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Rückkehrer Desert King glänzt in der Heimat

Starkes Comeback: Desert King mit Josef Franzl © fotofinish.de
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Ohne Flagge

(MTZV-press) Corona führte im März und April zur Absage von insgesamt drei Renntagen in München-Daglfing. Dies nahm der MTZV zum Anlass, um eine Karte mit sieben Zucht- und Leistungsprüfungen anzubieten, wobei die Gelegenheit von den Aktiven gerne wahrgenommen wurde. 

Den Auftakt machte in der einem kleinen, aber stark besetzten Feld in der Klasse bis 33.000 EUR Blue Edition, der sich unterwegs aus allen Positionskämpfen heraushielt und an dritter Stelle bis in den Einlauf wartete, um die sich hart duellierenden Timberlake Diamant und Suarez mit einem kurzen Kopf in die Niederlage zu zwingen. Für den Zickmantel-Crack aus der Dubois-Zucht war es beim zweiten Start des Jahres der zweite Volltreffer, in der aktuellen Form kann man dem Wallach noch einiges zutrauen. 

Zu einem lange fälligen Sieg kam im folgenden Handicap Everywanna. In der Hand von Gerhard Biendl dominierte der Wallach in der Distanz das Geschehen nach Belieben und hatte im Ziel acht Längen Vorteil auf Otto Cash und gar zehn auf Holiday Dragon, die die Dreierwette komplettierten. 

Einen ersten von zwei Treffern für Rudi Haller gab es in der Klasse bis 9.500 EUR zu sehen. Nach vorsichtigem Start und einem Rennen im Hintertreffen, zog Ocean Blue in der Gegenseite an die vierte Stelle, attackierte an der letzten Ecke in dritter Spur und zog sicher mit einer halben Länge an Bellice BR und National Pride vorbei zum zweiten Jahreserfolg. Haller-Treffer Nummer zwei gelang im 5. Rennen, denn Jack Scott, Prodigious-Wallach aus dem Stall Allegra legte im Vergleich zum Jahresdebüt weiter zu, und schlug in einem stark besetzten Feld sicher mit einer Länge Avatar Venus und Cataleya, die sich das dritte Geld sichern konnte, nachdem Airborne vom Zielrichter wegen einer Galoppade disqualifiziert wurde. 

Josef Franzl konnte sich für die etwas überraschende Niederlage mit Airborne entschädigen. Zunächst stellte er die Orlando Jet-Schwester Royal Beauty in der Klasse bis 1.200 EUR als überlegene Siegerin vor, die Shimmy des Bois und Farvala Ace nicht den Hauch einer Chance ließ. Zwei Rennen später gelang ein weiterer Treffer mit dem Frankreich-Heimkehrer Desert King, der aus dem ersten Band einen guten Start erwischte. Unterwegs ließ sich der Germania-Hengst den Weg von Trainingsgefährte Ciao Amore zeigen, kam im Schlussbogen ideal auf freie Fahrt und stellte im Einlauf die Weichen auf Sieg, so dass für den Besitzer ein zweiter Treffer zu verbuchen war. Harley As setzte gefällig nach und holte sich den Ehrenplatz vor Samir und Ciao Amore.

Zum Abschluss der Karte siegte der aus der Schweiz angereiste Allegra-Wallach Ulysse de Fountain und  zeigte, warum er während seiner Karriere mehr als 260.000 EUR auf sein Gewinnkonto bringen konnte. Mit 50 Metern Zulage ausgestattet, war der Zwölfjährige schnell auf den Beinen, lag bereits im ersten Bogen an dritter Stelle, ließ die Konkurrenten bis in den Schlussbogen gewähren, ehe er den führenden Fakir Ges ablöste und einen überlegenen Fünf-Längen-Treffer feiern konnte. So kam Favorit Canyon Castelets nur noch für den Ehrenplatz in Frage, den er sich gegen Fakir Ges sicherte. 

Weiter geht es in München-Daglfing am Pfingstsonntag, 31. Mai 2020, wenn ab voraussichtlich 14 Uhr eine volle Karte zu erwarten ist.