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33 für den Prix d‘Amérique genannt

Titelverteidiger Hooker Berry beim Vorjahressieg
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Frankreich

Vincennes, Montag, 22. Januar 2024. Ab Montagmittag ging nix mehr - da war Nennungsschluss für die am Sonntag entschiedene 103. Auflage des Millionenrennens. 33 Pferde wurden für das renommierteste Trabrennen der Welt, in dem es um eine auf sieben Posten verteilte runde Million Euro geht, eingeschrieben.

Wort gehalten hat Jean-Michel Bazire und seinen neuen Überflieger, den fünfjährigen Jushua Tree, gar nicht erst eingeschrieben. Der Bold-Eagle-Sohn, als Sieger des Critérium Continental automatisch qualifiziert, soll wie vom Maître immer wieder betont am Tag zuvor den Prix Bold Eagle für Fünfjährige bestreiten, in dem es um auch nicht zu verachtende 300.000 Euro geht.

Richard Westerink hat zwar am Samstag für seinen Etonnant die Amérique-Pläne gegenüber der Redaktion von ParisTurf gecancelt, doch taucht der 2,5 Millionen Euro schwere Klotz trotzdem in der Nennungsliste auf. Die reicht von der 218.700 Euro armen Ivanka de Jilme, die keine Chance auf eine Teilnahme hat, bis zu Vivid Wise As, mit 3.627.158 Euro der gewinnreichste aktive Trotter diesseits des Atlantiks. Außerdem hat Alessandro Gocciadoro Vernissage Grif eingeschrieben.

Mit Hohneck, Italiano Vero und Izoard Védaquais könnte Philippe Allaire dreifach im Rennen der Rennen vertreten sein. Auch Fabrice Souloy hat bislang drei Kandidaten im Spiel, doch dürfte Idéal Ligneries mit 551.850 Euro keine Chance als Nachrücker haben. Sportlich qualifiziert sind hingegen Gu d’Héripré und Ampia Mede SM.

Je zwei Aspiranten haben Laurent-Claude Abrivard (Inmarosa, Hanna des Molles) und Thierry Duvaldestin (Idao de Tillard, Flamme du Goutier) im Angebot, während das „Entraînement Jean-Michel Bazire“ allein auf Titelverteidiger Hooker Berry baut.

Die Schweden-Fraktion wird angeführt von Joviality; zur Stute, die ihre ersten bedien Arbeitsjahre mit enormem Erfolg in Nordamerika bei Marcus Melander verbracht hat, gesellen sich Hail Mary, Aetos Kronos, Power und Sayonara.

Insgesamt stehen 16 Millionäre auf der Liste. Nehmen die zehn sportlich Qualifizierten ihr Engagement wahr, so werden die restlichen acht Startplätze nach Gewinnsumme vergeben. Geht man davon aus, dass Etonnant nicht startet und Gocciadoro beide Hengste ins Gefecht schickt, wäre Aetos Kronos mit 1.200.194 Euro der letzte Nachrücker und ständen die Millionäre Italiano Vero, Moni Viking, Power und Diable de Vauvert an diesem Wochenende „draußen vor der Tür“. Sie könnten auch nicht tags zuvor im Prix du Luxembourg starten, der bei 799.999 Euro geschlossen ist.

Erster Streichtermin ist am Mittwoch, Starterangabe am Donnerstag bis 12.00 Uhr.

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Die Qualifikanten 

  1.    Inmarosa                                      6 St            43 -   5           Léo Abrivard         *   638.390

  2.    Hokkaido Jiel                               7 H             57 - 11          David Thomain          *   679.680

  3.    Emeraude de Bais                    10 St            96 - 18          Jean-Philippe Monclin    *   706.260

  4.    Hussard du Landret                    7 H             58 -   9           Yoann Lebourgeois     *   782.160

  5.    Izoard Védaquais                        6 H             35 - 17          Benjamin Rochard       *   878.550

  6.    Gu d’Héripré                                8 H             45 - 16          François Lagadeuc    *   968.400

  7.    Go On Boy                                    8 H             48 - 14          Romain Derieux        *   988.570

  8.    Ampia Mede SM (IT)                  8 St            67 - 25          Franck Nivard              *1.383.096 

  9.    Idao de Tillard                              6 H             37 - 27          Clément Duvaldestin **1.474.430

10.    Hooker Berry                                7 H             59 - 13          Nicolas Bazire            *1.527.520

*     über die „B“-Rennen qualifiziert

*** Sieger des Critérium Continental 

Der Samstag

Joviality gehört auch zum Kreis der 34 Pferde für den Prix Bold Eagle. Neben Jushua Tree sind Sébastien Ernaults Criterium-Continental-Zweiter und Critérium-des-4-Ans-Sieger Josh Power, Just Love You als vermutlich beste Stute des französischen Jahrgangs 2019 sowie Italiens Derby-Sieger Dimitri Ferm die Leuchttürme.

Im Prix Ourasi für die Vierjährigen (Gruppe I; 300.000 Euro; 44 Nennungen) könnte es zum Gipfeltreffen zwischen Kyrielle, Kana de Beylev und Koctel du Dain kommen; fürs deutsche Zuchtgebiet könnte der Breeders-Crown-Dritte 2022 Brothers in Arms ins Geschirr steigen, der mit 106.024 Euro aber erst an 25. Stelle der „Setzliste“ rangiert.

Mit diesen beiden Gruppe-I-Prüfungen wird der Samstag deutlich aufgewertet, an dem bisher nur der Prix du Luxembourg für Furore zuständig war. Die Gruppe-III-Aufgabe wird oft ein wenig als „kleiner Amérique“ tituliert - zu Unrecht: Die 100.000-Euro-Aufgabe wird im Gegensatz zum Monster-Rennen mit dem Auto gestartet, führt folglich nur über 2.100 Meter, ist auch für Wallache offen und wie oben erwähnt bei 799.999 Euro an Gewinnen geschlossen.

Unter den 51 „engagés“: Admiral As, Hip Hop Haufor, Ganay de Banville, GNT-Sieger Gaspar d’Angis, Beads, die für den Amérique qualifizierten Hokkaido Jiel und Emeraude de Bais sowie aus dem deutschen Gestütbuch der für die Untersteiners aktive Toto Barosso. Der Sieger im Großen Preis von Deutschland 2021, im Preis von Hamburg 2022 sowie in der Breeders Crown 2023 dürfte bei einem Guthaben von 262.678 Euro jedoch kaum eine Teilnahme-Chance haben. 

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