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Der Teufel geht in Rente

Diable de Vauvert (Foto: prixdameriqueraces.com)
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Frankreich

Paris, Montag, 18. März 2024. Ende Oktober wäre für Diable de Vauvert ohnehin Schluss gewesen mit der Rennkarriere zumindest in Frankreich. Nun darf der Crack von Franck Lemuet nach einem Winter zum Vergessen - Platz zwölf belegte er im Prix d’Amérique, Rang zehn im Prix de Paris - wie die sich ähnlich schwach präsentierende Altersgefährtin Délia du Pommereux mit 1.163.990 Euro, die er in 83 Matches zusammengetrabt hat, in die vorgezogene Rente entschwinden.

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Bertrand Le Beller (Foto: equidia.fr)

Das verkündete am Montag Bertrand Le Beller, der den schwarzbraunen „Teufel“ Zeit der Rennkarriere unter seinen Fittichen hatte. „Er hat zwar im Prix de Paris mit 1:13,2 seine Siegzeit aus dem Jahr 2022 um eine Zehntelsekunde unterboten, doch war er weit entfernt von einstiger Form und vor allem von den geldwerten Plätzen. Die Aufgaben werden zu schwierig für ihn. Er hat es verdient, neben seiner Tätigkeit als Deckhengst einen wunderschönen Ruhestand zu genießen.“

Als er in jungen Jahren in den Stall von Emilie und Bertrand Le Beller kam, fiel er rasch auf: „Er zeigte sich sehr veranlagt und hatte eine natürliche Trab-Begabung. Doch es ist ein weiter Weg vom Talent zum Ausnahmetraber.“ Emotionale Höhepunkte in der Karriere waren die beiden klassischen Siege jeweils mit Bertrands Bruder Tony Le Beller im Prix de Paris 2022 und drei Monate später in Solvallas Harper Hanovers Lopp.

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Foto: province-courses.fr

Nach einer Zwangspause von August 2022 bis Juni 2023 gelang es dem ultralange Strecken liebenden Prince-d’Espace-Sohn nie mehr, auf dem hohen Niveau Fuß zu fassen, obwohl der Sieg in Mons auf der Tour d’Europe du Trotteur Français noch einen Funken Hoffnung entfachte. „Er ist das Pferd meines Herzens, hat mir und meinem Freund Franck Lemuet unvergessliche Momente beschert und hinterlässt eine immense Lücke in meinem Stall“, so der 50-jährige Bertrand.