweetman                     12,2     Erik Adielsson                 276

6.      Chapuy                           12,3     Åke Lindblom                  109

7.      Baron Gift                       12,4     Jorma Kontio                   479

8.      Dat’s so Cool                 12,5     Carl Johan Jepson           59

9.      Love You Too                14,6     Rikard Skoglund             672

Sieg: 17; Richter: Kampf Hals - 2 - k.Kopf - Hals - 1 - Kopf - 1 Länge; 9 liefen

Zw-Zeiten: 08,1/500m - 10,7/1000m - 14,3/letzte 500m

Wert: 150.000 - 75.000 - 40.000 - 25.000 - 15.000 - 11.500 - 7.500 - 5.000 SEK

V75-1 (Brons):         Winner Brodde / Peter Untersteiner        30

V75-2 (Lärl-Sto):     Safira Diablo / Wilma Karlsson                53

V75-3 (Guld):            Dark Roadster / Ida Riesterer                   17

V75-4 (Diam-Sto):   Heartbeat Julie / Ville Karhulahti             37

V75-5 (Klass II):      Vikens Bonjour / Petter Karlsson             82

V75-6 (Silver):         Major Ass / Rick Ebbinge                        122

V75-7 (Klass I):       Jalapeno K. / Erik Adielsson                     33

Umsatz V75: 97.867.129 SEK

1. Rang: 1.619 Systeme à 15.714 SEK

2. Rang: 186 SEK

3. Rang: 22 SEK

Umsatz Top-7 (Klass II): 1.170.232 SEK