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Die Youngsters mit den ersten Duftmarken

Kalamity d‘Héripré im Prix Marcel Dejean (Foto: zeturf.fr)
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Frankreich

Vincennes, Freitag, 21. Oktober 2022. Um ihre ersten Gruppe-Lorbeeren - jene der niedrigsten Kategorie III - legten sich am späten Abend auf dem Plateau de Gravelle Männlein und Weiblein der Generation „K“ brav getrennt um je 54.000 Euro über 2.200 Meter ins Zeug.

Von den Herren der 2020er Schöpfung mussten mindestens zwei den Kelch der Niederlage erstmals auskosten: Jean-Michel Bazires Kandidat Kassius Berry hatte seinen einzigen Auftritt gewonnen, wogegen King Opera und Knockonwood nach drei Versuchen mit weißer Weste daherkamen.

Es war ausnahmsweise mal nicht Philippe Allaire, der als „Herr der jungen Pferde“ den Rahm abschöpfte. Dabei hatte sein Schützling im Prix Louis Cauchois durchweg alle Vorteile auf seiner Seite.

Während Kataki de Wallis und Kairos de Bomo sofort mit einer roten Karte von weiteren Aktivitäten entbunden wurden und auch Kansas de la Cour nicht fehlerlos in die Party fand, übernahm David Thomain mit Knockonwood die Regie. Bei gleichmäßigem Tempo im höheren 1:16er Bereich wurde er bald von Kamehameha begleitet. Innen folgte Kanada, außen King Opera; halbwegs Kontakt zu halten vermochte sonst nur noch Koncord Délo.

Das Spitzenquartett sollte die besten Prämien unter sich ausmachen, wobei Kanada die schlechtesten Karten hatte, weil der kleine Bruder der großen, früh eingegangenen Havana d’Aurcy hinter dem Trio seine Kapazitäten nicht voll ausschöpfen konnte. Ob es bei freier Fahrt zu mehr als Rang vier für den Sohn von Earl Simon und der Gruppe-I-Siegerin Avila gereicht hätte, sei dahingestellt.

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Foto: zeturf.sn

Viel differierten die ersten Drei nicht. Nach einem hautengen Finish, in dem die Peitsche wohltuend wenig benutzt wurde, avancierte der von William Bigeon an der letzten Ecke mobil gemachte King Opera um einen „Hals“ vor den durch eine Nasenspitze getrennten Kamehameha und Knockonwood als Nachfolger Just A Gigolos zum ersten Primus der männlichen Generation „K“ und baute mit dem vierten Treffer sein Konto auf 58.950 Euro aus.

Schwacher Trost für die Unterlegenen: Gezüchtet wurde der die roten Farben Joël Séchés tragende „König“ von der Ecurie Hunter Valley, die mit Kamehameha den Zweiten stellte; Erzeuger des Siegers ist Philippe Allaires Juwel Ready Cash.

Prix Louis Cauchois (Gruppe III nat., zweij. Hengste und Wallache)
2200m Bänderstart o.Z., 54.000 Euro
1.    King Opera    15,3    William Bigeon    47
    2j.schwbr. Hengst von Ready Cash a.d. Unlimited Jet von Orlando Vici
    Be: Joël Séché; Zü: Ec. Hunter Valley; Tr: William Bigeon
2.    Kamehameha    15,3    Cédric Parys    190
3.    Knockonwood    15,3    David Thomain    14
4.    Kanada    15,5    Théo Duvaldestin    120
5.    Kansas de la Cour    15,9g    Alexandre Abrivard    220
6.    Koncord Délo    16,0    Guillermo Roig Balaguer    280
7.    Kassius Berry    18,0    Romain Congard    520
    Kataki de Wallis    dis.r.    Franck Nivard    250
    Kairos de Bomo    dis.r.    Charley Heslouin    390
Sieg: 47; Richter: Kampf Hals - k.Kopf - 1½ - 4½ - 1 Länge; 9 liefen (NS Kapitano de Source)
Zw-Zeiten: 16,8/1200m - 16,6/1700m
Wert: 24.300 - 13.500 - 7.560 - 4.320 - 2.700 - 1.080 - 540 Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2022-10-21/7500/6

Auch bei den eine halbe Stunde später um kurz nach 22.00 Uhr im Prix Marcel Dejean zum ersten Gruppe-Rapport gebetenen „jeunes filles“, die 2½ Sekunden langsamer unterwegs waren, gelang es Allaire nicht, das erste Signal zu setzen.

Diesmal versuchte es Thomain mit Kanawa, einer Vollschwester zu Dawana (701.100 Euro) und Gotland (557.700 Euro), aus der Deckung hinter Kalamity d’Héripré, mit der sich Franck Nivard ratzfatz zum „Leader of the pack“ aufschwang, aus dem sich Kana de Beylev sofort abmeldete.

Ein Tempo zum Einschlafen im 1:21er Bereich animierte Kyrielle und die anfangs schwer auf die Beine findende Kalézia Pôterie, sich zur Hälfte des Weges in zweiter bzw. dritter Spur zu zeigen, was der Balaguer-Stute nicht sonderlich gut bekam. Im Schlussbogen war sie krass auf dem Rückzug und fiel noch hinter Klassic Way zurück, die sich dort einen deftigen Rumpler geleistet hatte.

Vorn hatte Nivard alles unter Kontrolle und war längst im sicheren Hafen, als Kanawa den Schnellgang fand und eine Länge hinter der 61.000 Euro reichen Rappstute auf Platz zwei knapp vor Kinasse de Vivoin und Kyrielle sprintete.

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Prix Marcel Dejean (Gruppe III nat., zweij. Stuten)
2200m Bänderstart o.Z., 54.000 Euro
1.    Kalamity d‘Héripré    18,0    Franck Nivard    23
    2j. Rappstute von Un Mec d‘Héripré a.d. Sagarella von Goetmals Wood
    Be: Laurent Dugrosprez; Zü: Eugénie Quintin; Tr: Fabrice Souloy
2.    Kanawa    18,1    David Thomain    57
3.    Kinasse de Vivoin    18,1    Sébastien Ernault    250
4.    Kyrielle    18,1    William Bigeon    97
5.    Klassic Way    19,8    Julien Dubois    130
6.    Kalézia Pôterie    20,2    Guillermo Roig Balaguer    660
    Kana de Beylev    dis.r.    Eric Raffin    28
Sieg: 23; Richter: leicht 1 - ½ - k.Kopf - 16 - 3½ Längen; 7 liefen
Zw-Zeiten: 21,4/1200m - 19,9/1700m
Wert: 24.300 - 13.500 - 7.560 - 4.320 - 2.700 - 1.080 (- 540) Euro

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2022-10-21/7500/7