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Der Officer muss kämpfen

Officer Stephen knapp vor Hindy Heikant. Im Hintergrund links Norton Commander
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Niederlande

Wolvega, Freitag, 24. Juli 2021. Nicht wie sonst in Duindigt, sondern im westfriesischen Schmuckkästchen Victoriapark wurde heuer der weiter auf 13.200 Euro reduzierte Grote Prijs der Lage Landen ausgetragen, der somit als ziemlich kleiner Preis daherkam. Weil darin auch die Züchterprämie eingerechnet ist, ging’s nach landläufigen deutschen Usancen um lediglich 12.000 Euro, was die Präsenz zugkräftiger Gäste nicht gerade förderte.

So stemmten sich nur der aktuell in Vincennes schwer unter die Räder gekommene Norton Commander aus Deutschland sowie der in Belgien seine Haut zäh verkaufende Franzose Cyriel d’Atom mit Hexenmeister Jos Verbeeck gegen die zahlenmäßige Übermacht der Einheimischen.

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Von denen übernahm der bei Dirk Frahm auf dem Helenenhof geborene Officer Stephen ruckzuck vor Hindy Heikant, Durk M Boko und Banker Transs R das Kommando, während Favorit Ids Boko durch die Außenspur rackerte und dem vorsichtig abgebrachten Norton Commander, für den bei dieser Zurückhaltung in Schweden „Fehlstart“ ausgerufen worden wäre, sowie Cyriel d’Atom (8) Windschatten spendierte.

Der währte bis in den Schlussbogen, wo sich der ebenfalls ins deutsche Register eingetragene Derby-Zweite von 2018 endgültig in Galopp rollte, nachdem er bereits auf der ersten Überseite Gangartprobleme offenbart hatte.

Obwohl er seinen vermeintlich härtesten Widersacher verloren hatte, wurde es für den „Officer“ beileibe kein leicht gewonnenes Spiel. Dion Tesselaar musste sich mächtig rühren, um die aufsässige Hindy Heikant um eine halbe Länge in Schach zu halten. 1½ Längen zurück schnappte sich Norton Commander mit „Kopf“-Vorteil gegen Durk M Bok „Bronze“ und 1.400 Euro und betrieb etwas Rehabilitation, was die ernüchternde Niederlage in Vincennes betraf.

Groote Prijs der Lage Landen (int.)
2100m Autostart, 13.200 Euro (incl. Züchterprämie)
1.    Officer Stephen    13,0    Dion Tesselaar    29
    6j.schwbr. Hengst von Pastor Stephen a.d. Gondolin von Here comes Joey
    Be: Carpe Diem Stables; Zü: Dirk Frahm, DE; Tr: Dion Tesselaar
2.    Hindy Heikant    13,1    Jaap van Rijn    130
3.    Norton Commander    13,2    Michael Nimczyk    88
4.    Durk M Boko    13,2    Frans van der Blonk    450
5.    Cyriel d’Atom    13,3    Joseph Verbeeck    67
6.    Banker Transs R    13,7    Thomas Kooyman    500
    Ids Boko    dis.r.    Robin Bakker    22
Sieg: 29; Richter: Kampf ½ - 1½ - Kopf - ¾ - 4 Längen; 7 liefen (NS Panoramic)
Wert: 6.000 - 3.000 - 1.400 - 800 - 350 - 250 - 200 sowie 1.200 Euro Züchterprämie

Video: https://www.youtube.com/watch?v=CCnVbBkEK5M

Jüngster Teilnehmer des Prix finish-building.nl (5.500 Euro, 2100m Autostart) für Drei- bis Zehnjährige, die keine 19.000 Euro gewonnen hatten, war Michael Nimczyks Derby-Hoffnung Jimmy Ferro BR. Mit dem Überraschungssieger des letztjährigen Jugend-Preises ging Deutschlands Goldhelm von der „7“ sofort in die Vollen, tankte sich ausgangs der ersten Kurve an die Spitze und trat sie wenig später ab, als Favorit Barateau darum anklopfte.

Der wurde kurz darauf von Deon W begleitet und setzte sich mit diesem ab dem Schlussbogen deutlich von Jimmy Ferro BR ab, für den zu diesem Zeitpunkt lediglich Platz drei in Reichweite lag. Es wurde doch noch „Silber“ samt 1.000 Euro, weil Deon W eingangs der Zielgeraden im Bemühen, Barateau zu kippen, schwer aus dem Takt geriet. Jaap van Rijn sackte mit dem 2016 von Friedrich Gentz gezüchteten Love-You-Sohn die ausgelobten 2.250 Euro nach 1:12,4 zu 1:13,9 überlegen mit rund zwölf Längen Vorsprung ein.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=QJ7eWgBGG6U