Adieu, Erminig d’Oliverie!

Vincennes & Enköping, Sonntag, 13. Dezember 2020. Der Auftritt im Prix de Bourbonnais, bei dem sie als Siebente 950 Euro mitnahm, war der 40. und letzte in der Laufbahn der Erminig d’Oliverie, wie ihr letzter Steuermann Eric Raffin kurze Zeit später verkündete. Mit 1.003.740 Euro wird die bullige Braune, die ein ähnlich gewöhnungsbedürftiges Geläuf wie ihr Vater Scipion du Goutier hat, nun in Rente bzw. die Mutterschaft gehen.
Von ihren 15 Siegen gelangen zwölf auf Gruppe-Niveau; Krönung war der Triumph im Critérium des 3 Ans 2017 mit Franck Nivard. Fast hätte sie den fünf Monate später im Critérium des 4 Ans wiederholt; erneut mit Nivard unterlag sie am 5. Mai 2018 um Nüsternbreite dem von Jean-Michel Bazire gesteuerten Enino du Pommereux.
Letzter Big-Point der stets von Franck Leblanc trainierten Stute war der Erfolg im Prix de Croix am 12. Januar 2019; ein Jahr später flackerte als Vierte des Prix de Belgique nochmals ein Hoffnungsschimmer auf, sie würde sich im Konzert der älteren Größen behaupten können, doch vermochte sie diesen nicht zu erfüllen.
Tack, Ganga Bae!
Ebenfalls nicht mehr auf der Rennbahn zu sehen sein wird die zwei Jahre jüngere Ganga Bae aus dem großen Lot des in der Nähe von Enköping beheimateten Stefan Melander. Das sechste und mit weitem Abstand beste Fohlen der fünffachen Kronen-Millionärin Alexia Ås, das den nordamerikanischen Vererber-Star Muscle Hill zum Vater hat und damit zu einer Zuchtperle zu werden verspricht, hat für den Stall Courant elf von 23 Versuchen und 4.743.500 Kronen gewonnen.
Die größten Batzen in der Kasse waren 1,6 Millionen SEK für den Sieg in der Breeders Crown für dreijährige Stuten und 1,2 Millionen SEK für den Ehrenplatz hinter ihrer Dauerrivalin Diana Zet im heurigen StoChampionatet. Letzter Punkt im Fahrtenbuch ist „Bronze“ in der diesjährigen Breeders-Crown-Auflage.