Das Dutzend ist voll
(nn) Aversa, Samstag, 22. Februar 2020. Die „1” war Programm für Allegra Gifont im Premio Andreani, der in der 50.000-Einwohner-Stadt 30 Kilometer nördlich von Neapel ausgetragenen zweiten Runde des italienischen Vierjährigen-Zirkels um 40.040 Euro.
Auf den zwei Runden des 805 Meter kurzen Ippodromo Cirigliano wurde die Maharajah-Tochter ihrem „Vornamen“, der in der Musik so viel wie rasch, munter, fröhlich bedeutet, insbesondere auf den finalen 200 Metern vollauf gerecht. Leichtfüßig sauste sie dort der Konkurrenz, aus der sich der im gestreckten Galopp beginnende Ares Caf sowie die im ersten Bogen schwer aus dem Takt gekommenen Antony Leone und Anita Roc früh abgeseilt hatten - an der letzten Ecke fiel auch Alcide Roc aus -, auf vier Längen davon und bescherte Antonio di Nardo seinen ersten Treffer in diesem Halbklassiker.
Der hatte taktisch gesehen einen geruhsamen Nachmittag, denn hinter der von der „4“ wieselflink in Front geeilten und stets ein zügiges Tempo vorlegenden Allegra WF bescherte er seiner Partnerin für die ersten 800 Meter eine erstklassige Ausgangslage. Als er für die Schlussrunde nach außen wechselte, um nicht von Aguacate mit Alcatraz Stecca und Axel degli Ulivi im Schlepptau eingebaut zu werden, nahm ihm das die 21:10-Favoritin keineswegs krumm. Schließlich hatte sie, von zwei Ausfällen abgesehen, bei den letzten acht Aufgaben durchweg den ersten Preis geholt und damit unterstrichen, wie gut sie durch den Winter gekommen war. Eingangs der Zielgeraden genügten ein paar Winke und Wipper di Nardos, und die von Gennaro Casillo trainierte Siegerin des Oaks-del-Trotto-Trostlaufs verdünnisierte sich leichtfüßig vom kämpfenden Rudel zum insgesamt zwölften Erfolg ihrer Laufbahn, mit dem sie 86.944 Euro ihr Eigen nennt. Bei 1:13,0 blieb sie gar nicht weit entfernt von Zacon Gios vorjährigem 1:12,3-Rekordlauf, der für den Ehlert-Schützling einer der ersten Schritte auf dem Weg zum Triumph im International Trot gewesen war.
Kam Allegra Gifonts Erfolg alles andere denn unerwartet, so war der Ehrenplatz von Attila di No eine faustdicke Überraschung; zur Gruppe-Premiere bedankte sich der Topkapi-As-Sprössling, dessen größte Börse bisher 3.220 Euro betragen hatte, für die innere Schonzeit an dritter, dann zweiter Stelle mit feinem Kampfgeist und gab Allegra WF um eine halbe Länge das Nachsehen. Dieses Ergebnis ließ „Napoli singen“: Die ersten Drei werden allesamt in der Region um den Vesuv trainiert. Eine weitere Länge dahinter hielt Aguacate den sich aus dem Hintertreffen einmischenden Americio Jet mit viel Verve in Schach.
Premio Andreani (Gruppe III nat., Vierjährige)
1660m Autostart, 40.040 Euro
1. Allegra Gifont 13,0 Antonio di Nardo 21
4j.br Stute von Maharajah a.d. Realm of Fancy von Ginger Somolli
Be: Giuseppe Mule‘; Zü: All. Le Fontanette Srl & Giga Farm Srl; Tr: Gennaro Casillo
2. Attila di No 3. Allegra WF 4. Aguacate 5. Americio Jet 6. Alcatraz Stecca 7. Axel degli Ulivi Antony Leone Anita Roc Alcide Roc Ares Caf |
13,5 Gennaro Riccio 13,6 Mario Minopoli jr 13,7 Enrico Bellei 13,8 Romeo Gallucci 13,8 Giampaolo Minnucci 14,4 Claudio de Filippo agh. Gaetano di Nardo agh. Vincenzo Luongo dis.r. Filippo Rocca dis.r. Federico Esposito |
538 76 46 311 95 762 109 71* 71* 50 |
*Stallwette
Sieg: 21; Richter: überlegen 4 - ½ - 1 - ½ - ¾ Länge; 11 liefen
Wert: 16.744 - 8.008 - 4.368 - 2.184 - 1.456 sowie 7.280 Euro Züchterprämie