Alex' Royal Flash
(nn) Treviso, Samstag, 23. November 2019. Mal wieder „Gocciadoro-Time“ war im 40.040 Euro wertvollen Gran Premio Citta’ di Treviso auf dem 1000-Meter-Oval des Ippodromo San Artemio in der rund 25 Kilometer nördlich von Venedig gelegenen 90.0000-Einwohner-Stadt.
Wie fast zur gleichen Zeit in Paris-Vincennes Philippe Allaire im Prix Jacques de Vaulogé für die Dreijährigen hatte der längst als Trainer in Italien zum Maß aller Dinge gewordene „Mann in Gelb“ in dem „Internationalen“ für ältere Inländer und Importe vier Aspiranten unter Order - und schleppte wie Allaires Armada die ersten vier Schecks ab. Und weil er wie schon 2017 und 2018 mit Trendy OK eigenhändig zur Siegerehrung vorfuhr und den Hattrick perfekt machte, ist dieser Gran Premio fast schon zum Erbhof des 44-jährigen geworden.
Dabei hatte die Konkurrenz in Form der bei 28 und 42:10 gehandelten Showmar und Victor Ferm durchaus gute Chancen, Morgenluft zu schnuppern. Doch Showmar schmeckte beim 109. Start seiner Laufbahn die Todesspur 500 Meter vorm Ziel gar nicht mehr; er wurde lediglich Achter. Und Victor Ferm sprang sich, als es für die Schlussrunde am Zielschild vorbeiging, ohne ersichtlichen Grund aus seiner exponierten Lage im dritten Paar außen an den Sünderturm, wo seit kurz nach dem „Ab“ Vae Victis Club auf Gesellschaft wartete. Wenn einem so viel Gutes widerfährt, lässt das Team Gocciadoro dies nicht vom Tisch gehen. Ohnehin hatte sich die stahlharte, auch schon 93 Mal geprüfte Sonia vor Virginia Grif und Volnik du Kras, für den sich der „Chef“ entschieden hatte, sofort das Zepter gekrallt, begleitet von Showmar vor Uno Italia und Victor Ferm. Der Patzer des Nad-Al-Sheba-Sohnes ermöglichte Alessandro Gocciadoro den gefahrlosen Wechsel in die zweite Gefechtslinie.
Gegenüber ging „Alex“ mit dem für erstaunliche 73:10 gehandelten Volnik du Kras in Spur drei und tankte sich am müde werdenden Showmar vorbei an die Seite der Trainingsgefährtin Sonia. Wer ein messerscharfes Duell von Kameraden erwartet hatte, musste sich woanders umsehen. Unter diesmal nur marginalen Hilfen gewann der Sieger des Anders Jahres Pokallöp in Jarlsberg rasch die Oberhand und klinkte sich beim 26. Start den 16. Treffer locker mit 1½ Längen Vorsprung vor der braven Virginia Grif ein, die Sonia um eine halbe Länge das Nachsehen gab. Das Maß randvoll schüttete Fortuna, denn knapp drei Längen dahinter steckte mit Vincero‘ Gar der vierte Gocciadoro-Eleve mit Glück und Geschick die Nase hauchdünn vor Tinto und Talisker Horse ins Ziel - die Drei trennte ein „Kopf“ -, so dass lediglich 1.456 Euro in die Kasse eines anderen Stalles wanderten.
Volnik du Kras, der auch schon in Schweden und Finnland krass überlegene Vorstellungen gegeben hat, baute sein Konto auf 170.165 Euro aus, sein „Master“ die Trainereinfuhren dieses Jahres auf 3.276.137 Euro. Damit liegt er uneinholbar vor Gennaro Casillo (1.702.093 Euro) und Holger Ehlert, dessen Schützlinge 2019 aus 975 Versuchen 221 Siege sowie 1.641.195 Euro Bares mitgebracht haben.
Gran Premio Citta’ di Treviso (Gruppe III int.)
1609m Autostart, 40.040 Euro
1. Volnik du Kras 11,9 Alessandro Gocciadoro 73
5j.br. Hengst von Varenne a.d. Oljka du Kras von Park Avenue Joe
Be: Gaetano Vessichelli, IT; Zü: A.M. Ragau’, IT; Tr: Alessandro Gocciadoro
2. Virginia Grif 3. Sonia 4. Vincero’ Gar 5. Tinto 6. Talisker Horse 7. Uno Italia 8. Showmar 9. Universo d’Amore 10. Vernissage Grif Victor Ferm Vae Victis Club |
12,1 Federico Esposito 12,2 Rene’ Legati 12,5 Pietro Gubellini 12,5 Andrea Farolfi 12,5 Alessandro Raspante 12,6 Roberto Andreghetti 12,9 Andrea Guzzinati 13,0 Marco Stefani 13,0 Gennaro Riccio dis.r. Santo Mollo dis.r. Manuele Matteini |
42 52 479 266 883 113 28 472 277 42 204 |
Sieg: 73; Richter: leicht 1½ - ½ - 2½ - k.Kopf - Kopf - 1 Länge; 12 liefen
Wert: 16.744 - 8.008 - 4.368 - 2.184 - 1.456 sowie 7.280 Euro Züchterprämie