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Alles richtig gemacht

Ein von Anfang bis Ende perfekt durchdachter Plan war das Engagement von Popeye Diamant am Montagmittag in Paris-Vincennes.

Popeye-Diamant-21_01_19-Vincennes

Gerhard Biendl, der den Wallach der Besitzergemeinschaft Stall Kaurismäki/Stall M.S. Diamanten in München vorbereitet, hatte in der Ausschreibung des Wintermeetings ein Amateurfahren entdeckt, das Popeye Diamant wie auf den Leib geschneidert schien. Auch für die Steuerung überließ man nichts dem Zufall, sondern verpflichtete mit Österreichs Champion Thomas Royer einen der besten des Kontinents. Und der 40-jährige Hotelier erwies sich einmal mehr als Mann für die Big Points, trug Popeye Diamant auf der 4125-Meter-Distanz perfekt vor und lernte erstmals das Gefühl eines Triumphs im Temple du Trot kennen.

Nach einem Blitzstart von der Grundmarke erhielt der 23:10-Favorit kampflos die Spitze, überließ aber bald anderen den Vortritt und sparte innen Reserven. Im vorletzten Bogen schritt Thomas Royer dann aber zur Tat und schickte Popeye Diamant an die Seite des Piloten, dessen Widerstand an der letzten Steigung gebrochen war. Rasch holte das bayerisch-österreichische Gespann einige Längen heraus und zehrte in der Schlussphase, in der Popeye Diamant gerne mal die Konzentration verliert, vom Vorsprung. Thomas Royer ließ seinen Schützling nicht eine Sekunde vom Gebiss, um den mit 7.000 Euro dotierten Erfolg in 1:17,9/4125 Meter ungefährdet unter Dach und Fach zu bringen.

Video: https://www.letrot.com/fr/replay-courses/2019-01-21/7500/3


Vorbericht:

Popeye Diamant über vier Kilometer

Eine reizvolle Aufgabe hat sich Trainer Gerhard Biendl für seinen formstarken Schützling Popeye Diamant im Vincenner Wintermeeting ausgeguckt. Der Love-You-Sohn der Besitzergemeinschaft Stall Kaurismäki/Stall M.S. Diamanten, der zuletzt zwei PMU-Rennen in Wien dominierte, bestreitet am Montag mit dem Prix de Saint-Omer (14.000 Euro/12:55 Uhr) ein Amateurfahren über die Marathondistanz von 4125 Metern. Die Steherqualitäten des Achtjährigen sind unbestritten, überdies passt er mit seinen 103.939 Euro fast auf den Cent genau in das bei 105.000 Euro geschlossene erste Band. Im Sulky sitzt Österreichs mehrfacher Champion Thomas Royer, der bereits über Vincennes-Erfahrung verfügt und seine vierte Fahrt im Temple du Trot absolviert.

Starterliste: https://www.letrot.com/stats/fiche-course/2019-01-21/7500/3/partants/tableau