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Chance verblüffend klar genutzt

Chance EK im Gran Premio Renzo Orlandi (Foto: equos.it)
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Italien

Modena, Sonntag, 20. Mai 2023. Schon wieder Modena! Nur sechs Tage nach dem Gran Premio Tito Giovanardi, dem ersten Klassiker für die Dreijährigen auf ihrem Weg nach Rom zum Derby Italiano del Trotto, war die „Ferrari-Stadt“ nordwestlich von Bologna erneut der Nabel von Italiens Traber-Welt - diesmal für die „Erwachsenen“.

Der Gran Premio Renzo Orlandi kam allerdings um zwei Nummern kleiner auf Gruppe-III-Level daher, dotiert nur noch bei schmalen 35.200 Euro, so dass die Bezeichnung „Gran Premio“ fast schon pure Ironie ist. Mit von der 1.600 Meter kurzen Party waren auch die Vorjahrssieger, die diesmal getrennte Wege gingen.

Pietro Gubellini nahm sich Chance EKs an, während sich Vincero‘ Gar mit Marco Stefani anzufreunden hatte - wobei dem „Zweibeiner“ die Mission Titelverteidigung deutlich besser von der Hand ging.

Das war a priori nicht unbedingt zu erwarten, obwohl die Nad-Al-Sheba-Tochter mit Platz drei im Vor- sowie Rang sechs im Endlauf des Gran Premio della Lotteria am 1. Mai einen herausragenden Akzent mitbrachte. Doch Startplatz „11“ war alles andere denn das Gelbe vom Ei, wogegen Vincero‘ Gar mit der „4“ deutlich besser bedient war.

Chance-Ek-1

Foto: equos.it

Auch „aufm Platz“ durfte sich der SJ’s-Photo-Sohn nicht beklagen, obwohl er zunächst vor Brooklyn Lux (3) auf dem Todessitz Platz nehmen musste. Pippo Gubellini fackelte jedoch nicht lange, dampfte im ersten Bogen über Spur drei und durfte nach 500 Metern die äußere Führung übernehmen, womit Vincero‘ Gar eine erstklassige Windbrecherin hatte.

Die begann nach einer Runde, die vor Ziguli dei Greppi (1), Agrado (8), Cerbero Trebi (6) und Verdon WF (10) das nicht übermäßig explosive Tempo vorgebende Akela Pal Ferm unter Druck zu setzen. Kurz bevor sie ausgangs der Schlusskurve verblüffend leicht die Oberhand gewann und auch gegen den nachsetzenden Außenseiter Agrado nie in Verlegenheit geriet, waren Vincero’ Gar und Zola Key aus dem Takt und an den Sünderturm geraten.

Zwei Längen voraus nutzte die für die Farben ihres Züchters Edy Caprani antretende Chance EK die Gunst der Stunde zum 14. Sieg aus 39 Versuchen, mit dem ihr Konto auf 189.114 Euro wuchs. Dem für den selbst im mittelschwedischen Gävle aktiven Alessandro Gocciadoro antretenden Verdon WF blieb der brotlose siebte Rang.

Mit 1:11,5 geriet Superbo Capars seit 2017 bei 1:10,0 stehender Renn- und Bahnrekord nie in Gefahr.

Gran Premio Renzo Orlandi (Gruppe III int.)
1600m Autostart, 35.200 Euro
1.    Chance EK    11,5    Pietro Gubellini    37
    5j.br. Stute von Nad Al Sheba a.d. Ukase EK von Mago d’Amore
    Be / Zü: Az.Agr. Edy Graziano Caprani Srl; Tr: Fausto Barelli
2.    Agrado    11,7    Francesco di Stefano    324
3.    Akela Pal Ferm    11,8    Antonio di Nardo    17
4.    Ziguli dei Greppi    12,1    Edoardo Loccisano    182
5.    Cerbero Trebì    12,1    Roberto Vecchione    203
6.    Dumbo    12,1    Enrico Bellei    103
7.    Verdon WF    12,2    Andrea Guzzinati    124
8.    Brooklyn Lux    12,4    Carmine Piscuoglio    603
    Zola Key    dis.r.    Sandro Miraglia    624
    Vincero’ Gar    dis.r.    Marco Stefani    67
Sieg: 37; Richter: leicht 2 - Hals - 2 - k.Kopf - ¾ - 1 - 1 Länge; 10 liefen (NS City Lux)
Zw-Zeit: 11,8/1000m
Wert: 14.714 - 7.040 - 3.837 - 1.936 - 1.267 sowie 6.406 Euro Züchterprämie

Video: http://webtv.awsteleippica.com/videos/6327920424112