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Écureuil Jenilou - der Traberstar des Meetings

Nr. 1 des "kleinen" Wintermeetings: Écureuil Jenilou (Foto: leparisien.fr)
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Frankreich

Cagnes-sur-Mer, Mittwoch, 17. März 2021. Elf Tage nach Vincennes schloss auch das Hippodrome de la Côte d’Azur die Pforten, was das weit weniger berühmte Winter-Meeting der Traber im Süden der Grande Nation betrifft. Im Gegensatz zum Temple du Trot, in dem es bereits am 26. März wieder rund geht, ist an der französischen Riviera Pause bis zum Sommer. Erst im Juli und August geht’s gemischt mit Vollblütern und „Standardbreds“ weiter - zumeist mit Abendveranstaltungen. Wenn, ja wenn das Sars-Covid-19-Virus nicht außer Rand und Band gerät, sondern bis dahin halbwegs unter Kontrolle ist.

Der größte Verdiener bei den Trabern, die am 12. Dezember eingestiegen sind - für die Galopper begann das Meeting am 4. Dezember - und insgesamt 29 Réunions ausgetragen haben, war Écureuil Jenilou. Der nunmehr siebenjährige Wallach der drei Baudron-Brüder, die als Züchter (Jean), Besitzer (Nicolas) und Trainer (Louis) eingetragen sind, war fast von Anfang an dabei und hat Cagnes-sur-Mer als seinen „Wohlfühl-Garten“ entdeckt. Siebenmal ist der Village-Mystic-Sohn angetreten - stets mit Gwenn Junod, Baudrons Mann für (fast) alle Fälle im Süden der Republik - und mit reicher Ernte heimgekehrt.

Vier Siege (der letzte am 14. März im Prix de Rome-Tor di Valle), zwei zweite Plätze und einmal „Bronze“ ergaben bei Kassensturz 108.770 Euro, womit der Fuchs nach Siegen wie Einkünften zur eindeutigen Nummer eins und insgesamt 316.780 Euro schwer wurde. Platz zwei ging an Vitesse-Sieger Vivid Wise As. Der Italiener blieb auch beim vierten Auftritt auf der Piste mit den recht engen Kurven und dem unendlichen Einlauf unbezwingbar und holte sich wie im Jahr zuvor mit dem Grand Critérium de Vitesse den begehrtesten Titel an der Côte d’Azur, für den es eine Apanage von 76.500 Euro gab.

Die Cracks des Winters

Traber (nach Gewinnen, Starts - Siege)

Écureuil Jenilou            geb 2014 Wallach von Village Mystic      108.770 Euro   7 - 4

Vivid Wise As (IT)         geb 2014 Hengst von Yankee Glide          76.500 Euro   1 - 1

Elsa de Belfonds          geb 2014 Stute von Tornado Bello            67.230 Euro   6 - 0

Gaïa Olmenhof             geb 2016 Stute von Ready Cash                54.280 Euro   6 - 3

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Die Martens-Brüder (Foto: 7sur7.be)

Die Zweibeiner warteten mit zwei Rekorden auf. 35 Meeting-Siege bei den Trainern waren zuvor ebenso unerreicht wie 37 Treffer bei den Piloten. Für beide Bestmarken zeichneten die in Belgien geborenen, seit Jahrzehnten in Frankreich tätigen Brüder Christophe (48) und Vincent (51) Martens verantwortlich, die ihr traditionelles Betätigungsfeld im Süden kräftig abgrasten.

Im Monté-Sport war in Abwesenheit der Koryphäen dieses Metiers, die in Vincennes ihre Schäfchen ins üppiger entlohnte Trockene ritten, Florian Desmigneux mit sechs Siegen der Jockey der Wintermonate; der 26 Jahre junge Mann verwandelte 54,5 Prozent der ihm von den Herren Békaert (3), Martens (2), Briand (1) & Co gestellten Aufgaben.

Top Drei / Trainer (Siege)

Vincent Martens             35

Nicolas Ensch                 25

Romuald Mourice          21

Top Drei / Fahrer (Siege)

Christophe Martens       37

Nicolas Ensch                 21

Yannick-Alain Briand     13

Top Drei / Reiter (Siege)

Florian Desmigneux        6

Lolita Baleyn                     3

Paul-Philippe Ploquin     2

Océane Briand                  2