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Charmante Stärkeprobe

Chamant de Zack im Stig Lindmarks Styrkeprov (Foto: travronden.se)
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Schweden

Skellefteå, Mittwoch, 24. Juli 2024. Nun hatte auch das 33.000-Einwohner-Städtchen am gleichnamigen Fluss in Schwedens hohem Norden seine Gulddivisionen mitten in der Woche. Allerdings wollten nur sieben Kandidaten in der dem 2012 verstorbenen 35-fachen Bahnchampion gewidmeten Stig Lindmarks Styrkeprov über 2.640 Meter um die üblichen 329.000 SEK ihr Mütchen kühlen.

In der „Stärkeprobe“ am kräftigsten die Muskeln spielen ließ wie erwartet Charmant de Zack. Italiens Derby-Sieger von 2021, damals noch unter der Regie von Marco Smorgon und vierjährig zu Alessandro Gocciadoro überstellt, hatte mit der „7“ den schlechtesten Startplatz zugelost bekommen. Das bescherte dem von Magnus Djuse gesteuerten mächtigen Vivid-Wise-As-Sohn bis auf die ersten 350 Meter halb unfreiwillig die Todesspur.

Bis dahin hatte sie nämlich Golden Dream M.E. (6) inne, den Noralf Brækken im ersten Bogen mit selten gesehener Taktik um vier Spuren nach außen dirigierte, um Charmant de Zack Platz zu machen und selbst am Ende des Mini-Feldes Platz zu nehmen. Weniger lustig fanden diese Aktion die „Rennkommissäre“, die sie mit 2.000 SEK Geldbuße „belohnten“.

Einen ersten energischeren Test um die Spitze zur Hälfte des Weges wehrte Global Badman, der sich ganz locker gegen Xanthis Coktail (4), Hard Times (1) und Eder Bob (2) durchgesetzt hatte, mit Verve ab. Für die folgenden 700 Meter herrschte Waffenstillstand, bis der Italiener zum nächsten charmanten Tanz bat. Der im vorletzten Bogen gesprungene Henry Flyer Sisu war da schon kein Thema mehr, und auch für Hard Times und Eder Bob brachen ganz harte Zeiten an.

Bis 150 Meter vorm Ziel vermochte Global Badman dem 13:10-Favoriten die Stirn zu bieten. Dann setzte sich die größere Physis Charmant de Zacks eindeutig durch, der sich zum Jubiläum des 50. Auftritts auf drei Längen zum 14. Sieg absetzte, sich nach Åmål (5. Juni) die zweite Gulddivisionen in der Provinz einklinkte - dazwischen lag Platz zwei hinter Francesco Zet in jener von Lindesberg am 3. Juli - und nun 8.576.381 Kronen auf der Gewinn-Uhr hat.

Für Platz zwei musste sich Global Badman sputen, denn über den Open Stretch hätte ihm sein steter Schatten Xanthis Coktail diesen um ein Haar weggeschnappt.

Stig Lindmarks Styrkeprov -Gulddivisionen - (int.)

2640m Autostart, 329.000 SEK

1.      Charmant de Zack       12,9     Magnus Djuse                   13

         6j.br. Hengst von Vivid Wise As a.d. Martina Grif von Varenne

         Be: Scud. Comiantale Sas di Giacomo Siddi, IT; Zü: Az.Agr. Zaccarella, IT; Tr: Alessandro Gocciadoro

2.      Global Badman            13,1     Daniel Wäjersten              42

3.      Xanthis Coktail              13,2     Mats Djuse                       271

4.      Golden Dream M.E.     13,4     Noralf Brækken               100

5.      Eder Bob                        13,7     Krister Söderholm          953

6.      Hard Times                    13,8     Ulf Ohlsson                      614

         Henry Flyer Sisu           agh.     Mika Forss                        437

Sieg: 13; Richter: leicht 3 - k.Kopf - 3 - 2½ - 1 Länge; 7 liefen

Zw-Zeiten: 12,5/500m - 14,4/1000m - 14,0/1500m - 13,2/2000m

Wert: 150.000 - 75.000 - 40.000 - 25.000 - 15.000 - 11.500 (- 7.500 - 5.000) SEK 

Bahnrekord bei den „Dicken“

Star des lauschigen Abends wurde um kurz nach 21.00 Uhr ein Kaltblüter: Im Steggbest Minne über 1.640 Meter war der elfjährige Järvsöodin eine Klasse für sich. Mit dem von Kaltblut-Papst Jan-Olov Persson trainierten Järvsöfaks-Nachkommen kreuzte Marcus Lilius vier Längen vor B.W.Sture die Linie in 1:19,5; es war das erste Mal, dass ein „Dicker“ auf dieser Piste die 1:20er Marke knackte.

125.000 Kronen waren der Lohn für die rasante Arbeit. Jan-Olov Persssons Quartier stellte sechs der elf Kandidaten - und okkupierte die ersten sechs Plätze.

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Järvsöodin (Foto: norran.se)