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Davids letzter Ritt

David Thomain (Foto: province-courses.fr)
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Frankreich

Enghien, Freitag, 15. März 2024. Macht er keinen Rückzieher vom Rückzug, so sollte der Ritt auf Hakim de Chenu am 8. März in Enghiens Prix de Mimizan der 4.565. und letzte in der Karriere des David Thomain gewesen sein. Das verriet der 35-jährige am Rande der Veranstaltung auf dem Plateau de Soisy eine Woche später.

„Es beschäftigt mich schon eine ganze Weile. Ich hatte bereits vor rund zehn Jahren erste kleine Probleme, das Gewicht zu halten, weil ich ziemlich groß bin, und das ist immer schwieriger geworden. Ich hab das lange durchgezogen, weil ich Top-Satteltraber zur Verfügung hatte. Doch die sind zunehmend seltener geworden, und damit sinkt auch die Motivation, das geforderte Gewicht zu bringen und notfalls auch mal zu hungern. Es war an der Zeit, diese Entscheidung zu treffen.“

Thomain, der seinen ersten Sieg überhaupt am 20. Nov 2004 mit Kypro Pile in diesem Gewerbe feierte, kann auf 584 Monté-Erfolge zurückblicken, davon acht in der Gruppe 1 und 35 in der Kategorie 2.

Zweimal verewigte er sich in der Siegerliste des Prix de Cornulier, des wertvollsten Trabreitens der Welt: 2010 mit dem von Joël Hallais trainierten One du Rib („Das bleibt meine schönste Erinnerung an diese Disziplin.“) sowie 2013 mit Singalo.

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David Thomain mit One du Rib im Cornulier 2010

Der 1.000. Laufbahn-Sieg gelang ihm im Sattel des von seinem Vater Jean-Pierre vorbereiteten Chablis d’Herfraie („Ein ebenfalls unvergesslicher, sehr emotionaler Moment.“), nachdem er zuvor zehn Jahre lang bei Hallais in Lohn und Brot gestanden hatte.

Den letzten Treffer auf höchstem Niveau verbuchte er 2022 mit J’Aime le Foot im Saint-Legér des Trotteurs zu Caen für Philippe Allaire. „Im Training werde ich schon noch in den Sattel steigen, um das Team zu unterstützen, doch das Rennreiten ist passé.“